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Gert Christian von der Osten 17 Mai 1910 in Otterndorf 30 November 1983 in Bruhl war ein deutscher Kunsthistoriker und Museumsdirektor Er war von 1960 bis 1975 Generaldirektor der Museen der Stadt Koln und Direktor des Wallraf Richartz Museums sowie Professor fur Kunstgeschichte an der Universitat zu Koln Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenGert von der Osten kam als Sohn des in Otterndorf an der Niederelbe tatigen Schuldirektors Gustav von der Osten und der Marie Boschen Tochter eines Pastors in Mittelwarden zur Welt Er wuchs in Hannover auf und machte sein Abitur 1928 am damaligen humanistischen Kaiserin Auguste Victoria Gymnasium in Hannover dessen Direktor sein Vater war 1 Anschliessend studierte er an den Universitaten in Marburg Munchen Berlin und in Halle an der Saale die Facher Kunstgeschichte Klassische Archaologie und Geschichte Bereits 1930 war er als Studentische Hilfskraft am Niedersachsischen Landesmuseum Hannover tatig 1933 wurde er in Halle durch Paul Frankl promoviert seine Dissertation behandelte das ikonografische Thema Der Schmerzensmann Kunst und Geschichte eines deutschen Andachtsbildwerkes Nach seinem Studium arbeitete von der Osten als Assistent an den Staatlichen Museen in Berlin und 1937 wurde er als Kustos der Niedersachsischen Landesgalerie in Hannover angestellt wo er bis zu seiner Einberufung zum Kriegsdienst im Jahr 1940 tatig war 1944 habilitierte er sich nebenher an der Universitat Berlin bei Wilhelm Pinder uber den Manierismus in der deutschen Kunst um 1520 Er geriet am Ende des Krieges als Offizier in sowjetische Kriegsgefangenschaft Nach seiner Ruckkehr 1948 arbeitete er weiter in der Landesgalerie Im Jahr 1954 wurde er Direktor der Stadtischen Galerie Hannover und von 1952 an lehrte er als Privatdozent und ab 1960 als ausserplanmassiger Professor an der Technischen Hochschule 1957 58 forschte er am Institute for Advanced Study in Princeton USA Am 1 September 1960 wurde von der Osten zum Generaldirektor der Museen der Stadt Koln und als Direktor des Wallraf Richartz Museums berufen 1961 wurde er zudem zum ausserplanmassigen Professor fur Kunstgeschichte an der Universitat zu Koln berufen In seiner Funktion gelang es 1968 die bekannte Sammlung Peter Ludwigs als Leihgabe zu ubernehmen die seit 1976 in dem neu gegrundeten Museum Ludwig aufging und seit 1986 Teil der Sammlung des von den Architekten Busmann Haberer gebauten Neubaus ist Daneben baute er vor allem die museumspadagogische Abteilung und die Sammlung des 20 Jahrhunderts stark aus und organisierte zahlreiche bedeutende Ausstellungen darunter 1964 eine grosse Max Ernst Ausstellung Er initiierte zudem den Neubau des Wallraf Richartz Museums dessen Richtfest er 1983 miterleben durfte Von 1960 bis 1968 war von Osten Vorstandsmitglied des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker und ab 1966 gehorte er dem Deutschen Nationalkomitee des International Council of Museums ICOM an So organisierte er die achte Generalkonferenz des Museumsrates 1968 in Koln 2 2 Teil in Munchen 1975 wurde von der Osten pensioniert im selben Jahr wurde ihm fur seine Verdienste das Grosse Bundesverdienstkreuz verliehen Er war zweimal verheiratet zuerst mit Erika von der Osten Baare zuletzt mit Hildegart von der Osten geborene Muller und er hatte einen Sohn Georg und eine Tochter Ulrike Er starb am 30 November 1983 in Bruhl im Rheinland Schriften Auswahl BearbeitenHans Baldung Grien Deutscher Verlag fur Kunstwissenschaften Berlin 1983 Deutsche und niederlandische Kunst der Reformationszeit DuMont Schauberg Koln 1973 Museum fur eine Gesellschaft von morgen Wienand Koln 1971 Painting and sculpture in Germany and the Nederlands 1500 to 1600 Penguin Books Harmondsworth 1969 Plastik des 20 Jahrhunderts in Deutschland Osterreich und der Schweiz Langewiesche Konigstein im Taunus 1961 Lovis Corinth 2 durchges Auflage Bruckmann Munchen um 1959 Bildwerke aus drei Jahrhunderten in Hannover Bruckmann Munchen 1957 Katalog der Bildwerke in der Niedersachsischen Landesgalerie Hannover Bruckmann Munchen 1957 Die Neuerwerbungen der Stadtischen Galerie Stadtische Galerie Hannover 1956 Deutsche Impressionisten Museum zu Allerheiligen Schaffhausen 1955 Lovis Corinth Bruckmann Munchen 1955 Die Bildwerke aus Pohlde Kunstabteilung des Landesmuseums Hannover circa 1950 Verzeichnis der Kunstwerke nach 1800 im Landesmuseum Hannover Kunstsammlungen des Landesmuseums Hannover 1950 Niedersachsische Bildschnitzerei des spaten Mittelalters Deutscher Verein fur Kunstwissenschaft Berlin 1940 Ausg 1941 Der Schmerzensmann Deutscher Verein fur Kunstwissenschaft Berlin 1933 und 1935 Ausg 1936 Literatur BearbeitenKatja Brandt Osten Gert Christian von der In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 611 f Digitalisat Rainer Budde Wirkung ohne Wirbel In Die Zeit 1983 Gert von der Osten Internationales Biographisches Archiv 07 1984 vom 6 Februar 1984 Munzinger Archiv Ravensburg 1984 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenGert von der Osten im Dictionary of Art HistoriansEinzelnachweise Bearbeiten Katja Brandt Osten Gert Christian von der In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 611 f Digitalisat Dankesbrief fur studentische Mitarbeit an G Michel vom 18 August 1968Normdaten Person GND 118590448 lobid OGND AKS LCCN n83180998 VIAF 51703178 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Osten Gert von derALTERNATIVNAMEN Osten Gert Christian von der vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und MuseumsdirektorGEBURTSDATUM 17 Mai 1910GEBURTSORT OtterndorfSTERBEDATUM 30 November 1983STERBEORT Bruhl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gert von der Osten amp oldid 208643268