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Friedrich Arnold Steinmann 7 August 1801 in Cleve 9 Februar 1875 in Munster war ein deutscher Jurist und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenSteinmann studierte Rechtswissenschaft in Bonn und Heidelberg Wahrend seines Studiums in Bonn wurde er Mitglied der burschenschaftlichen Allgemeinheit Nach Abschluss seines Studiums fand er eine Stelle beim Oberlandesgericht Munster Wegen seiner in Geschichte der Revolution in Preussen vorgetragenen Meinung wurde er seiner Stelle enthoben Er blieb danach Schriftsteller und befasste sich unter anderem auch mit dem Werk von Heinrich Heine mit dem er kurze Zeit in Dusseldorf die Schulbank geteilt 1819 20 in Bonn Jura studiert hatte und zeitweilig einen Briefwechsel fuhrte Beruchtigt wurde Steinmann spater durch die Publikation mehrerer Bande Nachtrage zu Heinrich Heine s Werken die verschiedene nachgelassene Dichtungen und Briefe Heines enthalten sich aber durchweg als Falschungen Steinmanns herausstellten Unter dem Namen Heines liess Steinmann folgende Werke erscheinen H Heine Dichtungen Erster Theil Romanzen Balladen Traumbilder Lieder Eisenbahnbilder Zeitgedichte Amsterdam Binger 1861 H Heine Dichtungen Zweiter Theil Vermischte Gedichte Sonette Auf rother Erde Aus der Matratzengruft Erzahlendes Burlesken Parodieen Scherze Verschollenes Amsterdam Binger 1861 H Heine Berlin Herbstmahrchen in 27 Kapiteln Amsterdam Binger 1861 H Heine Briefe Hrsg von Friedrich Steinmann 2 Bde Amsterdam Binger 1861 1 Die Echtheit dieser angeblichen Heine Texte wurde bald nach ihrer Publikation in der Offentlichkeit bestritten Vor allem Alfred Meissner widersprach und wies darauf hin dass sich in Heines Nachlass keine Zeile dieser kunstlerisch ohnehin fragwurdigen Dichtungen fande auch kein Hinweis auf ihre Existenz Gegen die Angriffe setzte sich Steinmann 1861 mit einer Broschure Der Froschmausekrieg wider H Heine s Dichtungen zur Wehr ohne uberzeugen zu konnen Diese Falschungen gaben jedoch immerhin dem Verleger Campe den Anlass sich um eine zuverlassige Ausgabe aller Texte zu bemuhen 2 Schriften BearbeitenMunsterische Geschichten Sagen Legenden und Spruchworter 1825 Volltext in der Google Buchsuche Briefe aus Berlin 2 Bande 1832 Band 1 Band 2 in der Google Buchsuche Berliner Schwarmer Raketen und Leuchtkugeln 1832 Die romisch hierarchische Propaganda ihre Partei Umtriebe und Fortschritte in Deutschland Mit Ruckblicken auf die Opposition des Erzbischofs von Koln nach unumstosslichen Thatsachen geschildert vom Verfasser der Schrift Der Erzbischof von Koln seine Principien und Opposition Brockhaus Leipzig 1838 Digitalisat Mefistofeles Revue der deutschen Gegenwart in Skizzen und Umrissen Leipzig bzw Kassel ab Jg 1843 Munster 5 Bde 1842 1844 Geschichte der Revolution in Preussen 1849 Volltext in der Google Buchsuche Heinrich Heine Denkwurdigkeiten und Erlebnisse aus meinem Zusammenleben mit ihm Prag u Leipzig Kober 1857 Der Froschmausekrieg wider H Heine s Dichtungen Amsterdam Binger 1861 Ein Spaziergang durch Krahwinkel nebst einigen Briefen aus demselben von dem quiesc Runkel Ruben Commissions Assessor Sperling Hrsg von Gerd Brinkhus Klopfer amp Meyer Tubingen 1995 ISBN 3 9803240 3 6 Literatur BearbeitenLudwig Frankel Steinmann Friedrich Arnold In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 35 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 744 746 Max Bickhoff Friedrich Steinmann Ein westfalischer Publizist und Politiker 1801 1875 Dortmund Lensing 1915 Strassburg Phil Diss v 4 Nov 1915 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band II Kunstler Winter Heidelberg 2018 ISBN 978 3 8253 6813 5 S 660 662 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Friedrich Arnold Steinmann Quellen und Volltexte Werke von und uber Friedrich Arnold Steinmann in der Deutschen Digitalen Bibliothek Friedrich Arnold Steinmann im Lexikon Westfalischer Autorinnen und AutorenEinzelnachweise Bearbeiten Enthalt 73 angeblich ungedruckte n Briefe n von denen nur 31 echt sind Steinmann hatte bis auf drei schon 1842 von ihm publizierte Stucke alle Briefe Heines an ihn erfunden Werner Fuld Das Lexikon der Falschungen Frankfurt a M Eichborn 1999 S 107 Werner Fuld Das Lexikon der Falschungen Frankfurt a M Eichborn 1999 S 106 107 Zitat S 107Normdaten Person GND 100801161 lobid OGND AKS LCCN no2002059352 VIAF 44655962 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinmann Friedrich ArnoldKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und SchriftstellerGEBURTSDATUM 7 August 1801GEBURTSORT CleveSTERBEDATUM 9 Februar 1875STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Arnold Steinmann amp oldid 200694929