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Girolamo Genga um 1476 in Urbino 11 Juli oder 11 August 1551 ebenda war ein italienischer Maler Architekt und Bildhauer Abbildung des Girolamo Genga in Le vite dei piu eccellenti pittori scultori e architetti des Giorgio Vasari Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGenga war ein Sohn des Wollhandlers Bartolomeo Genga Die Lebensdaten sind nicht genau bekannt Nach den Angaben auf einem Epitaph soll er am 11 August 1551 im Alter von 70 Jahren verstorben sein 1 Danach musste er um 1481 geboren sein Vermutlich ein Ubertragungsfehler denn dieses Datum widerspricht jedoch den Angaben Vasaris der die Aufnahme als Schuler Luca Signorellis auf das Jahr 1491 legte und angab Genga sei zu dem Zeitpunkt bereits 15 Jahre alt gewesen Einige Gelehrte verwarfen dieses Datum und vermuten stattdessen 1494 als Beginn seiner Ausbildung da sich Signorelli zu dieser Zeit in Urbino aufhielt 2 Die durch seinen Sohn Raffael Genga angebrachte Inschrift lautete 3 D O M HIERONYMO GINGHAE PICTORIARCHITECTOQUE CELEBERRIMORAPHAEL FILIUS MOESTISS P C VIX1T ANNOS LXXV MENS VI D1ES V MORTEM OBUT XII KAL SEXTILES ANNO SALUTATIS CDDLI Genga war fur den Wollhandel bestimmt worden doch zeigte er wenig Neigung fur dieses Geschaft dass seinen Eltern zum Reichtum verholfen hatte Er zeichnete stattdessen und vernachlassigte seine Aufgaben so sehr dass er mit funfzehn Jahren in das Atelier eines angesehenen Malers geschickt wurde Er lernte ab 1494 bei Signorelli und begleitete diesen in die Mark Ancona Beteiligungen an den dortigen Malerein lassen sich nicht mehr nachweisen da sie entweder ubermalt oder sein Name nicht in den Urkunden verzeichnet wurde Er soll jedoch vom Juli 1497 bis 1498 an den Freskomalereien Signorellis im Kreuzgang des Klosters von Monteoliveto Maggiore bei Siena die vom Leben des heiligen Benedikt erzahlen beteiligt gewesen sein 1 Nachdem er Signorelli verlassen hatte wechselte Genga Vasaris Angaben zufolge um 1500 in die Werkstatt von Pietro Vannucci genannt Perugino bei dem etwa drei Jahre blieb und sich dem Studium der Perspektive widmete Hier lernte er gemeinsam mit Raffael und kam um 1502 nach Florenz Er malte mit Timoteo Vite in Urbino in der Kapelle San Martino des bischoflichen Palastes und ging dann nach Rom wo er fur die Kirche Santa Caterina da Siena eine Auferstehung Christi malte und sich viel mit dem Zeichnen und Messen antiker Baulichkeiten beschaftigte woruber er ein handschriftliches Werk hinterliess Vom Herzog Francesco Maria nach Urbino zuruckgerufen folgte er diesem spater in die Verbannung nach Cesena wo unter anderem die Tafel Gott Vater mit Maria und den vier Kirchenvatern entstand jetzt in der Brera zu Mailand Nach der Ruckkehr des Herzogs nach Urbino erbaute Genga fur ihn auf dem Berg dell Imperiale einen Palast Auch lieferte er die Plane zur Kirche San Giovanni Battista in Pesaro zum Kloster der Zoccolanti einem Orden minderer Bruder der Franziskaner in Monte Berico und zum Bischofspalais in Senigallia An Skulpturen schuf er fur das Schloss dell Imperiale einen Engel und fur den Herzog von Urbino und den Bischof von Senigallia die Modelle zu Trinkgeschirren Zu seinen Schulern gehorte Baldassare Lanci Familie BearbeitenGenga heiratete 1502 Caterina eine Tochter des Architekten und Malers Ambrogio Barocci genannt Ambrogio da Milano 4 Sein Bruder Nicolo della Genga heiratet ebenfalls eine Tochter Baroccis Seine Tochter Giulia 1541 heiratete am 17 Dezember 1535 in San Marino Giovanni Battista Belluzzi genannt il Sanmarino 5 zwei Sohne Sein Sohn Bartolomeo Genga 1516 1558 war ebenfalls Maler Architekt und Bildhauer 6 Sohn Raffael Ganga Federico Barocci war ein Verwandter aus der Familie der Ehefrau Werke Auswahl BearbeitenDie Flucht des Aeneas Siena Die Auslosung der Gefangenen Siena Der gefesselte Amor London National Gallery Raub der Sabienerinnen Strassburg Taufe Christi Martyrium des Heiligen Sebastian Florenz nbsp Jungfrau mit Kind und Heiligen nbsp Martyrium des Heiligen Sebastian nbsp Deckendekoration Villa Imperiale Pesaro 1530 1531 nbsp Deckendekoration Villa Imperiale Pesaro 1530 1531Literatur BearbeitenGiorgio Vasari Girolamo e Bartolomeo Genga e Giovambattista San Marino genero di Girolamo In Le vite de piu eccellenti pittori scultori e architettori 1568 S 503 512 italienisch Textarchiv Internet Archive Volltext Wikisource Nachdruck Newton Compton Editori Rom 2010 ISBN 978 88 541 1425 8 S 1034 ff Genga spr dschenga 1 Girolamo ital Maler Architekt und Bildhauer In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 7 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 98 Giovanni Morelli Girolamo Genga In Kunstkritische Studien uber italienische Malerei Die galerien Borghese und Doria Panfili in Rom F A Brockhaus Leipzig 1890 S 119 123 Textarchiv Internet Archive Bernhard Patzak Genga Girolamo In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und 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