Johann Gottfried Heinrich Melzer (* 2. März 1820 in Niederfähre, heute Stadtteil von Meißen; † 2. Januar 1867 in Meißen) war Bossierer (Porzellanmassenformer) an der Königlichen Porzellanmanufaktur Meißen.
Wirkung Bearbeiten
Zwischen 1845 und 1855 entwickelte er eine weiße, feuerfeste, haarrissfreie Ofenkachel. Am 13. April 1855 erhielt er vom Sächsischen Innenministerium ein „Königliches Privilegium“ für seine „Meißner Patentkachel“. Melzer legte damit den Grundstein der Meißner Ofenkeramik-Industrie (Teichert-Werke).
Melzer erfand auch die farbig emaillierten Stecknadelköpfchen.
Literatur Bearbeiten
- Franz Wolf, Aufsatz über „Die Meißner Ofenindustrie“ in den „Mittheilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meißen Meißen“ 1891, III, 6–16. vgl. das Meißner Tageblatt 1886 Nr. 235, S. 1726.
Weblinks Bearbeiten
- Website des Stadtmuseums der Stadt Meißen
- Beispiel eines Ofens der Meißner Patentkachel
- Who’s Who der Porzellanindustrie
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Melzer, Gottfried Heinrich |
| ALTERNATIVNAMEN | Melzer, Johann Gottfried Heinrich (vollständiger Name) |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bossierer |
| GEBURTSDATUM | 2. März 1820 |
| GEBURTSORT | Niederfähre |
| STERBEDATUM | 2. Januar 1867 |
| STERBEORT | Meißen |