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Die paarig angelegte Unterkieferspeicheldruse oder lateinisch Glandula submandibularis in der alteren Literatur als Glandula submaxillaris in der Veterinaranatomie als Glandula mandibularis bezeichnet ist eine der drei grossen Speicheldrusen Sie ist eine gemischte seromukose Druse und produziert mit den anderen Drusen zusammen den Speichel Saliva Die Unterkieferspeicheldruse liefert den Hauptteil der Gesamtspeichelmenge Sie liegt beidseits am Unterkieferwinkel zwischen Unterkiefer und Musculus digastricus im sogenannten Trigonum submandibulare und hier innerhalb des oberflachlichen Blatts der Halsfaszie Fascia cervicalis Der hintere Drusenanteil umfasst hakenformig den Hinterrand des Musculus mylohyoideus Die tastbare Speicheldruse kann von weniger erfahrenen Personen mit einer Schwellung der direkt seitlich davon liegenden Unterkieferlymphknoten verwechselt werden Speicheldrusen 1 Glandula parotidea2 Glandula submandibularis3 Glandula sublingualisMikroskopisches Schnittbild der Gl submandibularis Hamatoxylin Eosin Farbung Der Ausfuhrungsgang der Druse Ductus submandibularis Wharton Gang mundet zusammen mit dem der grossen Unterzungenspeicheldruse auf der Caruncula sublingualis Hungerwarze einer kleinen Papille seitlich des Zungenbandchens Inhaltsverzeichnis 1 Innervation und Blutversorgung 2 Mikroskopische Anatomie 3 Literatur 4 WeblinksInnervation und Blutversorgung BearbeitenDie Innervation der Unterkieferspeicheldruse erfolgt durch das vegetative Nervensystem Die parasympathischen Nervenfasern entstammen dem oberen Speicheldrusenkern Nucleus salivatorius superior und verlassen mit der Chorda tympani einem Ast des siebten Hirnnerven Nervus facialis die Schadelhohle Diese Fasern schliessen sich dem Nervus lingualis an gelangen so zum Ganglion submandibulare bei Tieren als Ganglion mandibulare bezeichnet wo sie umgeschaltet werden und dann zur Unterkiefer und Unterzungenspeicheldruse ziehen Die Blutversorgung erfolgt durch die Arteria facialis der venose Abfluss uber die Vena submentalis und die Vena sublingualis Regionare Lymphknoten sind die Kinn Nodi lymphoidei submentales und die Unterkieferlymphknoten Lymphonodi submandibulares Mikroskopische Anatomie BearbeitenDie Glandula submandibularis ist eine gemischte seromukose Druse Im mikroskopischen Schnittbild sieht man serose d h dunnflussiges Sekret erzeugende Endstucke die vereinzelt in mukose d h dickflussiges Sekret absondernde Tubuli munden Schaltstucke Rohrchen aus flachem Epithel bilden den Ubergang zum Ausfuhrungsgangsystem Literatur BearbeitenKarl Zilles Bernhard Tillmann Anatomie Springer 2010 ISBN 978 3 540 69483 0 S 438 Franz Viktor Salomon Mundhohle Cavum oris In Franz Viktor Salomon u a Hrsg Anatomie fur die Tiermedizin 2 Auflage Enke Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8304 1075 1 S 239 264 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Exocrine glands Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Sachbegriff GND 4187007 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glandula submandibularis amp oldid 228704117