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Friedrich Ludwig Kreysig 7 Juli 1770 in Eilenburg 4 Juni 1839 in Dresden war ein deutscher Mediziner Botaniker und Musikwissenschaftler Friedrich Ludwig Kreysig Lithographie 1841 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Arztes wurde bereits am 5 Januar 1787 an der Universitat Leipzig immatrikuliert Er besuchte die konigliche Landesschule in Grimma begann am 19 September 1787 seine medizinischen Studien an der Leipziger Hochschule wurde am 13 Februar 1790 Baccalaureus der Medizin und unternahm 1792 eine Studienreise nach Pavia 1 Nachdem er nach Leipzig zuruckgekehrt war erwarb er am 29 Mai 1793 das Lizenziat der Medizin Am 19 Februar 1795 bekam er den hochsten philosophischen Grad der Philosophie und promovierte im April 1795 zum Doktor der Medizin 2 Nachdem er sich als Privatdozent an der Leipziger Hochschule habilitiert hatte wechselte er am 5 Januar 1796 3 als Substitut des Johann Gottfried Leonhardi an die Universitat Wittenberg 1801 wurde er Professor fur Anatomie und Botanik und regte die erste klinische Ambulanz in Wittenberg an 1803 wurde er Leibarzt des sachsischen Konigs Friedrich Friedrich August in Dresden Diesen begleitete er auf allen Reisen selbst 1813 in die Gefangenschaft in Friedrichsfelde Nachdem er 1815 nach Dresden zuruckgekehrt war widmete er sich vor allem der Ausbildung sachsischer Militararzte Im Jahr 1814 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 4 Dazu hatte man unter anderem die chirurgisch medizinische Akademie gegrundet an der er selbst 1816 Professor der speziellen pathologischen Klinik war Er trat als Hof und Medizinischer Rat der Landesregierung bei 1822 nahm er aus gesundheitlichen Grunden Abschied vom akademischen Leben um sich privat seiner Praxis und der Botanik zu widmen 1837 wurde er zum auswartigen Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 5 1838 bereiste er Hamburg England und Irland Zuruckgekehrt wurde er von einer Gesichtsrose befallen die sich metastasisch auf das Hirn ausbreitete und an der er verstarb Kreysig ist vor allem bekannt geworden durch sein Werk uber die Krankheiten des Herzens welches fur die Kenntnisse des damaligen Zustands dieser Lehre nicht unwichtig war So hat er wie zuvor Caleb Hillier Parry auf Friedrich Hoffmanns Uberlegungen hingewiesen der die Ohnmacht als eine Wirkung des gehinderten Einstromens des Blutes in die Substanz des Herzens durch die Kranzgefasse ansah 6 Zudem hat er sich mit der Botanik sowie der Musik befasst und eine Suite fur Klavier komponiert Schriften Auswahl BearbeitenVincenzo Chiarugis Abhandlung uber den Wahnsinn uberhaupt und insbesondere Georg David Meyer Leipzig 1795 I Teil Uber den Wahnsinn uberhaupt Digitalisat II Teil Uber den Wahnsinn insbesondere Digitalisat III Teil Nosologie des Wahnsinns Digitalisat Aristotelis de soni ed vocis humanae natura atque ortu theoria cum recentiorum decretis comparata Leipzig 1793 De peripneumonia nervosa s maligna commentatio Leipzig 1796 Neue Darstellung der physiologischen und pathologischen Grundlehren fur angehende Arzte und Praktiker Schafer Leipzig 1798 1800 Teil I 1798 Digitalisat Teil II 1800 Digitalisat Abhandlung uber das Scharlachfieber nebst Beschreibung einer sehr bosartigen epidemischen Frieselkrankheit welche im Februar 1801 in Wittenberg herrschte Leipzig 1802 Geschichte einer Brustbraune angina pectoris oder Syncope Anginosa Parry nebst Leichenoffnung In Ernst Horn Hrsg Archiv fur medizinische Erfahrung Berlin 1803 Die Krankheiten des Herzens systematisch bearbeitet und durch eigne Beobachtungen erlautert 3 Bande Maurer Berlin 1814 1817Teil I 1814 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Farchive org 2Fdetails 2Fdiekrankheitende01krey GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Teil II 1 Abteilung 1815 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Farchive org 2Fdetails 2Fdiekrankheitende02akrey GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Teil II 2 Abteilung 1816 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Farchive org 2Fdetails 2Fdiekrankheitende02bkrey GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Teil III 1817 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Farchive org 2Fdetails 2Fdiekrankheitende03krey GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D System der praktischen Heilkunde auf Erfahrung und daraus hergeleitete Gesetze der tierischen Natur gegrundet Brockhaus Leipzig und Altenburg 1818 1819 I Band 1 Teil 1818 Heilgrundsatze Digitalisat I Band 2 Teil 1819 Heilgrundsatze Digitalisat Uber den Gebrauch der naturlichen und kunstlichen Mineralwasser von Karlsbad Ems Marienbad Eger Pyrmont und Spaa Brockhaus Leipzig 1825 Digitalisat Literatur BearbeitenAugust Hirsch Kreysig Friedrich Ludwig In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 153 155 Neuer Nekrolog der Deutschen Jg 17 1839 S 549 Online Adolph Carl Peter Callisen Medicinisches Schriftsteller lexicon der jetzt lebenden Verfasser Bd 29 Kopenhagen 1841 S 349 GoogleBooks Heinrich Haeser Lehrbuch der Geschichte der Medicin und der epidemischen Krankheiten Gustav Fischer Jena 1881 S 909 Hermann Mendel August Reissmann Musikalisches Conversations Lexikon Eine Enceklopadie der gesammten musikalischen Wissenschaften Robert Oppenheim Berlin 1876 Bd 6 S 160 Christoph Johann Gottfried Heymann Dresdens neuerlich verstorbene theils ietzt lebende Schriftsteller und Kunstler Waltherische Hofbuchhandlung Dresden 1809 S 98 Hans Joachim Bottcher Kreysig Friedrich Ludwig in Bedeutende historische Personlichkeiten der Dubener Heide AMF Nr 237 2012 S 55 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Ludwig Kreysig Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten August Hirsch Kreysig Friedrich Ludwig Online Ressource Georg Erler Die jungere Matrikel der Universitat Leipzig 1559 1809 Band 3 Fritz Juntke Album Academiae Vitebergensis Jungere Reihe Teil 3 Halle 1966 Mitgliedseintrag von Friedrich Ludwig Kreysig bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 23 Juli 2022 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 140 Hans H Lauer Geschichtliches zur Koronarsklerose BYK Gulden Konstanz 1971 Aus dem Institut fur Geschichte der Medizin der Universitat Heidelberg S 25 f Normdaten Person GND 116534567 lobid OGND AKS LCCN no2009013707 VIAF 3224925 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kreysig Friedrich LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner Botaniker und MusikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 7 Juli 1770GEBURTSORT EilenburgSTERBEDATUM 4 Juni 1839STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org 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