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Der Friedhof in Hausen einem Stadtteil des Kurortes Bad Kissingen im unterfrankischen Landkreis Bad Kissingen entstand im Jahr 1813 Zwolfte Station des Kreuzwegs auf dem Hausener FriedhofMahnmal von 1965 fur die Hausener Opfer der beiden WeltkriegeDer an der Hecke des Friedhofs verlaufende Kreuzweg sowie das Friedhofskreuz gehoren zu den Bad Kissinger Baudenkmalern und sind unter der Nummer D 6 72 114 179 in der Bayerischen Denkmalliste registriert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBis zur Anlage des ersten Friedhofs in Hausen im Jahre 1813 aus Anlass einer im Leichhofbuch bezeugten Typhus Epidemie wurden die Verstorbenen auf dem Bad Kissinger Kapellenfriedhof bestattet 1837 stifteten Kaspar und Barbara Metz fur den Friedhof einen Kreuzweg dessen Verlauf im Hausener Ortsinneren in Der Reihe begann und mit den letzten drei Stationen im Friedhof endete 1 Der Kreuzweg zeigt als 15 Station die Kreuzauffindung durch Kaiserin Helena Zu dieser Zeit befand sich die zweite Station Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern des Kreuzweges vor dem Geburtshaus des in Hausen geborenen spateren Kardinals Julius Dopfner Diese Kreuzwegstation inspirierte Dopfner bei seiner Bischofsweihe im Jahr 1948 zur Wahl seines Wahlspruchs Praedicamus crucifixum Wir verkunden Christus den Gekreuzigten 1 Kor 1 23 EU 2 Im Jahr 1972 wurde der Kreuzweg restauriert bei dieser Gelegenheit wurden alle Stationen innerhalb des Friedhofgelandes an der den Friedhof umgebenden Hecke aufgestellt In den Jahren 1853 1889 und 1985 wurde der Friedhof erweitert wahrend der Erweiterung von 1853 entstand moglicherweise auch das Kruzifix des Friedhofs Nach einem Beschluss des damaligen Krieger und Kampfgenossenvereins vom 29 Dezember 1921 wurde der Bildhauer Bruno I Brand mit der Ausfuhrung eines Kriegerdenkmals auf dem Hausener Friedhof beauftragt 3 4 Weder das Ergebnis einer zur Finanzierung durchgefuhrten Haussammlung noch die Hohe der Kosten fur das Denkmal noch der Termin der Einweihung lassen sich belegen entsprechende Dokumente fehlen Fur den 21 Oktober 1926 ist ein Auftrag der Gemeinde an den Spengler Alfons Reder zur Umzaunung des Denkmals uberliefert Das Denkmal wird in einer Festschrift fur das Gauturnfest im Jahr 1956 erwahnt zudem belegt eine Rechnung des Steinmetzbetriebes Bruno Brand vom 29 November 1965 die Existenz des Denkmals zu dieser Zeit Wie Gemeindearbeiter Bruno Weingartner mitteilte existierte das Denkmal noch um das Jahr 1968 Moglicherweise wurde es von der Firma Burger entfernt die zu dieser Zeit den Friedhofsbrunnen mauerte Von 1958 bis 1959 entstand das Leichenhaus des Friedhofs 5 Als 1963 eine neue Glocke notig wurde beschloss der Gemeinderat keine neue zu kaufen sondern durch Schmiedemeister Josef Beck die Glocke des 1890 durch Planer C von Morandell gebauten Rathauses von Hausen in das Leichenhaus einhangen zu lassen 6 Der Ursprung der Glocke vor 1890 ist unbekannt doch nach einer zurzeit noch unbestatigten Theorie von Kreisheimatpfleger Werner Eberth stammt die Glocke ursprunglich aus dem zur Unteren Saline gehorenden Schonborn Turm nach Bau der Oberen Saline und Abriss des Schonborn Turmes ware die Glocke in den Salinengebauden zum Einsatz gekommen bis sie nach deren Abriss ab 1868 vom Gemeinderat erworben worden ware Am Volkstrauertag 1965 fand auf dem Hausener Friedhof die Einweihung eines vom Kirchheimer Bildhauer Willi Vath geschaffenen und neben dem Leichenhaus gelegenen Gedenksteines fur die Opfer beider Weltkriege statt 7 Auf drei Tafeln an der Wand des Leichenhauses stehen die Namen der Hausener Einwohner die in den beiden Weltkriegen ihr Leben verloren Die Gesamtkosten beliefen sich auf 13 000 DM wobei fur die Tafel 2 990 DM und fur das Mahnmal 8 650 DM anfielen Der Gedenkstein ist ausdrucklich nicht als Helden sondern als Friedensmahnmal gedacht Literatur BearbeitenDenis Andre Chevalley Stefan Gerlach Stadt Bad Kissingen Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band VI 75 2 Karl M Lipp Verlag Munchen 1998 ISBN 3 87490 577 2 S 126 Werner Eberth Beitrage zur Geschichte von Hausen und Kleinbrach Band 1 Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2009 DNB 994632932 S 194 234 Elisabeth Keller Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen Band 1 Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen Bad Kissingen 1978 S 227 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedhof Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Werner Eberth Beitrage zur Geschichte von Hausen und Kleinbrach Band 1 Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2009 S 219 Werner Eberth Julius Kardinal Dopfner zum 100 Geburtstag Des ist unnr Kardinal 4 Band der Beitrage zur Geschichte von Hausen und Kleinbrach Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2013 S 199 200 Werner Eberth Beitrage zur Geschichte von Hausen und Kleinbrach Band 1 Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2009 S 224 Werner Eberth Beitrage zur Geschichte von Hausen und Kleinbrach Band 3 Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2011 S 197 199 Werner Eberth Beitrage zur Geschichte von Hausen und Kleinbrach Band 1 Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2009 S 226 Werner Eberth Beitrage zur Geschichte von Hausen und Kleinbrach Band 3 Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2011 S 320 Werner Eberth Beitrage zur Geschichte von Hausen und Kleinbrach Band 3 Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2011 S 226f 50 23248 10 07917 Koordinaten 50 13 56 9 N 10 4 45 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhof Bad Kissingen Hausen amp oldid 234267043