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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Gleitsegeln oder Gleitsegelfliegen ist eine Luftsportart mit freifliegenden das heisst ohne Verbindungsleine zum Boden steuerbaren aussteifungslosen Gleitsegeln ohne nahere Festlegung der Schirmart Gleitsegel konnen nach deren Hauptverwendungszweck in Flachenfallschirme und Gleitschirme unterteilt werden Der Pilot sitzt beim Gleitsegeln in einem mit dem Gleitsegel verbundenen Gurtzeug Gestartet wird mit offen ausgelegtem Schirm in der Regel durch Fussstart vom Berg Die heute meist synonym verwendeten Bezeichnungen Gleitschirmfliegen und Paragleiten enthalten demgegenuber bereits eine Aussage zur Art des verwendeten Schirms Es beschreibt im engeren Sinn Gleitsegeln mit Gleitschirm welches das Gleitsegeln mit Fallschirm seit etwa 1985 wegen der zunehmenden Schirmspezialisierung weitgehend ersetzt hat Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie konzeptionelle Idee zu entsprechenden Gleitsegeln reicht bereits bis in das Jahr 1948 zuruck In der Praxis begann das Gleitsegelfliegen 1965 mit den ersten Flugen des eigens dafur entwickelten und daher auch als Ur Gleitschirm anzusehenden einflachigen funfbogigen Sailwing von David Barish einer Weiterentwicklung seines bereits 1964 entwickelten dreibogigen rechteckigen Einzelflachen Fallschirms 1966 propagiert Barish zusammen mit seinem Sohn sowie 1966 68 zusammen mit Dan Poynter Slope Soaring mittels offentlicher Vorfuhrungen in Skigebieten als neue Sportart so u a auch in Catamont und Lake Placid mit Gleitsegelflugen an den dortigen Skischanzen Die Zeit war jedoch noch nicht reif fur diese Idee und auch nachdem 1967 der erste Bergflug mit einem Parafoil erfolgt war einem ebenfalls bereits 1964 von Domina Jalbert entwickelten doppelflachigen mehrzelligen Fallschirm und somit grundsatzlich zwei Systeme zur Verfugung standen blieb Gleitsegelfliegen zunachst eine extravagante Randerscheinung Mit dem Einstellen der Fallschirm Forschungsprogramme durch die NASA Ende der 1960er Jahre gab Barish deshalb auch die Entwicklung des Sailwing auf Die weitere Verbreitung des Gleitsegelfliegens fusste dadurch nicht mehr auf Barishs Gleitschirm als eigenstandigem technischen Fluggerat sondern orientierte sich folgend im Wesentlichen zunachst an der Fortentwicklung des ebenfalls bergstartfahigen Parafoil Fallschirm Systems 1 In das Bewusstsein einer etwas grosseren Offentlichkeit drang Slope Soaring Gleitsegeln erst in den 1970er Jahren Entscheidenden Anteil daran haben nicht zuletzt die bekannteren Veroffentlichungen von Dan Poynter nachdem er 1970 im Parachutist Magazine einen Artikel uber das Slope Soaring veroffentlicht hatte beschrieb Poynter es 1972 im Parachute Manual erneut und schildert es als Fallschirm Test Moglichkeit nach Reparaturen 1973 erschien sein Buch Hang Gliding in dem als ahnliche Sportart auch Gleitschirmfliegen beschrieben wird 1974 propagiert er dann in einem Lehrbuch auch das Parasailing Spatestens 1972 ist die Idee des Gleitsegelns auch in Deutschland und Osterreich vertreten Michael Melzer und Hans Ostermunchner verfolgten die Idee von Fallschirm Fussstarts Bei Starkwind flog Hartmut Huber der spatere Mitgrunder von Parasail von der Sprungschanze in Kitzbuhel Am 18 September 1976 starteten Heinz Fischer und Volker Rademacher mit einem 7 zelligen PARASLED vom Rohrkopfsattel Tegelberg und flogen ins Tal Eine besondere Bekanntheit erlangten 1978 die Franzosen Bosson Betemps und Bohn als sie mit Flachensprungfallschirmen erneut Fussstartversuche durchfuhrten und Anfang der 1980er Jahre wurden in den franzosischen Hochalpen in Mieussy bereits Wettbewerbe durchgefuhrt Das sogenannte Bergfliegen mit geeigneten Sprungfallschirmen hatte sich von einem aussergewohnlichen Hobby einzelner Individualisten erstmals in eine etwas breitere sportliche Bewegung gewandelt die auch fur Bergflieger attraktiv wurde die nicht ohnehin schon Fallschirmspringer waren Wegen der sehr geringen Gleitzahl der Fallschirme von max 3 erfolgten Starts jedoch meist in steilem Gelande und Rinnen Der Flug war im Wesentlichen immer noch auf ein schnelles Hinabfliegen ins Tal begrenzt Parallel zum Bergfliegen entstand ab ca 1980 mit der erneuten Entwicklung spezieller Schirme wie die Flachenfallschirme nun allerdings ebenfalls auf Basis der zweiflachigen Mehrzeller von Jalbert als eigenstandige Sportart das Gleitschirmfliegen fast so wie es sich Barish schon 1965 vorgestellt hatte 1 Anfangs wesentlich instabiler aber kaum leistungsfahiger als entsprechende Sprungfallschirme holten die neuen spezialisierten Gleitschirme in puncto Sicherheit auf und begannen die zweckentfremdeten Fallschirme am Berg ab ca 1985 durch bessere Gleitwinkel und wesentlich besseres Handling zu ubertreffen Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Gleitschirmfliegen Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Gleitschirmfliegen Album mit Bildern Videos und Audiodateien DAeC Deutscher Aero Club e V DHV Deutscher Hangegleiterverband e V SHV FSVL Schweizerischer Hangegleiter Verband OAeC Osterreichischer Aero Club USHPA United States Hang Gliding and Paragliding AssociationLiteratur BearbeitenToni Schlager Gleitschirmfliegen Praxiswissen fur Anfanger und Profis zu Ausrustung Flugtechnik und Streckenfliegen Bruckmann Munchen 2017 ISBN 978 3 7654 5778 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b Toni Schlager Gleitschirmfliegen Bruckmann Munchen 2006 ISBN 978 3 7654 4503 3 Geschichte und Entwicklung des Gleitschirms S 10 11 Normdaten Sachbegriff GND 4140149 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gleitsegeln amp oldid 238551360