Gandsorigiin Mandachnaran

Gandsorigiin Mandachnaran (mongolisch Ганзоригийн Мандахнаран; * 11. Mai 1986 in der Provinz Töw-Aimag) ist ein mongolischer Ringer.

Gandsorigiin Mandachnaran
Gandsorigiin Mandachnaran (2014)
Nationalität:	Mongolei Mongolei
Verein:	Aldar Sports Committee
Geburtsdatum:	11. Mai 1986
Geburtsort:	Töw-Aimag, Mongolei Mongolei
Größe:	1,65 m
Stil:	Freistilringen
Gewichtsklasse:	Leichtgewicht
Medaillen Weltmeisterschaften 0 × 0 × 2 × Universiade 0 × 0 × 1 × Militärspiele 0 × 0 × 1 × Asienspiele 1 × 0 × 0 × Asienmeisterschaften 0 × 3 × 1 × Weltmeisterschaften Bronze 2013 Budapest -66 kg Bronze 2014 Taschkent -65 kg  Universiade Bronze 2013 Kasan -66 kg Militärweltspiele Bronze 2015 Mungyeong -70 kg  Asienspiele Gold 2010 Guangzhou -60 kg Asienmeisterschaften Silber 2009 Pattaya -60 kg Silber 2013 Neu-Delhi -66 kg Bronze 2015 Doha -65 kg Silber 2018 Bischkek -74 kg

Karriere

Gandsorigiin Mandachnaran nahm an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro im Leichtgewicht teil. Nach Siegen über Yogeshwar Dutt und Yeerlanbieke Katai unterlag er im Viertelfinale dem Russen Soslan Ramonow. Jedoch konnte er sich durch einen Sieg in der Hoffnungsrunde gegen Haislan Garcia für den Kampf um Bronze qualifizieren.

Sein Gegner im Kampf um Bronze war Ixtiyor Navroʻzov aus Usbekistan. Als Mandachnaran fünf Sekunden vor Ende mit 7 : 6 führte, begann er bereits den Sieg zu feiern und sich dem Gegner zu entziehen. Als Reaktion darauf erhielt er einen Strafpunkt wegen Inaktivität. Das führte dazu, dass Navroʻzov die Bronzemedaille gewann, weil er bei Punktegleichstand den letzten Punkt erzielt hatte. Die mongolischen Trainer protestierten gegen diese Wertung, die nicht angefochten werden konnte, indem sie sich vor den Richtern auf der Matte auszogen und ihre Kleidung auf den Tisch des Kampfgerichts warfen. Dieser Protest führte zu einem weiteren Strafpunkt für den Mongolen, sodass Navroʻzov 7 : 8 gewann. Beide Trainer wurden im September 2016 von der United World Wrestling für drei Jahre gesperrt.

Weblinks

• Gandsorigiin Mandachnaran in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

1. Video des Kampfes Navroʻzov gegen Mandachnaran. In: Olympic Channel. IOC, abgerufen am 6. Juni 2020 (englisch). 
2. Rio 2016: Mongolian wrestling coaches banned after protest. In: BBC Sport. British Broadcasting Corporation, 21. September 2016, abgerufen am 6. Juni 2020 (englisch). 

Mongolischer Name: Wie in der Mongolei üblich, steht in diesem Artikel der Vatersname im Genitiv vor dem Eigennamen. Somit ist Gandsorigiin der Vatersname, Mandachnaran der Eigenname. Die Person wird mit ihrem Eigennamen angesprochen.