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Georg Maret 1949 in Trier ist ein deutscher experimenteller Festkorperphysiker Maret studierte an der Universitat Bonn und der TU Munchen und wurde am Hochmagnetfeldlabor des CNRS und der Max Planck Gesellschaft in Grenoble bei Klaus Dransfeld promoviert Danach forschte er bis 1993 in Grenoble am Hochfeldlabor Er war Direktor des Instituts Charles Sadron fur Polymerforschung des CNRS in Strassburg und ist seit 1997 Professor fur Experimentalphysik an der Universitat Konstanz Von 2000 bis 2003 leitete er das Optikzentrum der Universitat und 2001 bis 2010 war er Sprecher des Graduiertenkollegs Soft Condensed Matter Physics of Model Systems Universitaten Grenoble Strassburg Konstanz Maret war von 1999 bis 2003 Dekan der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakultat und ab 2006 Sprecher des Fachbereichs Physik Er entwickelte die Methode der Diffusing Wave Spectroscopy die Interferenzen an mehrfach gestreutem Licht untersucht und insbesondere zur Untersuchung weicher Materie wie Kolloide Polymere biologische Makromolekule dient Maret untersuchte damit Schmelz und Kristallisationsphanomene von Kolloiden in zwei Dimensionen 2000 erhielt sein Labor an der Universitat Konstanz einen der damals starksten Magneten der Welt der Felder bis zum 400 000fachen des Erdmagnetfeldes erzeugte Der Magnet diente in Konstanz unter anderem der Untersuchung von Kristallisation von Polymeren in Schwerelosigkeit die aufgrund des Diamagnetismus gewohnlicher Materie in den erzeugten starken Feldern simulierbar ist 1 Im Mai 2011 erhielt er eine der mit 1 2 Millionen Euro dotierten Reinhart Koselleck Forderprojekte der DFG zur Erforschung des magnetischen Orientierungssinns von Lebewesen wie Tauben Dazu plant er seine Diffusing Wave Spectroscopy auf Infrarot Streulicht im Gehirn und Korpergewebe von Tauben anzuwenden um dessen Reaktion auf Magnetfelder zu untersuchen und zunachst einmal grundsatzlich festzustellen welche Teile des Korpers dabei eine Rolle spielen Bei Tauben wurden zum Beispiel magnetische Partikel im Schnabel oder magnetsensitive chemische Reaktionen im Auge diskutiert 2011 erhielt er den Gentner Kastler Preis 2003 war er Loeb Lecturer an der Harvard University 1993 erhielt er den Prix Leconte der Academie des sciences Weblinks BearbeitenHomepage seiner Gruppe in Konstanz Pressemitteilung der Universitat Konstanz zum 60 Geburtstag 2009 Wurdigung anlasslich des Gentner Kastler Preises 2011 Wurdigung im Physik Journal pdfEinzelnachweise Bearbeiten Fliegende Erdbeeren Spiegel Nr 23 2000 vom 5 Juni 2000Normdaten Person GND 1147792763 lobid OGND AKS LCCN n86059696 VIAF 8001761 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maret GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher experimenteller FestkorperphysikerGEBURTSDATUM 1949GEBURTSORT Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Maret amp oldid 213057322