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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Gellen Begriffsklarung aufgefuhrt Der Gellen oder die Halbinsel Gellen ist eine Landzunge ein sogenannter Sandhaken am sudlichsten Ende der Insel Hiddensee Der sudliche Teil steht als ein bedeutendes Vogelschutzgebiet unter Naturschutz und ist der Schutzzone I des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft zugeordnet ist also der Offentlichkeit nicht zuganglich Halbinsel Gellen im Suden der Insel Hiddensee Anhand des grunlich braunlichen Streifenmusters ist die Abfolge der fossilen Strandwalle zu erkennen Sudspitze links im Mai 2011 Auch auf diesem Bild sind die alten Strandwalle gut zu sehen Karte Hiddensees von 1829 mit GellenEr besteht aus nacheiszeitlichen holozanen Sandablagerungen und wachst jedes Jahr um wenige Meter weiter nach Suden Durch das Ausbaggern der Fahrrinne zwischen der Insel Bock und dem Gellen wird der Kustenausgleich unterbunden wie er im sudostlichen Ostseeraum mit seinen zahlreichen Nehrungen naturlicherweise erfolgt Inhaltsverzeichnis 1 Topographie 2 Kustenschutz 3 Bauwerke 4 Literatur 5 WeblinksTopographie BearbeitenDer Gellen ist maximal 500 Meter breit und ca 5 km lang und dabei nur wenige Meter hoch Deutlich ist in Karten und Luftbildern die Abfolge der einzelnen Strandwalle zu erkennen Topographisch lasst er sich in zwei Bereiche gliedern Altgellen Neuendorf bis Klimphoresbucht Neugellen Klimphoresbucht bis zur Sudspitze Entstehungszeit ab ca 12 Jahrhundert Der sudliche Teil des Neugellens ist gesperrt Wahrend der Neugellen nach Suden hin wachst wird am Altgellen Sand abgetragen Sudlich des Gellens schliesst sich ein weitlaufiges Windwatt der Vierendehlgrund an das gelegentlich trockenfallt Das Wachstum des Gellens hat sich seit etwa 1990 stark verlangsamt und wird in den nachsten Jahrzehnten zum Erliegen kommen da er dann an die sudwestlich angrenzende Fahrrinne stosst Ortsbezeichnungen auf dem Gellen sind von Nord nach Sud Ufervorsprunge Langer Barg Klimphoreshaken Klemmhuernhaken Langen Hasenwerderscher Ort Kl Ugel Gr Ugel Buchten und Riegen Schwarzer Peter Klemmhuern Klimphoresbucht Karkensee PriesterseeAn der Westkuste des Neugellens befindet sich ein bis zu vier Meter hohes Kliff welches allerdings nicht wie der Dornbusch von eiszeitlichen Ablagerungen sondern der Dunenbildung herruhrt Auf dem Altgellen ist ein Kustenschutzwald aus windbestandigen Kiefern gepflanzt weiter sudlich stehen auch einige einzelne Birken und andere Baume Der grosste Teil ist jedoch mit Dunengrasern Magerrasen und Heide bewachsen Kustenschutz BearbeitenIm Jahr 1864 kam es infolge eines Sturmhochwassers sudlich von Neuendorf am sogenannten Schwarzen Peter zu einem 8 Meter tiefen Durchbruch Trotz intensiver Schutzbemuhungen konnte dieser in den ersten Jahrzehnten nicht geschlossen werden er verbreiterte sich sogar auf 250 Meter Erst nach Bau des Steindamms gehorte der Gellen wieder zu Hiddensee Heute besteht auf Hohe der Klimphoresbucht die Gefahr eines Durchbruchs Dort ist das Land nur 250 m breit Buhnen teilweise auch Steinbuhnen Sandvorspulungen kunstliche Dunen und Anpflanzungen von Strandhafer und Kiefern wirken dem Abtragungsprozess am Altgellen entgegen Bauwerke BearbeitenAnfang des 14 Jahrhunderts wurden hier die Gellenkirche ein kleines Leuchtfeuer Luchte genannt und der erste Hafen der Insel Hiddensee erbaut Der Name Karkensee Kirchensee fur eine Bucht an der Absperrung am Sudgellen weist noch darauf hin Der Leuchtturm Gellen der die nordliche Einfahrt zum sogenannten Gellenstrom markiert befindet sich jetzt immer noch auf der Halbinsel Literatur BearbeitenGunter Mobus Wie Hiddensee zur Insel wurde Helms Verlag Schwerin 2001 ISBN 3 93118587 7Weblinks BearbeitenLiteratur uber Gellen in der Landesbibliographie MV54 484949 13 068581 Koordinaten 54 29 6 N 13 4 7 O Normdaten Geografikum GND 1205288538 lobid OGND AKS VIAF 2886158309892406690005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gellen amp oldid 232647045