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Giuseppe Busso 27 April 1913 in Turin 3 Januar 2006 in Arese war ein italienischer Motoreningenieur bei Fiat Alfa Romeo und Ferrari Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung erste berufliche Stationen 2 Bussos Alfa Modelle 3 Bussos legendare Motoren bei Alfa Romeo 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAusbildung erste berufliche Stationen BearbeitenGiuseppe Busso studierte in Turin an der Polytechnischen Universitat und begann seine Karriere 1937 bei Fiat in der Abteilung fur Flugzeugmotoren spater in der Abteilung fur Experimental Lokomotiven Im Januar 1939 wurde er von Wifredo Ricart bei Alfa Romeo angestellt Ursprunglich sollte er unter Orazio Satta Puliga Rennwagenmotoren entwickeln doch der Zweite Weltkrieg anderte die Plane Busso wurde kurzfristig versetzt und arbeitete an dem 28 Zylinder Flugzeugmotor Tipo 1101 Nach dem Krieg war die fruhere Arbeitsstelle Bussos bei Alfa an Gioacchino Colombo ubergeben worden Colombo arbeitete parallel auch unerlaubt bei Ferrari Auf Anraten von Colombo stellte Enzo Ferrari Busso ab 1946 als technischen Direktor in Maranello ein Ein wichtiges Projekt war dort die Entwicklung des 1 5 Liter V12 fur den Ferrari 125 S Als Alfa von dem Ferrari Nebenjob Colombos horte wurde er entlassen und Busso ging 1948 wieder zuruck zu Alfa 1 Bussos Alfa Modelle Bearbeiten nbsp Giuseppe Busso mit Alfa TZ 1960Alfa Romeo wandelte sich ab 1950 vom Kleinserien Luxussportwagen Hersteller zum Massenhersteller Busso war unter Orazio Satta Puliga fur die gesamte Technik der Alfa zustandig Puliga und Busso waren Freunde und ein perfektes Team beide hatten einen fundierten Flugzeugtechnik Hintergrund dies hatte einen grossen Einfluss auf die kommenden Alfa Modelle 2 In seiner 30 jahrigen Karriere bei Alfa Romeo entwarf Giuseppe Busso die Technik der erfolgreichen Baureihen 1900 101 Giulietta Giulia 105 115 Giulia Modelle 116 Alfetta Giulietta und 119 Alfa 6 Auch in folgenden Alfa Modellen wurde die Technik in modifizierter Form ubernommen Bussos legendare Motoren bei Alfa Romeo Bearbeiten nbsp Puliga Busso Luragho Chiti nbsp 4 Zylinder Reihenmotor 1 6L 8V DOHC Bialbero nbsp V6 3 0L 24V quer eingebaut nbsp V6 2 5L 12V langs eingebautBussos erste grosse Entwicklung war der 4 Zylinder Reihenmotor des ab 1950 gebauten Alfa 1900 Der Motor verfugte uber zwei obenliegende Nockenwellen DOHC einen Grauguss Block mit Aluminium Zylinderkopf Dieser Motor war die konstruktive Basis der Bialbero Legende In modernisierter Form wurde der Motor in verschiedenen Varianten ab 1954 beginnend mit der 1300er Giulietta in der Alfetta Giulietta und Giulia Serie bis 1993 eingesetzt Die letzte Entwicklungsstufe des Motors war der Twinspark Achtventiler Motor im Alfa 75 Alfa 164 und letztmals im Alfa 155 bis 1996 Damit war Bussos sportlicher Vierzylinder uber 40 Jahre in Produktion Die nachste wohl bekannteste Konstruktion war der V6 Busso oder Arese Motor erstmals 1979 im Alfa 6 mit 2 5 Liter Hubraum und 158 PS Block und Zylinderkopf des Motors waren aus Aluminium die Zylinderbanke in einer 60 Anordnung Die Kolben liefen in kuhlwasserumspulten nassen Laufbuchsen Je eine Nockenwelle pro Zylinderbank betatigte die Ventile spater waren es zwei Nockenwellen pro Seite Auch dieser Motor wurde uber 27 Jahre stetig modernisiert hubraumerweitert und in verschiedene Alfa Modelle Alfa GTV 6 Alfa 75 Alfa 164 Alfa 166 Alfa Spider GTV Serie 916 eingebaut Letztmals gab es den Busso V6 in der leistungsstarksten Ausbaustufe 3 2L 24 Ventiler 240 PS Ende 2005 in den Alfa Romeo GTV Serie 916 bzw mit 250 PS in den GTA Modellen von Alfa 156 und Alfa 147 Die moderne Konstruktion die asthetische Form der seidenweiche drehzahlfreudige Lauf aber vor allem der kernige sportliche Klang machten Bussos V6 beispiellos unter den Sportwagen Wegen des sonoren Klangs in den verschiedenen Drehzahlbereichen wurde der Motor auch die Violine von Arese genannt 1973 wurde Busso Co Generaldirektor bei Alfa und 1977 ging er in den Ruhestand Er starb im Januar 2006 mit 92 Jahren in Arese nur wenige Tage nachdem die Herstellung seines legendaren V6 Motors eingestellt worden war Langjahriger Assistent von Busso war der deutsche Ingenieur Erwin Landsberg 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Giuseppe Busso Sammlung von Bildern Veroffentlichungen von Busso im Opac des Servizio Bibliotecario Nazionale SBN Normeintrag im Opac des SBNEinzelnachweise Bearbeiten Giuseppe Busso 1913 2006 A Tribute to Alfa Romeo and Ferraris great engineer Abgerufen am 14 Juli 2021 Giuseppe Busso The man who changed Alfa Romeo Abgerufen am 14 Juli 2021 Umberto Di Paolo Alfa Romeo Das Werk Die Ara Arese Verlag Heel Konigswinter 2017Normdaten Person GND 1081303212 lobid OGND AKS LCCN n93119830 VIAF 48447723 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Busso GiuseppeKURZBESCHREIBUNG italienischer Motoreningenieur bei Fiat Alfa Romeo und FerrariGEBURTSDATUM 27 April 1913GEBURTSORT TurinSTERBEDATUM 3 Januar 2006STERBEORT Arese Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giuseppe Busso amp oldid 232260279