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Fritz Bauer 23 Dezember 1912 in Kaufbeuren 22 Juli 1990 in Furstenfeldbruck 1 war ein deutscher Jurist und Burgermeister von Furstenfeldbruck Uberparteiliche Wahlerschaft der Alt und Neuburger Furstenfeldbruck Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Politik 3 Literatur 4 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenEr studierte Jura in Munchen und legte im Jahr 1937 seine Dissertation uber die Eheanfechtungsgrunde des deutschen burgerlichen Gesetzbuches 2 an der juristischen Fakultat der Friedrich Alexander Universitat zu Erlangen vor Nach der Promotion liess er sich als Rechtsanwalt nieder Er hat am Oberlandesgericht Munchen und spater am Finanzamt Munchen gearbeitet 1941 wechselte er zur Verkehrsverwaltung und wurde nach Berlin versetzt wo er als Beauftragter des Reichsverkehrsministeriums beim Oberkommando der Wehrmacht tatig war 3 Spater war er Tarifdezernent in Riga und 1942 wurde er nach Smolensk versetzt 4 Politik BearbeitenBauer beantragte am 23 November 1939 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1 April 1940 aufgenommen Mitgliedsnummer 7 572 462 5 Er war auch Mitglied im NS Rechtswahrerbund und in der NS Volkswohlfahrt Die Spruchkammer Furstenfeldbruck stufte ihn im Februar 1947 im Rahmen seines Entnazifizierungsverfahrens als Mitlaufer ein Dr Bauer vertrat anwaltlich prominente Furstenfeldbrucker Nationalsozialisten wie die Brucker NS Frauenschaftsfuhrerin Franziska Heitmeyer 6 7 und den brutalen Kreisleiter Franz Emmer 8 Die Spruchkammer verurteilte Emmer im Entnazifizierungsverfahren als Hauptschuldigen zu sechs Jahren Arbeitslager und Einzug seines Vermogens Bauer legte als Verteidiger Berufung ein erlangte eine Wiederaufnahme des Verfahrens Emmer wurde 1957 nur noch zu einer Geldstrafe von 500 D Mark verurteilt und war inzwischen als uberzeugter Nazi wieder politisch aktiv bei der Deutschen Reichspartei einer Vorlauferin der NPD Ende der 1940er Jahre startete Bauer seine politische Karriere in Furstenfeldbruck zunachst erfolglos als Kandidat fur die Wirtschaftliche Aufbau Vereinigung fur den Bayerischen Landtag Zusammen mit dem Apotheker Hans Kolb 1902 1962 und dem Vorsitzenden der Sudetendeutschen Landsmannschaft dem Ingenieur Eduard Chwalibog 1904 1972 grundete Bauer die Uberparteiliche Wahlerschaft der Alt und Neuburger Furstenfeldbruck fur die Stadtrats und Kreistagswahlen 1952 Auf der 13 kopfigen Liste der Uberparteilichen befanden sich zusammen mit Bauer acht ehemalige NSDAP Mitglieder Die Partei errang bei der Stadtratswahl einen grossen Erfolg und zogen mit funf Sitzen in den Stadtrat ein Bauer wurde Erster Burgermeister und zweimal bis 1962 wiedergewahlt 9 1962 trat Bauer als Erster Burgermeister zuruck vorgeblich aus gesundheitlichen Grunden Zudem war er uber seine Amtszeit als Erster Burgermeister hinaus bis 1972 Stadtrat in den Jahren von 1956 bis 1960 sowie im Jahr 1972 war er Kreisrat 1972 war er zweiter Stellvertreter des Landrates 10 Literatur BearbeitenDie Eheanfechtungsgrunde des deutschen burgerlichen Gesetzbuches unter bes Berucks d Rechtsprechg d Reichsgerichts Jur Diss Erlangen 1937 44 S Einzelnachweise Bearbeiten Stadt Furstenfeldbruck https portal dnb de opac htm method simpleSearch amp query Eheanfechtungsgr C3 BCnde des deutschen b C3 BCrgerlichen Gesetzbuches https www jugendportal ffb de ffb web nsf id li rr mai 17 kommunalwahl 1952 html Informationsblatt der Stadt Furstenfeldbruck mit Veranstaltungskalender Redaktion Tina Rodermund Vogl Susanna Reichlmaier Mai 2017 Jahrgang 32 Nr 376 S 19 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 1660052 https www jugendportal ffb de ffb web nsf id li rr mai 17 kommunalwahl 1952 html Informationsblatt der Stadt Furstenfeldbruck mit Veranstaltungskalender Redaktion Tina Rodermund Vogl Susanna Reichlmaier Mai 2017 Jahrgang 32 Nr 376 S 19 Wolfgang Proske Kleine Herrgotter Die Kreisleiter der Nazis in Bayern Kugelberg Verlag Gerstetten 2021 ISBN 978 3 945893 19 7 Stadtrats und Burgermeisterwahlen 1946 bis 1960 In Stadtarchiv der Stadt Furstenfeldbruck fuerstenfeldbruck de Juni 2010 1 Gerhard Neumeier RathausReport Mai 2017 Die Kommunalwahl im Jahr 1952 Burgermeister und Oberburgermeister der Stadt Furstenfeldbruck Franz Xaver Stadelberger 1814 1824 Franz Xaver Weinmuller 1825 1830 Ignatz Hardt 1831 1836 Bernhard Hayd 1837 1847 Johann Wagner 1848 1851 Bernhard Hayd 1852 Johann Wagner 1852 1857 Johann Baptist Miller 1857 1893 Joseph Keller 1894 1900 Georg Sinzinger 1900 1918 Otto Muller 1918 1919 Leonhard Plonner 1919 1929 Anton Uhl 1929 1933 Adolf Schorer 1933 1945 Anton Uhl 1945 1946 Hans Wachter 1946 1948 Michael Neumeier 1948 1952 Fritz Bauer 1952 1962 Wilhelm Buchauer 1962 1978 Max Steer 1978 1990 Eva Maria Schumacher 1990 1996 Josef Kellerer 1996 2014 Klaus Pleil 2014 2017 Erich Raff 2017 2023 Christian Gotz seit 2023 Normdaten Person GND 1218754141 lobid OGND AKS VIAF 7640160211360648920000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bauer FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher BurgermeisterGEBURTSDATUM 23 Dezember 1912GEBURTSORT KaufbeurenSTERBEDATUM 22 Juli 1990STERBEORT Furstenfeldbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Bauer Politiker 1912 amp oldid 239012866