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Glucks Peter danisch Lykke Peer ist der funfte und letzte Roman des danischen Schriftstellers Hans Christian Andersen Er ist 1870 erschienen Das Werk basiert auf Motiven des Marchens Hans im Gluck dan Lykkehans das als Bestandteil der Sammlung der Kinder und Hausmarchen der Bruder Grimm in Danemark erstmals im Jahre 1821 veroffentlicht worden war 1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Uber das Buch 3 Rezeption 4 Ausgaben 5 Ubersetzungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenAm selben Tag und im selben Haus werden zwei Knaben geboren der eine in der Beletage als Sohn eines reichen Grosskaufmanns der andere in der Dachkammer als Sohn einer armen Magd Wahrend dem reichen Kind Felix sein Gluck ohne eigenes Verdienst in den Schoss fallt ist der arme Peter durch seine Talente gesegnet Doch schon bevor er seine Verdienste beweisen kann fallt ihm das Gluck wie von selbst zu Zunachst erhalt er die Gelegenheit als Balletttanzer Theatererfahrung machen zu konnen spater erhalt er Gesangsausbildung Als Peter in den Stimmbruch kommt wird er von einem Gonner der sein Talent erkannt hat fur zwei Jahre an eine Privatschule in der Provinz geschickt damit er dort eine Ausbildung erhalt Auch hier bewahrt er sich gut Durch eine erste sehnsuchtige Liebe fallt er in eine psychisch bedingte fieberhafte Krise Nachdem seine Stimme wieder zuruckgekehrt ist wird er von seinem Gonner in der Hauptstadt an die Oper geholt wo Peter grosse Erfolge feiert und in die gute Gesellschaft aufgenommen wird Doch hier erwacht sein Wunsch nun auch selbst eine Oper zu schreiben da erste Kompositionsversuche sehr vielversprechend verlaufen Er schreibt die Oper Aladdin die auch tatsachlich aufgefuhrt wird Nicht nur die Musik und das Libretto stammen von ihm er singt auch die Hauptrolle selbst Die Premiere wird ein triumphaler Erfolg Im Augenblick seines hochsten Glucks wahrend der Beifallssturme des Publikums nach der Auffuhrung stirbt Peter noch auf der Buhne Uber das Buch BearbeitenDie Geschichte vom Glucks Peter die autobiographische Zuge des Autors tragt war ursprunglich als Marchen konzipiert wie aus einer Tagebucheintragung vom 29 April 1870 hervorgeht Der kurze Roman der manchmal auch als Erzahlung bezeichnet wurde tragt viele idyllische und marchenhafte Zuge Der Aufstieg des armen Knaben Peter wird in verklarender Art ohne Bruche oder Krisen geradlinig und schicksalhaft geschildert Lediglich einige satirische Unterwanderungen der Motive und die sprachliche Meisterschaft verhindern ein Abgleiten ins allzu Susslich Sentimentale In der Ruckschau auf sein Leben stellte Andersen aber eben fest dass sich alles bei ihm kunstlerisch zum Besten gefugt habe Wie ihm selbst bleibt auch Peter lediglich das Gluck in der menschlichen Liebe versagt Rezeption BearbeitenNoch wahrend der Entstehung des Romans las Andersen einem kleinen auserwahlten Kreis von Zuhorern die eben geschriebenen Passagen vor und horte von ihnen erste Reaktionen Dieser erste Zuhorerkreis lobte das Werk Johanne Luise Heiberg freute sich uber die Wiederkehr des Marchentons bei Andersen Henrik Ibsen fand die Dichtung poetisch und Henrik Nielsen meinte mit dem Glucks Peter habe Andersen eine neue Synthese von Marchen und Roman geschaffen Auf Kritik stiess nach dem Erscheinen des Buches die Schilderung der muhelosen kunstlerischen Karriere des Protagonisten und sein plotzlicher Tod Frederik Winkel Horn meinte in seiner Rezension Peters Tod sei eine unangenehme Uberraschung und hindere ihn an der vollen Ausschopfung seines Talents Carl Rosenberg schrieb er vermisse die Seelenkampfe in deren Verlauf sich erst der Charakter entwickle und fragt sich am Ende was uns diese Geschichte eigentlich angehe Henrik Pontoppidans literarisches Hauptwerk der Roman Hans im Gluck 1898 1904 Originaltitel Lykke Per verdankt Andersens kleinem Roman nicht nur seinen Titel sondern bildet auch eine kritische Auseinandersetzung damit 2 Ausgaben BearbeitenHans Christian Andersen Lykke Peer Kopenhagen 1870 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Hans Christian Andersen Romaner og rejseskildringer 7 Bande Kopenhagen 1943 44Ubersetzungen BearbeitenDer Glucks Peter Eine Erzahlung in Gesammelte Werke Band 49 Johann Friedrich Hartknoch Leipzig 1871 Gluckspeter Mit Bildern von Paula Max Phoebus Verlag Munchen 1920 Gluckspeter Mit Scherenschnitten von Alfred Thon Axel Juncker Verlag Berlin 1920 Neuauflage Insel Verlag Frankfurt am Main 1982 Der Gluckspeter Erzahlung U Marie Fiesel Hendel Halle um 1920 Gluckspeter U Marie von Borch Reclam Leipzig 1945Literatur BearbeitenKnut Brynhildsvoll Lykke Peer in Kindlers neues Literatur Lexikon Band 1 Kindler Verlag Munchen 1988Weblinks BearbeitenGluckspeter In Hathitrust Abgerufen am 1 Marz 2023 Online Ausgabe der deutschen Ubersetzung ubersetzt von August W Peters Lucky Peer Abgerufen am 1 Marz 2023 Online Ausgabe der englischen Ubersetzung Einzelnachweise Bearbeiten Grimms eventyr Abgerufen am 1 Marz 2023 Jacob Boggild Pontoppidan s Rewritings of H C Andersen Abgerufen am 1 Marz 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glucks Peter amp oldid 231423311