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Heinrich Meister 7 Juli 1894 in Binningen 11 April 1972 in Dubendorf und Gertrud Meister Zingg 2 August 1898 in Bern 2 Marz 1984 in Uster waren ein Schweizer Keramiker Paar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich auch Heinz oder Heinz Tobias Meister wuchs in Munster Elsass auf Seine Matura legte er in Colmar Ab 1912 verfolgte er ein Architekturstudium an der ETH Zurich Dort lernte er seinen spateren Geschaftspartner Josef Kovessi aus Debrecen Ungarn kennen der Staatswissenschaften studierte und eine Dissertation uber die Tonwarenindustrie in der Schweiz verfasste 1 1919 brach Heinrich Meister das Studium ab und begann in der Kunsttopferei Wachter in Feldmeilen zusammen mit Josef Kovessi ein keramisches Praktikum 1920 grundeten sie zusammen mit Albert Meister dem Onkel von Heinrich die Kunstkeramik Werkstatt A Meister in Stettbach einem Ortsteil von Dubendorf 1922 stiess die Keramikmalerin Gertrud Zingg aus Bern dazu Sie hatte an der Gewerbeschule in Bern u a bei Jakob Hermanns von 1914 bis 1918 die Ausbildung zur Keramikerin gemacht Heinrich Meister und Gertrud Zingg heirateten 1924 In Stettbach leitete sie die Malabteilung Nach dem Abgang von Onkel Albert und Josef Kovessi kam es 1925 zur Neugrundung der Firma Kunstkeramikwerkstatt Meister amp Cie In den Dreissigerjahren erfolgte eine erste Blutezeit der Firma Exporterfolge nach dem europaischen Ausland und nach Ubersee setzten ein Einer der ersten Topferlehrlinge im Betrieb war Benno Geiger der 1935 bis 1959 die kunstkeramische Abteilung der Tonwarenfabrik Aedermannsdorf leitete und 1941 die Leitung der Kantonalen Keramischen Fachschule in Bern ubernahm 1926 erfolgte die Aufnahme von Heinrich und Gertrud Meister in den Schweizerischen Werkbund SWB Heinrich Meister wurde Mitglied im Vorstand der Sektion Zurich Gertrud Meister Zingg war zudem Mitglied bei der Gesellschaft Schweizer Malerinnen Bildhauerinnen und Kunstgewerblerinnen GSMBK Ab ca 1930 bis 1959 amtierte Heinrich Meister als Prasident des Verbandes Schweizerischer Topfermeister und Tonwarenfabrikanten der 1959 von der Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Keramiker AKS abgelost wurde zu dessen Grundungsmitgliedern Heinrich Meister zahlte Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einem erneuten Aufschwung des Betriebs Bis zu 20 Mitarbeitende waren beschaftigt Am 2 Internationalen Keramischen Kongress in Zurich 1950 hielt Heinrich Meister eines der Hauptreferate uber die Geschichte der Schweizer Keramik Ende der 1950er Jahre beschaftigte sich Heinrich Meister mit dem Plan anstelle des Betriebs eine Einrichtung der praktischen Erwachsenenbildung als Zweig der Migros Klubschule einzurichten Die Plane zerschlugen sich und 1961 erfolgte altershalber und wegen nachlassender Nachfrage die Schliessung des Betriebs 2 Werk BearbeitenHeinrich und Gertrud Meister Zingg gehoren zur zweiten Generation der modernen Schweizer Keramiker die sich durch ein vielfaltiges Experimentieren mit Formen Farben und Dekors auszeichnet Als Quereinsteiger wurde Heinrich Meister zu einem international anerkannten Modeschopfer der Keramik Er kreierte Formen von seltener Originalitat und Frische Zu den gebrauchlichsten Erzeugnissen gehorten Vasen Lampenkorper fur die Inneneinrichtung und Gebrauchskeramiken wie Schalen Kruge etc Gertrud modellierte nebst ihrer Malertatigkeit viel Figurliches Eine Auswahl an Meister Keramiken ist im Sammlungszentrum des Schweizerischen Nationalmuseums in Affoltern am Albis und im Museum fur Gestaltung Zurich der ZHDK in Zurich aufbewahrt Ausstellungen BearbeitenWeese E Maria und Heinz Meister Keramische Ausstellung 6 Juli bis 10 August 1924 Kunstgewerbemuseum Zurich Schweizerische Landesausstellung Landi Keramischer Pavillon 1939 Zurich Den Meister zeigen Objekte aus der Sammlung Erika Munz und historische Dokumente aus dem Geschafts und Familienarchiv Meister 26 September bis 18 Oktober 2014 Reformiertes Kirchgemeindezentrum Dubendorf Literatur BearbeitenWegleitungen des Kunstgewerbemuseums der Stadt Zurich Nr 55 Keramische Ausstellung Weese E Maria und Heinz Meister Zurich 1924 Erwin Kunz Aus der Vergangenheit der ehemaligen Topferei Meister in Stettbach Neujahrsblatt Zurich 11 Zurich 1966 Richard Kolliker Meister Keramik Heinrich und Gertrud Meister Zingg und ihre Kunstkeramik Werkstatt in Dubendorf Stettbach 1920 1961 Privatdruck R Kolliker Schaffhausen 2014 165 S Weblinks BearbeitenWerke von Heinz Meister im eMuseum der ZHdK Heinrich und Gertrud Meister Zingg auf Website zu Gustav SporriEinzelnachweise Bearbeiten Josef Kovessi Die Tonwarenindustrie in der Schweiz Diss Universitat Zurich 1923 Tages Anzeiger Zurich 3 Januar 1962 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich und Gertrud Meister Zingg amp oldid 240623983