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Der Friede von Anagni auch Vertrag von Anagni genannt wurde am 24 Juni 1295 unterzeichnet und bildete den Abschluss einer Reihe von Auseinandersetzungen zwischen dem Konigreich Aragon und der franzosischen Krone sowie dem in Neapel residierenden Haus Anjou auf Vermittlung des Papstes Bonifaz VIII Der Papst der in Anagni seine Sommerresidenz hatte verfolgte bei der aus dem Vertrag resultierenden Neuordnung der Machtverhaltnisse in Italien und im Mittelmeerraum besonders aber im Streit um das Konigreich Sizilien eigene Interessen Der Palast von Bonifaz VIII in AnagniBeteiligte waren neben dem Papst und der romischen Kurie Konig Jakob II von Aragon Konig Philipp IV von Frankreich und Karl II von Anjou Neapel Die einzelnen Vertragspunkte knupften weitgehend an die Vereinbarungen von Tarascon an Jakob II von Aragon verzichtete auf das Konigreich Sizilien und uberantwortete es der papstlichen Verfugungsgewalt Dafur wurden seine Kirchenstrafen aufgehoben und die Ubertragung seiner Herrschaftsanspruche in Aragon an seinen Vetter Karl I von Valois ruckgangig gemacht Fur den Verzicht auf Sizilien erhielt er von Bonifaz VIII die Zusage mit den Konigreichen Korsika und Sardinien investiert zu werden diese befanden sich allerdings noch in der Hand der Genuesen Um dem Vertrag Dauerhaftigkeit zu verleihen heiratete Jakob II Blanche von Anjou die Tochter seines fruheren Gegners Karl II von Anjou Neapel und unterstutzte diesen gegen seinen eigenen Bruder Friedrich II bei der Ruckeroberung des Konigreichs Sizilien die aber nicht gelang Diese Frage konnte erst 1302 im Frieden von Caltabellotta gelost werden Weblinks BearbeitenJakob II von Aragon in Mittelalter Genealogie Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friede von Anagni amp oldid 224161488