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George Lewis Becke gelegentlich George Louis Becke 18 Juni 1855 in Port Macquarie New South Wales 18 Februar 1913 in Sydney war ein australischer Schriftsteller mit englischen Wurzeln Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Werke Auswahl 3 1 Alleinige Autorenschaft 3 2 Zusammen mit Walter J Jeffrey 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBecke war der jungste Sohn von sechs Kindern des Angestellten Frederick Becke und dessen Ehefrau Caroline Mathilde Beilby Seine Eltern waren Englander die jeweils mit ihren Familien nach Australien ausgewandert waren 1867 liess sich die Familie Becke in Hunters Hill einem Vorort von Sydney nieder und George Lewis absolvierte seine Schulzeit an der Fort Street High School Mit 14 Jahren verliess Becke 1869 die Schule und ging mit seinem Bruder Vernon nach San Francisco und blieb dort beinahe zwei Jahre 1871 schlich er sich auf ein Schiff und kam als Blinder Passagier nach Samoa In Apia arbeitete er bis Anfang 1873 als Buchhalter im Betrieb der Familie McFarlane und lernte durch diese Arbeit auch er die verschiedensten Menschen kennen Zum Jahreswechsel 1873 74 segelte Becke die Ketsch E A Williams nach Mili Ratak Kette und verkaufte sie dort Mitte Januar an William Hayes einen zwielichtigen US amerikanischen Kapitan dem Sklavenhandel Blackbirding unterstellt wurde Die Leonora auf der Becke als Passagier zuruckreisen wollte wurde am 15 Marz 1874 wahrend eines Sturms im Hafen von Lelu Kosrae zerstort und die Passagiere konnten erst im Oktober desselben Jahres von der HMS Rosario Royal Navy gerettet werden Zuruck in Brisbane wurde Becke wegen seiner Geschaftsbeziehungen zu Hayes der Piraterie bezichtigt angeklagt aber nach einem langeren Gerichtsverfahren freigesprochen Anschliessend liess er sich vom Goldrausch am Palmer River in Queensland anstecken und arbeitete einige Zeit in der dortigen Handelsstation Zwischen 1878 und 1879 verdiente er seinen Lebensunterhalt als Angestellter einer Bank in Townsville Ab April 1880 vertrat Becke in Nanumanga Ellice Islands die englische Firma John S de Wolf amp Co Als zum Jahreswechsel 1880 81 der Ort durch einen Wirbelsturm zerstort worden war liess sich Becke in Nukufetau nieder und eroffnete dort im Februar 1881 ein eigenes Geschaft Dort heiratete er auch Nelea Tikena Durch einen Schiffbruch bei Beru Gilbertinseln im Herbst desselben Jahres verlor er sein gesamtes Vermogen Becke ging nach Neubritannien Bismarck Archipel und arbeitete dort wieder als Angestellter einer Handelsstation Im November 1882 wechselte er nach Majuro Marshallinseln wo er nun als Handler bei Hernsheim amp Co angestellt war 1 Im Herbst 1885 kehrte er in seine Heimatstadt zuruck und heiratete dort am 10 Februar 1886 Elizabeth Maunsell Mit ihr hatte er eine Tochter Nora 1888 Im Januar 1892 siedelte Becke zusammen mit seiner Ehefrau nach Sydney uber Er lernte den Verleger des wochentlich erscheinenden Magazins The Bulletin J F Archibald kennen und liess sich noch im selben Jahr von diesem und einem weiteren Freund dem Forscher Ernest Favenc uberreden seine Erlebnisse in regelmassigen Skizzen und Erzahlungen zu veroffentlichen Sein erfolgreiches Debut als Autor konnte Becke am 6 Mai 1893 mit seiner Erzahlung Tis in the Blood feiern Anfang 1896 trennte sich Becke von seiner Ehefrau und reiste nach London er kehrte erst im Sommer 1909 nach Sydney zuruck Mit seiner Begleitung Fanny Sabina Long 1871 1959 wohnte er erst in London spater in Eastbourne Mit Long hatte er zwei Tochter Wahrend dieser Zeit fuhr Becke auch nach und durch Frankreich und hielt sich langere Zeit in Normandie auf Nach seiner Ruckkehr nach Australien liess sich Becke wieder in Sydney nieder und arbeitete als freischaffender Schriftsteller Im Alter von 57 Jahren erlag George Lewis Becke am 18 Februar 1913 seiner Krebserkrankung und fand seine letzte Ruhestatte auf dem Waverley Cemetery von Bronte Sydney Rezeption BearbeitenMit seinem Debut am 6 Mai 1893 fand Becke relativ spat zum Schreiben In seinen ersten Kurzgeschichten finden sich noch Schwachen autobiographischer Erzahlungen welche aber bald schon uberwunden waren Die zeitgenossische Literaturkritik stellte ihn in die Nahe von Joseph Conrad und Robert Louis Stevenson Einige seiner Erzahlungen und Kurzgeschichten verfasste Becke zusammen mit Walter J Jeffrey 1861 1922 Werke Auswahl BearbeitenAlleinige Autorenschaft Bearbeiten BriefeNicholas Thomas Hrsg Bad colonists The South Sea letters of Vernon Lee Walker and Louis Becke University Press Durham 1999 ISBN 0 8223 2257 9 KurzgeschichtenMrs Liardet A South Sea Trading Episode in Louis Becke The Ebbing of the Tide South Sea stories 1896 dt Die Witwe des Kapitans 2014 in Coo ee Nachtliche Begegnung und andere australische Klassiker Balladine Publishing Hamburg 2017 ISBN 978 3 945035 11 5 Pacific Tales Fisher Unwin London 1925 EA London 1897 Wild life in Southern Sea 2 Aufl Fisher Unwin London 1897 Sudsee Geschichten aus Ozeanien Verlag Die Brigantine Hamburg 1969 Yorke the adventurer and other stories Fisher Unwin London 1901 Under tropic skies Books for Libraries Press Freeport 1970 ISBN 0 8369 3379 6 Nachdr d Ausg London 1905 Chinkie s flat and other stories Fisher Unwin London 1904 Breachley Black sheep Fisher Uniwin London 1902 Rodman the boat steerer and other stories Books for Libraries Freeport 1970 ISBN 0 8369 3573 X Nachdr d Ausg London 1924 Ridan the devil and other stories Fisher Unwin London 1899 Helen Adair Fisher Unwin London 1924 Nachdr d Ausg London 1901 The strange adventure of James Shervinton and other stories Fisher Unwin London 1902 Zusammen mit Walter J Jeffrey Bearbeiten The Tapu of Banderah and other stories Pearson Books London 1901 The mutineer A romance of Pitcairn Island Fisher Unwin London 1898 A first fleet family A hitherto unpublished narrative of certain remarkable adventures compiled from the papers of Sergeant William Dew of the Marines MacMillan New York 1896 Admiral Phillip The founding of New South Wales Fisher Unwin London 1899 The mystery of the Laughlin Isles Fisher Unwin London 1896 The naval pioneers of Australia John Murray Books London 1899 Literatur BearbeitenJakob Anderhandt Letzte Piraten In Ders Eduard Hernsheim die Sudsee und viel Geld Biographie MV Wissenschaft Verlag Monsenstein amp Vannerdat Munster 2012 2 Bde Band 1 2012 ISBN 978 3 86991 626 2 Die Sudsee Bibliothek Bd 1 S 181 196 Band 2 2012 ISBN 978 3 86991 627 9 Die Sudsee Bibliothek Bd 2 R Spencer Browne A journalist s memories 1877 1923 Read Press Brisbane 1927 auf Grundlage einiger Artikel Brownes im Brisbane Courier Arthur G Day Louis Becke Twayne s World Authors Series Bd 9 Twayne Publ New York 1966 Sally O Neill Becke George Lewis Louis In Australian Dictionary of Biography Bd 7 University Press Melbourne 1979 S 238 239 Nicholas Thomas und Richard Eves Bad Colonists The South Seas Letters of Vernon Lee Walker and Louis Becke Duke University Press Durham 1999 ISBN 0 8223 2222 6 Einzelnachweise Bearbeiten Jakob Anderhandt Eduard Hernsheim die Sudsee und viel Geld Biographie Bd 2 S 71 und 588 f Normdaten Person GND 123021049 lobid OGND AKS LCCN n50008134 VIAF 8284047 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Becke George LewisALTERNATIVNAMEN Becke George Louis wirklicher Name Becke LouisKURZBESCHREIBUNG australischer Schriftsteller mit englischen WurzelnGEBURTSDATUM 18 Juni 1855GEBURTSORT Port Macquarie New South WalesSTERBEDATUM 18 Februar 1913STERBEORT Sydney Abgerufen von https de wikipedia org w index php title George Lewis Becke amp oldid 219593504