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Der Furka Scheiteltunnel ist ein 1874 m langer Schweizer Eisenbahn Tunnel Er wurde 1925 fertiggestellt und verbindet die Haltestellen Muttbach und Furka der Dampfbahn Furka Bergstrecke vorher Furka Oberalp Bahn und ist mit 2160 m u M der hochste Alpendurchstich der Schweiz Furka ScheiteltunnelFurka ScheiteltunnelDer Scheiteltunnel 1981Nutzung EisenbahntunnelLange 1874 mdep1Anzahl der Rohren 1Gleise 1BauBaubeginn 1913Fertigstellung 1916BetriebBetreiber Dampfbahn Furka Bergstrecke vorher Furka Oberalp BahnFreigabe 1925LageFurka Scheiteltunnel Schweiz KoordinatenPortal Muttbach 674206 157765 46 567048426667 8 4065151213889Portal Furka 675836 158659 46 574910812778 8 4279298783333Bis zur Eroffnung des Furka Basistunnels am 25 Juni 1982 verkehrte die damalige Furka Oberalp Bahn FO mit drei Fahrplanperioden Der Sommerfahrplan entsprach dem damaligen Europaischen Fahrplan Der Winterfahrplan wurde bei der FO in einen Herbst und Winterfahrplan unterteilt weil man nur bis Mitte Oktober den Betrieb uber die Furka weiterfuhren konnte Sobald Schnee fiel musste die Bahn soweit sein dass das Rollmaterial bedarfsentsprechend auf beiden Teilen bereit war Dann wurde die elektrische Fahrleitung inklusive der Masten auf fast 15 km abgebaut und die Strecke lawinentauglich gemacht Alle Teile die sich mehr als 1 m uber den Boden erhoben wurden demontiert und gelagert Die Tunnelportale wurden verschlossen um das Eindringen von Schnee zu verhindern Die Steffenbachbrucke auf der Urnerseite als Viadukt gebaut wurde schon im ersten Winter nach Erbauung Opfer einer Lawine So wurde dort eine heute noch bestehende klappbare Stahlbrucke erbaut die in drei Teilen auf die Widerlager zuruckgezogen und so jeden Herbst in Sicherheit gebracht werden konnte Fur diese Arbeiten standen zu Zeiten des FO Betriebes lediglich handbetriebene Seilwinden zur Verfugung wobei auf dieser Brucke bis zu 200 t Last verkehren konnen Diese jahrlich wiederkehrenden Arbeiten bedeuteten einen erheblichen Aufwand und fuhrten zu entsprechenden Betriebskosten Trotzdem hat manch fruher Wintereinbruch die Bahn in Bedrangnis gebracht musste das Personal dann doch unter Gefahren die Strecke abraumen und Triebfahrzeuge mussten von Goschenen oder Chur geschemelt auf Normalspurfahrzeugen nach Brig oder umgekehrt transportiert werden namlich auf die Seite wo es erforderlich war Fur die Arbeiten wurden bis 1968 Dampflokomotiven des Typs HG 3 4 eingesetzt die danach durch moderne dieselelektrische Lokomotiven FO HGm 4 4 ersetzt wurden Anfang Juni konnte die Strecke wieder eroffnet werden Dazu mussten Schneepfluge und schleudern eingesetzt werden Vielmals waren die Schneehohen in den engen Alpentalern so hoch dass der Schnee in vielen Schichten von Hand und mit schweren Baumaschinen abgetragen werden musste bis die Bahnschleudern eingesetzt werden konnten Die Baumaschinen mussten auf offenen Bahnwagen zur Stelle gebracht werden So konnte man die Bahnstrecke zwei Wochen fruher offnen Im Juni 1963 erlebte die Bahn die schlimmste Situation bei Offnung der Strecke Ein Team mit der Dampflok an der Schneefront wurde oberhalb von Gletsch von einer Lawine erfasst und in die Tiefe gerissen Es waren mehrere Todesopfer zu beklagen darunter ein Journalist der eine Reportage uber die Schneeraumung machte Daraufhin wurde der Bau des Furka Basistunnels vorangetrieben der schliesslich 1982 eroffnet werden konnte Die Bergstrecke sollte zuerst zuruckgebaut werden Eisenbahnfreunde grundeten 1983 den Verein Furka Bergstrecke der die schrittweise Wiedereroffnung der Bergstrecke ermoglichte Nach seiner Instandstellung wird der Scheiteltunnel seit 2001 durch die Dampfbahn Furka Bergstrecke wieder genutzt Literatur BearbeitenE Wiesmann Wiederherstellungarbeiten und Ausbau des Furkatunnels In Die Bautechnik 5 Jahrgang Heft 53 9 Dezember 1927 S 792 794 Weblinks BearbeitenAlpenTunnel de Infos Fotos und Video Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Furka Scheiteltunnel amp oldid 237371178