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Gilles Henri Hayne getauft am 29 Juli 1590 in Luttich 28 Mai 1650 ebenda war ein Komponist im Hochstift Luttich Belgien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Quellen 4 WeblinksLeben BearbeitenGilles Hayne erhielt seine Ausbildung als Chorknabe an der Kathedrale von Luttich ab 1613 unternahm er wahrend vermutlich funf Jahren weitere Studien in Rom 1618 erhielt er die Stelle des Kapellmeister beim damaligen Furstbischof von Luttich Ferdinand von Bayern dies geht aus verschiedenen Titelblattern seiner Veroffentlichungen aus der Zeit zwischen 1621 und 1646 hervor Die Funktion des Kapellmeister nahm er ab dem 3 Januar 1627 nur noch ehrenhalber wahr als er als Kanoniker in das Stift Saint Jean l Evangeliste in Luttich eintrat wo er im Marz 1635 grand chantre wurde Ab Juli des gleichen Jahres berief ihn der Schwager des Furstbischofs Wolfgang Wilhelm von Pfalz Neuburg als Superintendenten seiner Hofmusik Zu den Bedingungen des Vertrages zahlte die Versorgung der Hofmusik mit neuen Kompositionen sowie die Vermittlung italienischer Sanger und Instrumentalmusiker zu denen moglicherweise Biagio Marini zahlte Hayne komponierte in erster Linie Sakralmusik im Stil der romischen Schule des fruhen 17 Jahrhunderts die wohl dem Geschmack des Furstbischofs entsprach Viele seiner Werke sind fur sechs oder mehr Gesangsstimmen angelegt vielfach mit Instrumentalbegleitung oder Basso continuo Im Gegensatz zu seinem Zeitgenossen Leonard de Hodemont war Hayne kein Erneuerer es gelang ihm aber Musik im Stile antico Instrumentalstimmen und Generalbass zu integrieren Seine Missa pro defunctis schrieb er anlasslich der Aufbahrung in Luttich wahrend der feierlichen Uberfuhrung der Gebeine der in Koln verstorbenen Maria de Medici in die Grablege der Bourbonen in der Kathedrale von Saint Denis Der deutsche Musikwissenschaftler Wilibald Nagel der erstmals das Wirken Haynes erforschte und die Korrespondenz zwischen Herzog Wolfgang Wilhelm und Hayne aus der Zeit zwischen 1637 und Marz 1650 analysierte veroffentlichte eine Liste mit Werken Haynes die bereits 1896 als verschollen galt Werke Auswahl BearbeitenMoteta sacra liber primus 2 bis 4 Stimmen Instrumente und B c Antwerpen 1640 Motetti overo madrigali fatti spirituali da un devoto padre della Compania di Gesu e dedicate alla gioventu Liegese amatrice della musica 5 stimmig B c op 2 Antwerpen 1643 4 Missae solemnes 8 stimmig op 3 Antwerp 1645 verschollen erwahnt bei Francois Joseph Fetis und Nagel Motetti sacri 3 bis 5 stimmig B c op 4 Antwerpen 1646 8 Motetten 5 bis 7 stimmig B c 2 Alma Redemptoris Mater Vertonungen 2 Regina caeli Vertonungen 2 Salve regina Vertonungen ein Ave Maria und ein Ave regina caelorum Missa pro defunctis 6 stimmig B c 1643Quellen BearbeitenJose Quitin Sept motets inedits de Gilles Hayne musicien liegeois 1590 1650 in Revue belge de Musicologie Vol 4 Oktober bis Dezember 1950 Seiten 184 197 Aurelio Bianco Emilie Corswarem Philippe Vendrix in Gilles Hayne Biaggio Marini et le duc de Pfalz Neuburg Thierry Levaux et al Dictionnaire des compositeurs de Belgique du Moyen Age a nos jours Art in Belgium Brussel 2006 ISBN 2 930338 37 7 S 314 Jose Quitin und Philippe Vendrix Vorschau Hayne Gilles in Grove Music OnlineWeblinks BearbeitenWerke von und uber Gilles Hayne in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 133031861 lobid OGND AKS VIAF 19881212 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hayne GillesALTERNATIVNAMEN Hayne Gilles Henri vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Komponist im Hochstift Luttich Belgien GEBURTSDATUM getauft 29 Juli 1590GEBURTSORT LuttichSTERBEDATUM 28 Mai 1650STERBEORT Luttich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gilles Hayne amp oldid 232203162