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Die Steffenbachbrucke auch Steffenbachtobelbrucke ist eine Eisenbahnbrucke der Furka Bergstrecke Die 1925 gebaute stahlerne Brucke hat eine Spannweite von etwa 36 Metern und eine grosste Hohe von etwa 17 Metern Sie ist bemerkenswert weil sie jeden Herbst ab und im Fruhjahr wieder aufgebaut werden muss um sie vor Lawinen zu schutzen Die Steffenbachbrucke im September 2002 Blickrichtung Realp Die Steffenbachbrucke von einem bergwarts fahrenden Zug aus gesehen Links der zur Seite gestellte HilfsbockDie Brucke befindet sich im nordostlichen Urner Teil der Strecke zwischen Realp und Tiefenbach auf 1765 m u M Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Montage und Demontage 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas zwischen 1912 und 1914 an dieser Stelle erbaute steinerne Viadukt wurde schon im Mai 1916 bevor je ein Zug daruber gefahren war von einer Lawine zerstort Der Erste Weltkrieg verzogerte den Wiederaufbau der Brucke sowie den Weiterbau der Strecke Erst 1925 stellte die Bruckenbaufirma Theodor Bell amp Cie die neue Brucke fertig die durch eine Klappkonstruktion aus dem Weg der dem Steffenbachtobel folgenden Lawinen herausgehalten werden konnte Die Unterbrechung der Schienen war insofern kein Problem weil die Strecke ohnehin nicht winterfest war Die Idee dieser Bruckenkonstruktion stammte von dem Oberingenieur der Rhatischen Bahn Erminio Bernasconi Konstruktion Bearbeiten nbsp Bruckenkonstruktion mit StutzenDer Bruckentrager besteht aus drei Teilen und ist wie die angrenzenden Streckenabschnitte in einer Steigung von 110 angeordnet Die beiden Verbindungsstellen werden uber schrage Pendelstutzen auf die Fundamente der gemauerten und schrag nach aussen geneigten Bruckenkopfe abgestutzt Die Konstruktion wiegt 32 t dazu kommen 15 t fur den Gleisoberbau mit Zahnstange Montage und Demontage BearbeitenZur Demontage wird zunachst der ca 13 Meter lange mittlere Tragerteil so nach unten herabgelassen dass er mit einem Ende am talseitigen Bruckentrager hangt Anschliessend werden die beiden jeweils ca 11 5 Meter langen ausseren Trager am Widerlager angehoben und uber die anschliessenden Gleisstucke nach aussen gezogen bis die daran befestigten Pendelstutzen an den Bruckenkopfen anliegen Dies geschieht von oben Seite Tiefenbach her wobei die Enden der Tragerteile an je einem Flaschenzug hangen und durch koordiniertes Bedienen der Seilwinden gehoben bzw verschoben werden In dieser Winterstellung liegt das herabhangende Mittelteil der Brucke auf der talseitigen Stutze auf und wird in dieser Lage durch einen Mauervorsprung vor Lawinen geschutzt nbsp Schematische Darstellung der Montage DemontageDer Wiederaufbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge Nicht selten muss zuvor erst einmal ein Teil des unter der Brucke liegenden Schnees entfernt werden damit insbesondere das hangende Mittelstuck frei schwingen kann Fur den Auf und Abbau ist kein Kran erforderlich Es genugen zwei Seilwinden die beiden Montagebocke die fest montiert also auch wahrend des Zugbetriebs uber den Widerlagern stehen ein versetzbarer Hilfsbock sowie einige Flaschenzuge und Umlenkrollen die in einem kleinen Unterstand nahe der Brucke gelagert werden Die Winden wurden ursprunglich von Hand bedient Heute erleichtern Elektromotoren die Arbeit so dass Auf und Abbau an jeweils einem Tag erledigt werden konnen Literatur BearbeitenPeter Fessler Die Steffenbach Brucke In Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure Band 77 Nr 13 Munchen 1 April 1933 S 356 357 Abschrift abgerufen am 2 April 2018 mit Schema der Brucke das Ab respektive Aufbau zeigt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steffenbachbrucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien DFB Daten und Bilder u a auch mit Bilddokumentation vom Abbau und Lawinenraumarbeiten Steffenbachbrucke nach einem Lawinenabgang Video des Aufbaus der Brucke46 584691666667 8 4756361111111 Koordinaten 46 35 4 9 N 8 28 32 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steffenbachbrucke amp oldid 237202082