Georg Litzel (teilweise auch Lizel; * 23. November 1694 in Ulm; † 22. März 1761 in Speyer), bekannt auch unter seinem Pseudonym Megalissus, war ein deutscher lutherischer Geistlicher, Kirchenliedforscher und Sprachgelehrter.
Leben Bearbeiten
Georg Litzel studierte an den Universitäten Straßburg und Jena Evangelische Theologie. Ab 1735 war er Pastor in Steinenkirch (Kreis Göppingen), wurde aber 1736 entlassen. 1737 erhielt er eine Stelle als Konrektor am Gymnasium in Speyer, die er bis zu seinem Tode innehatte.
Litzel war ein erbitterter Gegner alles Katholischen, sowohl auf theologischer wie auch auf sprachlicher Ebene.
Zitat Bearbeiten
Veröffentlichungen Bearbeiten
- Der Undeutsche Catholik oder Historischer Bericht von der allzu großen Nachlässigkeit der Römisch-Catholischen, insonderheit unter der Clerisey der Jesuiten, in Verbesserung der deutschen Sprache und Poesie - wobey der Ursachen solcher Nachläßigkeit angezeiget, das eifrige Bemühen u. Verdienste der Protestanten zur Nachfolge vorgeleget, u. sichere Mittel zu einer allgemeinen Sprach-Verbesserung vorgeschlagen werden durch Megalissus; samt einem altpoetischen Anh. vom verliebten Pfaffen / Megalissus. Jena 1731
- Deutsche Jesuiten-poesie oder eine Samlung catholischer Gedichte, welche zur Verbesserung allen Reimenschmiden wohlmeinend vorleget Georg. Litzel pseud. Megalissus, Veröffentlicht von Müller, 1731
- Historia Poetarum Graecorum Germaniae, Frankfurt und Leipzig 1730
Literatur Bearbeiten
- Jakob Franck: Lizel, Georg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 22 f.
- August Heinrich Hoffmann von Fallersleben: Geschichte des deutschen Kirchenliedes bis auf Luthers Zeit. Carl Rümpler, Hannover 1861, S. ?.
Weblinks Bearbeiten
Wikisource: Georg Litzel – Quellen und Volltexte
- Literatur von und über Georg Litzel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise Bearbeiten
- Alemannisches Dialekthandbuch vom Kaiserstuhl und seiner Umgebung: Die historische Abwertung des Alemannischen