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Die Gesellschaft fur Sportmedizin der DDR GSM war die Fachorganisation der sportmedizinisch tatigen bzw interessierten Arzte in der Deutschen Demokratischen Republik Ehrenplakette der Gesellschaft fur Sportmedizin der DDRGeschichte BearbeitenNach der Bildung einer Arbeitsgemeinschaft fur Sportmedizin 1954 in Leipzig kam es uber mehrere Umbenennungen 1956 Medizinisch wissenschaftliche Gesellschaft fur Sportmedizin 1958 Deutsche Gesellschaft fur Sportmedizin der DDR 1969 zur endgultigen Bezeichnung Gesellschaft fur Sportmedizin der DDR GSM Erster Vorsitzender wurde Arno Arnold ein fruher Pionier der deutschen Sportmedizin Wenn sich auch die Sportmedizin in der DDR auf die gleichen Wurzeln wie der 1950 wieder gegrundete Deutsche Sportarztebund in der Bundesrepublik Deutschland bezog so ging die Sportmedizin in beiden Teilen Deutschlands bedingt durch Kalten Krieg und zunehmende Abschottung bald getrennte Wege Nur die 1 Jahrestagung der Gesellschaft 1955 in Weimar fuhrte noch einmal Sportmediziner aus Ost und West zusammen Zunehmende Konfrontation fuhrte auch dazu dass die Gesellschaft fur Sportmedizin der DDR erst 1966 in den Weltsportarztebund Federation Internationale de Medecine du Sport aufgenommen wurde In der Folgezeit arbeiteten fuhrende Sportmediziner der DDR Stanley Ernest Strauzenberg und Kurt Tittel in den Leitungsgremien des Weltverbandes sehr erfolgreich mit was mit hohen Auszeichnungen gewurdigt wurde Ausgewahlte Sportmediziner der DDR Reisekader traten regelmassig auf den FIMS Weltkongressen auf In der in 15 Bezirke gegliederten Struktur der DDR bildeten sich Bezirks bzw Regionalgruppen der GSM wo regelmassig Weiter und Fortbildungsveranstaltungen stattfanden die gemeinsam mit Lehrgangen des Sportmedizinischen Dienstes zur Staatlichen Anerkennung als Sportarzt fuhrten Ebenso wurden Internationale Sportarztelehrgange vom Weltverband fur Sportmedizin FIMS beauftragt in der DDR durchgefuhrt die auf Grund des sportlichen Rufs der DDR regen Zuspruch aus aller Welt erfuhren Ab Marz 1961 erschien monatlich die Zeitschrift Medizin und Sport seit Marz 1969 als gemeinsames Fachorgan vom Sportmedizinischen Dienst und GSM herausgegeben Bis 1988 fanden insgesamt 27 Jahreskongresse der GSM teils in Kooperation mit anderen medizinischen Fachgesellschaften und mit internationaler Beteiligung aus den sogenannten sozialistischen Landern statt Fur Leistungen und Verdienste um die Entwicklung der Sportmedizin wurden als Auszeichnungen der GSM die Ehrenurkunde die Ehrenplakette und die Ehrenmitgliedschaft verliehen Zur Forderung der wissenschaftlichen Arbeit in der Sportmedizin gab es den Preis der Gesellschaft fur Sportmedizin der DDR Dieser war finanziell dotiert und wurde vorrangig an Nachwuchswissenschaftler verliehen 1989 zahlte die GSM 1 100 ordentliche Arzte und rund 300 ausserordentliche Sportphysiotherapeuten Mitglieder Nach Wende und innerdeutscher Grenzoffnung bildeten sich bereits im Fruhjahr 1990 aus den bisherigen Bezirksgruppen der GSM selbstandige Landesverbande fur Sportmedizin in den kunftigen Neuen Bundeslandern Brandenburg Mecklenburg Vorpommern Sachsen Sachsen Anhalt und Thuringen Die Bezirksgruppe Berlin Ost schloss sich dem Berliner Sportarztebund West an Die GSM stellte im August 1990 ihre Tatigkeit ein Auf dem 32 Deutschen Sportarztekongress in Munchen schlossen sich am 20 Oktober 1990 diese neuen Landesverbande dem Deutschen Sportarztebund an Literatur BearbeitenK H Arndt H Lollgen D Schnell 100 Jahre DEUTSCHE SPORTMEDIZIN Druckhaus Verlag Gera 2012 ISBN 978 3 9814576 4 3 W Hollmann K Tittel Geschichte der deutschen Sportmedizin Druckhaus Gera 2008 ISBN 978 3 9811758 2 0 S E Strauzenberg H Gurtler Die Sportmedizin der DDR Saxonia Verlag Dresden 2005 ISBN 3 937951 20 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gesellschaft fur Sportmedizin der DDR amp oldid 229296944