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Fuad ar Rikabi arabisch فؤاد الركابي DMG Fuʾad ar Rikabi gelegentlich auch Fouad el Rikabi 1931 in Nasiriya Irak 1971 in Bagdad Irak war ein irakischer Politiker Fuad ar RikabiDer schiitische Maschinenbau Ingenieur Fuad ar Rikabi wurde von den syrischen Grundervatern der Baath Partei mit der Grundung eines irakischen Ablegers der Partei beauftragt Zusammen mit Saadun Hammadi grundete er die irakische Baath Partei und wurde deren erster Generalsekretar Parteimitglieder rekrutierten sich anfangs aus seinem familiaren Umfeld und Freundeskreis bzw aus der sozial benachteiligten schiitischen Unterschicht Sudiraks aber rasch nahm die Popularitat der Partei auch bei nationalistischen Offizieren aus dem Sunnitischen Dreieck zu Beim Sturz der Monarchie hatte die Baath Partei 1958 eine wichtige Rolle gespielt ar Rikabi wurde als Minister fur offentliche Ordnung und Entwicklung einziger Baathist in General Abd al Karim Qasims Regierung Unzufrieden uber die Weigerung Qasims sich der Vereinigten Arabischen Republik unter Fuhrung Gamal Abdel Nassers anzuschliessen traten ar Rikabi und andere nationalistische Minister am 30 September 1958 zuruck ar Rikabis Nachfolger als Minister wurde zunachst Ibrahim Kubba dann ab Februar 1959 die irakische Kommunistin Naziha ad Dulaimi In ar Rikabis Auftrag organisierte Saddam Hussein im April 1959 ein Attentat auf Qasim Qasim wurde aber nur verletzt Der ebenfalls verletzte Saddam Hussein und ar Rikabi flohen daraufhin nach Agypten Wegen des misslungenen Attentats betrieben die syrischen Parteigrunder ar Rikabis Absetzung neuer Generalsekretar der irakischen Baath Partei wurde 1959 zunachst ein Onkel Saddam Husseins Vom Kairoer Exil grundete und leitete ar Rikabi daraufhin im Juni 1961 mit anderen Ex Baathisten u a dem ehemaligen Baath Generalsekretar Jordaniens Abdallah ar Rimawi eine nasseristische Baath Splitterpartei Nationales Revolutionskommando die allerdings nach der Machtergreifung der Baath Partei im Februar 1963 zerschlagen wurde Nach dem vorlaufigen Sturz der Baath Partei infolge des Militarputsches vom 18 November 1963 kehrte ar Rikabi im Januar 1964 wieder in den Irak zuruck wurde Vorsitzender der nasseristischen Arabischen Sozialistischen Union ASU und im November 1964 Minister im Kabinett des Ex Baathisten Tahir Yahya ASU Generalsekretar war zunachst General Abdul Karim Farhan Rikabis erneuter Rucktritt bzw der Rucktritt der nasseristischen Minister im Juli 1965 machte den Weg frei fur Yahyas Sturz und die Berufung des Nasseristen Arif Abd ar Razzaq zum Premier Nach Putschversuchen ar Razzaqs und Farhans wurde die ASU 1966 direkt dem irakischen Prasidenten Arif unterstellt eine Gruppe um ar Rikabi spaltete sich daraufhin als Arabische Sozialistische Bewegung ab Vergeblich warb ar Rikabi eine Koalition aus Nasseristen Kommunisten und linken Baathisten bei der erneuten Machtubernahme durch die Baath Partei wurde ar Rikabi 1968 zum Tode verurteilt dann aber zu einer dreijahrigen Freiheitsstrafe begnadigt Unter bis heute nicht aufgeklarten Umstanden wurde er kurz vor Ende der Haft 1971 im Gefangnis erstochen bzw verblutete er im Krankenhaus Literatur BearbeitenLothar Rathmann Hrsg Geschichte der Araber Von den Anfangen bis zur Gegenwart Band 5 Seite 58 Akademie Verlag Berlin 1981 Marion und Peter Sluglett Der Irak seit 1958 Von der Revolution zur Diktatur Suhrkamp Frankfurt 1991 Werner Rosenberg Die Welt Daten Fakten Informationen des Jahres 1964 Dietz Verlag Berlin 1965 Yitzhak Oron Middle East Record Volume 2 Ed 1961 Seite 271fSiehe auch BearbeitenDschamal al Atassi Abdallah ar RimawiNormdaten Person GND 1139846442 lobid OGND AKS LCCN nr94019687 VIAF 63889699 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rikabi Fuad ar KURZBESCHREIBUNG irakischer PolitikerGEBURTSDATUM 1931GEBURTSORT NasiriyaSTERBEDATUM 1971STERBEORT Bagdad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fuad ar Rikabi amp oldid 234749629