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Friedrich Peter Hankowiak 25 Juni 1890 in Nieder Struse Krs Breslau 18 Oktober 1954 war ein schlesischer Dialektdichter und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Volksschulabschluss besuchte er von 1904 bis 1907 die Praparandenanstalt in Schmiedeberg Riesengebirge anschliessend das Lehrerseminar in Steinau an der Oder bis 1910 In den folgenden drei Jahren unterrichtete er als zweiter Lehrer an verschiedenen Schulen ab 1913 bis 1934 als Lehrer in Kranz bei Dyhernfurth im Kreis Wohlau Bereits 1933 war er mit der NSDAP in Konflikt gekommen und ihren Anfeindungen und Verfolgungen ausgesetzt Die Eltern seiner Schuler aus Kranz und dem Nachbarort Reichwald standen hinter ihm F P Hankowiak schrieb uber seine erste Lehrerstelle Ich koam ei de Ohlauer und Brieger Gagend und dann soass ich 21 Joahre uff eenem kleenen Dorfel bei Dyhernfurth In die herrschende Partei trat er als Mitglied ein um auf diese Weise der Entlassung aus dem Schuldienst zu entgehen Der Entschluss bewahrte ihn jedoch nicht vor der Strafversetzung nach Gross Ujeschutz im Kreis Trebnitz Von dort wurde er nach Kokschutz im Kreis Rybnik in Oberschlesien versetzt 1 Aus Kokschutz fluchtete er mit seiner Familie vor der Roten Armee kehrte noch einmal kurzzeitig allein dorthin zuruck fluchtete dann ohne Angehorige in die Sudeten und kam von dort nach Bayern Erst eineinhalb Jahre spater erhielt er ein Lebenszeichen seiner Angehorigen die in Berlin eine Unterkunft erhalten hatten Sie kamen von dort zu ihm nach Bayern Gelegentlich hielt er Schulunterricht bis der jeweilige Lehrer wieder heimgekehrt war Als Gelegenheitsarbeit sammelte er Krauter fur eine pharmazeutische Firma Im November 1952 zog er nach Wangen im Allgau das schlesische Kunstler aufnahm Er starb am 18 Oktober 1954 an den Folgen eines Zusammenstosses mit einem Motorradfahrer Werke BearbeitenSeine Gedichte nach der Flucht waren fur ihn Erinnerungen an Schlesien die nach seinem Tode von Pfarrer Richard Hoppe vormals Wohlau in drei kleinen Banden herausgegeben wurden Jahresreigen Gedichte in niederschlesischer Mundart Aus dem Tagebuch eines Heimatvertriebenen Mei schla sches Dorfla Schlesische Plaudereien Bereits in schlesischer Zeit hatte er Gedichte in drei kleinen Banden im Verlag Maretzke amp Martin in Trebnitz herausgegeben 1935 erschien Wie de Mutter sproach 1936 Aus Voatersch Sunntichkiste 1937 Heemtedorfel Sie wurden von Pfarrer Richard Hoppe 1982 83 neu herausgegeben In einem Vorwort seiner letzten Bichl schrieb er funfzig Jahre habe er in verschiedenen schlesischen Dorfern gelebt und gewirkt und daruber seine Gedichte und Dorfgeschichten in den verschiedenen schlesischen Mundarten geschrieben In der gebirglerischen mit den A Endungen den neiderlandischen mit L Endungen Madl und der Mundart rechts von der Oder mit ihren T Endungen gewoast 2 Seine Tochter Erika Schmidt geb Hankowiak schrieb uber sein dichterisches Schaffen Die Menschen mochten ihren Poeten aus Kranz wegen seiner unkomplizierten Art und seines Frohsinns Er war mit den Menschen der Natur und seiner schlesischen Heimat tief verwachsen 3 Wahrend seiner Schuljahre in Kranz erschienen im Dyhernfurther Stadtblatt seine Gedichte unter dem Pseudonym Ernst Bedachtig In der unruhigen und turbulenten Zeit der dreissiger Jahre wollte er die Leser ernst und bedachtig unterhalten schrieb Klemens Hohn Fussen uber ihn 4 Quellen BearbeitenWohlau Steinauer Heimatblatt Nr 1 2003 Brief von Tochter Erika Schmidt geb Hankowiak abgedruckt im Kreis Wohlau Buch Kreis Wohlau Buch Leben im Kreis Wohlau und das Leben danach 2007 herausgegeben von Werner KrutscherWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Peter Hankowiak im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Er beschrieb die Besonderheiten der neiderlandischen Mundart gegenuber dem Gebirgsschlesisch folgendermassen Anstelle des Endungs a erscheint dort meistens das e Kucha Kuche Anstelle der Endung la erscheint dort das el Baumla Baumel Anstelle nd treffen wir dort haufig ng gefunda gefung Anstelle i tritt dort oft das ai auf ich aich Uber sein Dichten schrieb er in der Mundart seiner Kinderjahre Dichten hesst ju nich immer ock Neues erfinda Dichten koan und muus och hessen Erlabtes miet Worten uffmoaln Und doorzune muss ma n guda Boden under a Fussen hoaben Erika Schmidt geb Hankowiak Dyhernfurther Rundbrief 78 81 Klemens Hohn Dyhernfurther Rundbrief Nr 79 1982 Normdaten Person GND 12636639X lobid OGND AKS VIAF 13299218 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hankowiak Friedrich PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Dichter und SchriftstellerGEBURTSDATUM 25 Juni 1890GEBURTSORT Nieder StruseSTERBEDATUM 18 Oktober 1954 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Peter Hankowiak amp oldid 214304855