www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich Peter Max Gondolatsch 3 Juni 1904 in Gorlitz 13 November 2003 in Heidelberg war ein deutscher Astronom Friedrich Gondolatsch um 1962 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Tatigkeiten 2 2 Veroffentlichungen 3 WeblinksLeben BearbeitenFriedrich Gondolatsch wurde am 3 Juni 1904 als zweiter Sohn des Musiklehrers Max Gondolatsch in Gorlitz geboren Nach drei Jahren auf der Gemeindeschule besuchte er ab 1913 das humanistische Gymnasium an dem er 1923 seine Abiturprufung bestand Im selben Jahr begann er ein Studium der Astronomie an der Universitat Leipzig zog aber ein Jahr spater nach Munchen wo er ein Jahr lang an der Universitat Munchen und an der Technischen Hochschule Munchen studierte Im Jahr 1925 wechselte er auf die Friedrich Wilhelms Universitat nach Berlin wo er am 27 September 1929 mit einer Arbeit uber Eine Methode zur raumlichen Bahnbestimmung bewegter Kometenschweifmaterie mit Anwendung auf den Halleyschen Kometen promovierte Er fuhrte damit fruhere Arbeiten seines Doktorvaters August Kopff dem Direktor des Astronomischen Recheninstituts ARI in Berlin Dahlem fort und kam zu dem Ergebnis dass sich eine auffallig starke Verdichtung im Schweif des Kometen nicht wie erwartet in der Bahnebene des Kometenkerns bewegte Eine genauere Erklarung fur dieses Verhalten konnte damals allerdings nicht gefunden werden Nachdem wahrend des Zweiten Weltkrieges seine Wohnung zerstort wurde musste er in den kleinen Ort Sermuth umziehen wohin das ARI verlegt wurde nach Kriegsende zog das Institut nach Heidelberg Gondolatsch war 26 Jahre mit Margarethe Gondolatsch geborene Fabricius verheiratet die am 10 April 1964 starb Der Asteroid 1562 Gondolatsch ist nach ihm benannt Werk BearbeitenTatigkeiten Bearbeiten Bereits seit dem 1 Mai 1927 war Gondolatsch am Astronomischen Rechen Institut als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter angestellt ab 1928 dann als Assistent Auch nach seiner Promotion blieb er beim ARI angestellt Parallel dazu beschaftigte er sich ab 1927 bis 1932 mit den Ephemeridenarbeiten fur das Berliner Astronomische Jahrbuch anschliessend war er bis 1940 mit der Bahnberechnung und den Ephemeriden Kleiner Planeten beschaftigt Im Jahr 1939 wurde er Observator des ARI im selben Jahr wurde auch seine Habilitationsschrift veroffentlicht in der er den Ort die Eigenbewegung und das Massenverhaltnis des Doppelsterns Alpha Centauri aus Meridianbeobachtungen bestimmte Gondolatsch nahm 1943 eine Dozentur fur Astronomie an der Berliner Universitat an ab 1945 lehrte er Astronomie als Privatdozent an der Universitat Heidelberg Erst im Jahr 1956 wurde er dort zum ausserplanmassigen Professor ernannt Ab dem Sommersemester 1950 nahm er auch noch einen Lehrauftrag fur Astronomie an der Technischen Hochschule Karlsruhe wahr Im Jahr 1954 war er lediglich zweite Wahl als ein Nachfolger fur den scheidenden Direktor des ARI August Kopff gesucht wurde obwohl sich dieser vehement fur ihn eingesetzt hatte Veroffentlichungen Bearbeiten Gondolatsch war von 1940 an bis 1957 als es eingestellt wurde wieder fur das Berliner Astronomische Jahrbuch tatig Bis zu seiner Pensionierung 1969 war er anschliessend Herausgeber der Apparent Places of Fundamental Stars Er beschaftigte sich ausserdem auch noch mit der Kinematik und der Dynamik der Milchstrasse Bereits 1931 hatte er zusammen mit Leon Hufnagel eine Arbeit zur Geschwindigkeitsverteilung schwacher Sterne veroffentlicht Als sein Hauptwerk gilt jedoch seine Mitautorenschaft am Lehrbuch der Stellarstatistik welches 1937 veroffentlicht wurde und lange Zeit als Standardwerk der galaktischen Forschung gehandelt wurde Er veroffentlichte viele Artikel in Fachzeitschriften und brachte sogar ganze Schulbucher heraus Gondolatsch war 73 Jahre Mitglied der Astronomischen Gesellschaft AG Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Gondolatsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek R Wielen Friedrich Gondolatsch Mitteilungen der Astronomischen Gesellschaft Bd 87 2004 S 5 Nachruf Normdaten Person GND 1055352287 lobid OGND AKS LCCN n86067575 VIAF 27464413 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gondolatsch FriedrichALTERNATIVNAMEN Gondolatsch Friedrich Peter Max vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher AstronomGEBURTSDATUM 3 Juni 1904GEBURTSORT GorlitzSTERBEDATUM 13 November 2003STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Gondolatsch amp oldid 238484965