www.wikidata.de-de.nina.az
Der Friedensturm ist ein Aussichtsturm in der Gemeinde Weinbohla im sachsischen Landkreis Meissen Friedensturm Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 3 Drais Stein 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenDer Friedensturm ist ein etwa 20 Meter hoher Steinturm im Osten von Weinbohla Der Turm wurde auf einer etwa 2 50 Meter hohen Terrassenanlage errichtet die von acht kleinen Zinnenturmen und einer Brustungsmauer umgeben ist Von der Terrasse aus fuhren 20 Stufen auf die erste offentlich zugangliche Plattform des Turms die obere Aussichtsplattform ist uber weitere 49 Stufen zu erreichen 1 2 Als bau und ortsgeschichtlich bedeutsames Bauwerk steht die Anlage des Friedensturms unter Denkmalschutz 3 Zusammen mit dem Wartturm und dem Konig Albert Turm bildet der Friedensturm das Ensemble der 3 Turme von Weinbohla und gilt als Wahrzeichen der Gemeinde Die drei Turme sind die letzten erhalten gebliebenen von ehemals 6 Turmen in der Gemeinde 4 Geschichte Bearbeiten nbsp Terrassenanlage mit ZinnenDer Rittergutsbesitzer Carl Wilhelm Wiessner der im Jahr 1900 mit dem Wartturm bereits einen Aussichtsturm in Weinbohla errichten lassen wollte regte 1901 den Bau eines Bismarckturms zum Gedenken an Otto von Bismarck 1815 1898 den ersten Reichskanzler des Deutschen Reiches an Die Baugenehmigung erhielt Wiessner im Februar 1903 Die Baukosten in Hohe von 7500 Mark trug er selbst Die Grundsteinlegung erfolgte am 1 April 1903 der Turm wurde als Bismarckwarte am 30 August 1903 geweiht Eine uber dem Eingang angebrachte Gedenktafel aus Sandstein trug die Aufschrift Des Fursten Bismarck Ruhm verkundet Die Warte stolz auf Bergesrand Er hat das Deutsche Reich gegrundet Geeint das Deutsche Vaterland Bleibt auch in Eintracht ferner stark Seid treue Deutsche bis ins Mark Die acht die Terrassenanlage des Turms umgebenden Zinnenturme trugen die Wappen der damals grossten deutschen Staaten 2 Im Zweiten Weltkrieg wurde die Bismarckwarte stark zerstort Nach Kriegsende erfolgte die Umbenennung In Hoher Turm zeitweilig wurde er auch als Turm der Jugend bezeichnet 5 Die Heimatfreunde Weinbohla starteten 1955 eine Initiative zur Sanierung des Turms Mit einer Spende des Gartnermeisters Erwin Schafer erfolgte die Restaurierung im Jahr 1956 Die Gedenktafel fur Bismarck wurde im Zuge der Sanierung entfernt die neue Tafel tragt seither die Inschrift Frieden Erbaut 1903 Wilh Wiesner Erneuert 1956 Erwin Schafer Am 7 Juli 1956 erfolgte die neuerliche Weihe des Turms der dabei den neuen Namen Turm des Friedens bzw kurz Friedensturm erhielt 1 2 In den 1970er und 1980er Jahren fiel der Turm wiederholt Vandalismus zum Opfer so dass die Anlage geschlossen werden musste Eine neuerliche Initiative zur Restaurierung des Turms startete in den Jahren 1987 1988 Im August 1992 wurde der Friedensturm wieder fur die Offentlichkeit freigegeben Das 100 jahrige Turmjubilaum wurde 2003 mit einem Festakt begangen Weitere Sanierungsarbeiten erfolgten 2012 2 5 Drais Stein Bearbeiten nbsp Drais SteinUnmittelbar vor dem Friedenssturm befindet sich der Drais Stein Dieser im Jahr 1912 ebenfalls von Carl Wilhelm Wiessner errichtete Gedenkstein erinnert an Karl von Drais den Erfinder der Draisine Der Stein tragt die Aufschrift Freiherrn von Draisdem Erfinder des FahrradesErrichtet von Kulturtechniker W WiesnerDem Deutschen Radfahrer Bund Gau 21 b Dresden Meissen gewidmet d 12 Mai 1912 Als ortsgeschichtlich bedeutsames Werk steht der Drais Stein unter Denkmalschutz 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedensturm Weinbohla Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Drais Stein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Weinbohla Weinbohlas TurmeEinzelnachweise Bearbeiten a b Dresden Elbland Redaktion Friedensturm Weinbohla Dresden Elbland 28 August 2023 abgerufen am 16 Januar 2024 a b c d Von der Bismarckwarte zum Friedensturm Die Bismarckwarte in Weinbohla Infoportal Bismarckturme abgerufen am 16 Januar 2024 Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen Denkmaldokument PDF 238 KB Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen abgerufen am 16 Januar 2024 Freizeittipp fur die Region Die Turme von Weinbohla Sachsische Zeitung 26 Juni 2023 abgerufen am 16 Januar 2024 a b Der Friedensturm Gemeinde Weinbohla Informationstafel Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen Denkmaldokument PDF 218 KB Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen abgerufen am 16 Januar 2024 51 16526 13 59312 Koordinaten 51 9 54 9 N 13 35 35 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedensturm Weinbohla amp oldid 241231986