Georg Lippke (* 22. Februar 1906 in Danzig; † 28. Oktober 1999 in Baden-Baden) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Oberbürgermeister von Danzig.
Leben Bearbeiten
Lippke war Sohn eines Architekten. Er studierte Rechtswissenschaft an der Albertus-Universität Königsberg. Im Wintersemester 1926/27 wurde er Mitglied des Corps Masovia. Lippke gehörte ab 1931 der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei an und betätigte sich für die Partei als Kreisschulungsleiter und Gauredner. Als promovierter Regierungsassessor wurde er am 15. April 1936 für zwölf Jahre zum unbesoldeten Stadtrat in Zoppot gewählt. Am 30. Mai 1938 kam er als Oberregierungsrat zur Abteilung A der Verwaltung der Freien Stadt Danzig. Vom 1. November 1939 bis zum 30. März 1945 war er Oberbürgermeister von Danzig. Lippke betätigte sich im Reichsgau Danzig-Westpreußen als NSDAP-Oberabschnittsleiter und Gauamtsleiter für Kommunalpolitik sowie ab 1940 als Leiter der Verwaltungsakademie. Beim NSKK erreichte er den Rang eines Standartenführers. In der Nachkriegszeit in Deutschland betätigte er sich als Rechtsanwalt und als Geschäftsführer von Spielbanken in Westerland, Baden-Baden und Konstanz.
Siehe auch Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8.
Einzelnachweise Bearbeiten
- Sterbedaten nach Mitteilung der Stadt Baden-Baden
- ↑ Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 374
- Kösener Corpslisten 1960, 87/1119
- ↑ Stadtkreis Danzig. Abgerufen am 6. Juli 2019.
- Bürgermeister der Stadt Danzig
Personendaten | |
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NAME | Lippke, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsjurist, Oberbürgermeister von Danzig |
GEBURTSDATUM | 22. Februar 1906 |
GEBURTSORT | Danzig |
STERBEDATUM | 28. Oktober 1999 |
STERBEORT | Baden-Baden |