www.wikidata.de-de.nina.az
Fritz Stuckenberg 16 August 1881 in Munchen 18 Mai 1944 in Fussen war ein expressionistischer Maler Fritz Stuckenberg Selbstbildnis 1915 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke 2 1 Nachweislich 1937 als entartet beschlagnahmte Werke Stuckenbergs 2 2 Weitere Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFriedrich Bernhard Stuckenberg wurde am 16 August 1881 in Munchen geboren kam bereits als Zwolfjahriger nach Delmenhorst wo der Vater die kaufmannische Direktion der Hansa Linoleumwerke ubernahm Sein Onkel war der Maler Bernhard Wiegandt Nach einem abgebrochenen Architekturstudium und nach Akademiejahren in Weimar und Munchen siedelte er 1907 nach Paris uber dessen fuhrende Rolle als Kulturhauptstadt des 19 und fruhen 20 Jahrhunderts Kunstler aller Nationen anzog Auch Fritz Stuckenberg fand in Paris kunstlerische Inspiration und das Neue die Befreiung zu Licht und Farbe Er gehorte zum Kreis des Cafe du Dome und stellte in den grossen Pariser Salons und Galerien aus In der Presse fand er mehrfach anerkennende Erwahnung Ab 1912 in Berlin wurde er 1916 von Herwarth Walden entdeckt und in den Sturm Kreis integriert wo er engere Kontakte vor allem zu Georg Muche Arnold Topp Walter Mehring und Mynona pflegte Von der Entwicklung enttauscht loste er 1919 den Vertrag mit Walden und schloss sich dem Arbeitsrat fur Kunst um Walter Gropius und Bruno Taut an spater der Novembergruppe Zahlreiche Sturm Ausstellungen sowie die Teilnahme an der Ersten Internationalen Dada Messe die Aufnahme in die Dritte Bauhausmappe und viele weitere Ausstellungen in bedeutenden Galerien belegen seinen Rang in der damaligen kunstlerischen Szene In wichtigen deutschen und amerikanischen Sammlungen vertreten wurde sein Werk in Deutschland in den USA und Moskau als das eines der bahnbrechenden Vertreter der europaischen Avantgarde gezeigt Durch schwere Krankheit und okonomische Not gezwungen kehrte Fritz Stuckenberg 1921 nach Delmenhorst zuruck Hier im finsteren Delmenhorst Brief an den flamischen Dadaisten Paul van Ostaijen unter zunehmend politisch und personlich druckenderen Bedingungen entwickelte er das konstruktive und spirituelle Spatwerk 1927 stellte er zusammen mit der Kunstlergruppe Der Fels in der Stadtischen Gemaldegalerie Bochum aus 1 1937 wurden in der Nazi Aktion Entartete Kunst Werke Stuckenbergs aus dem Schlesischen Museum der Bildenden Kunste Breslau der Stadtischen Kunstsammlung Chemnitz dem Museum fur Kunst und Heimatgeschichte Erfurt dem Jenaer Kunstverein dem Landesmuseums Oldenburg dem Schlossmuseums Weimar und dem Nassauische Landesmuseums Wiesbaden beschlagnahmt 2 1941 siedelte Stuckenberg nach Fussen uber Funfzig Jahre lang fast vergessen wurde Stuckenberg 1993 mit einer Retrospektive in Delmenhorst Berlin und Neuss als Teil der kunstlerischen Avantgarde der Moderne wiederentdeckt Sein Werk wird vor allem in der Stadtischen Galerie Delmenhorst gesammelt und gepflegt zwei seiner Gemalde ein Marienbildnis und Christus uber den See wandelnd die 1908 entstanden waren hangen seit 1997 wieder in der Delmenhorster Stadtkirche wo sie bis 1947 Teil des Altars gewesen waren 3 Eine Dauerausstellung der Meisterwerke der Sammlung Stuckenberg ist am 31 Oktober 2008 in Delmenhorst eroffnet worden Werke BearbeitenNachweislich 1937 als entartet beschlagnahmte Werke Stuckenbergs Bearbeiten Farbkomposition Aquarell zerstort Wildnis Aquarell 1919 zerstort Chaos Tafelbild Ol 1924 zerstort 4 Mauerwerk Tafelbild Ol 1927 Strasse mit Hausern Blatt 12 der beschlagnahmten 3 Mappe Neue europaische Graphik Deutsche Kunstler Bauhaus Drucke Weimar 1921 die Mappe wurde 1937 in der Nazi Propaganda Ausstellung Entartete Kunst gezeigt 5 Weitere Werke Auswahl Bearbeiten Selbstportrat Ol auf Leinwand auf Holz 34 28 cm Museum Kunst der Verlorenen Generation Salzburg 6 Literatur BearbeitenAndrea Wandschneider Barbara Alms Hrsg Fritz Stuckenberg 1881 1944 Argon Berlin 1993 Barbara Alms Fritz Stuckenberg Vertrauter der Farben Katalog anlasslich der Eroffnung des Museums Sammlung Stuckenberg im Juni 1998 Bremen Hauschild 1998 Barbara Alms Fritz Stuckenberg 1881 1944 In Hans Joachim Manske Birgit Neumann Dietzsch Hrsg entartet beschlagnahmt Bremer Kunstler im Nationalsozialismus Bremen 2009 S 128 131 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fritz Stuckenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Fritz Stuckenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Fritz Stuckenberg in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Fritz Stuckenberg im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Fritz Stuckenberg Sammlung der Stadtischen Galerie DelmenhorstEinzelnachweise Bearbeiten Spate Jahre 1926 27 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www staedtische galerie delmenhorst de Lebenslauf auf der Webseite der Stadtischen Galerie Delmenhorst Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Kleiner Begleiter beim Gang durch die Evang luth Stadtkirche zu Delmenhorst Zur Heiligen Dreifaltigkeit http emuseum campus fu ber lin de eMuseumPlus service direct 1 ResultDetailView result t1 collection detail TspImage link amp sp 13 amp sp Scollection amp sp SfieldValue amp sp 0 amp sp 0 amp sp 3 amp sp SdetailView amp sp 6 amp sp Sdetail amp sp 0 amp sp T amp sp 0 amp sp SdetailView amp sp 0 http emuseum campus fu ber lin de eMuseumPlus service direct 1 ResultDetailView result t1 collection detail TspImage link amp sp 13 amp sp Scollection amp sp SfieldValue amp sp 0 amp sp 0 amp sp 3 amp sp SdetailView amp sp 2 amp sp Sdetail amp sp 0 amp sp T amp sp 0 amp sp SdetailView amp sp 0 Stuckenberg Fritz In Museum Kunst der Verlorenen Generation Abgerufen am 20 Februar 2022 osterreichisches Deutsch Normdaten Person GND 119044145 lobid OGND AKS LCCN n92119145 VIAF 77117143 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stuckenberg FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher expressionistischer MalerGEBURTSDATUM 16 August 1881GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 18 Mai 1944STERBEORT Fussen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Stuckenberg amp oldid 234135492