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Frida Strindberg geb Maria Friederike Cornelia Uhl Pseudonym Marie Eve 4 April 1872 in Mondsee 28 Juni 1943 in Salzburg war eine osterreichische Schriftstellerin Literaturkritikerin Kabarettgrunderin Ubersetzerin und Drehbuchautorin Frida Strindberg 1935 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Berufliches und kunstlerisches Schaffen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSie hiess ursprunglich Frida Uhl und war die Tochter von Friedrich Uhl 1 einem angesehenen Theaterkritiker Romanautor und Chefredakteur der amtlichen Wiener Zeitung Sie besuchte neun Jahre lang Klosterschulen in Gorz Bad Reichenhall London und Paris Die dabei erworbenen Sprachkenntnisse kamen ihr spater als Ubersetzerin zugute 1892 ging sie als Literaturkorrespondentin der Wiener Zeitung nach Berlin wo sie im Janner 1893 den 23 Jahre alteren schwedischen Dramatiker August Strindberg kennenlernte und am 2 Mai 1893 auf Helgoland heiratete Wahrend der Ehe wohnte sie aus finanziellen Grunden auf einem Gutshof ihrer Grosseltern im Schloss Dornach in Saxen beziehungsweise in einem in der Nahe befindlichen Haus Auch ihr Mann hielt sich fallweise in Saxen und Klam auf und war als Autor und Maler aktiv 1894 wurde die gemeinsame Tochter Kerstin geboren bereits 1897 erfolgte die Scheidung Aus einer Liaison mit Frank Wedekind hatte sie noch den Sohn Friedrich Strindberg der ebenfalls in Saxen aufwuchs Frida Strindberg starb vereinsamt im Landeskrankenhaus in Salzburg und wurde in ihrem Geburtsort Mondsee begraben wo sie zuletzt gelebt hatte Berufliches und kunstlerisches Schaffen BearbeitenSie arbeitete in Wien als Ubersetzerin fur Verlage unter anderem ubersetzte sie einige Stucke einer Gesamtausgabe von Oscar Wilde manche als Erstubersetzung 1912 grundete sie in Soho London das erste Kabarett Londons mit dem Namen The Cave of the Golden Calf 2 3 das von den Avantgardisten Percy Wyndham Lewis und Jacob Epstein kunstlerisch gestaltet wurde Sie brachte Strindbergstucke auf die Buhne organisierte eine Lesung des italienischen Futuristen Filippo Tommaso Marinetti und eine Auffuhrung von Arnold Schonbergs Pierrot Lunaire 1914 nach ihrer plotzlichen Abreise nach Amerika wurde der Club geschlossen Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs zog sie nach New York wo sie von Vortragsreisen unter anderem uber August Strindberg lebte Unter dem Pseudonym Marie Eve schrieb sie Filmdrehbucher Werke BearbeitenStrindberg och hans andra hustru 2 Bande Stockholm 1933 34 deutschsprachige Ausgabe unter dem Titel Lieb Leid und Zeit Eine unvergessliche Ehe Goverts Hamburg Leipzig 1936 Wenn nein nein August Strindberg und Frida Uhl Briefwechsel 1893 1902 ausgewertet herausgegeben und ubersetzt von Friedrich Buchmayr Weitra 1993 ISBN 3 900878 91 9 als Horbuch August Strindberg Frida Uhl Der Abgrund der uns verschlang Vertonung einer Auswahl des Briefwechsels zwischen August Strindberg und Frida Uhl Kaleidophon Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 9810808 7 2 Literatur BearbeitenF Buchmayr Strindberg Frida In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 13 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2010 ISBN 978 3 7001 6963 5 S 404 f Direktlinks auf S 404 S 405 online Friedrich Buchmayr Madame Strindberg oder die Faszination der Boheme Residenz Verlag St Polten 2011 ISBN 978 3 7017 3245 6 Friedrich Buchmayr Die andere Welt August Strindberg in Oberosterreich Linz 1993 Literatur im Stifter Haus 4 Gegen die Gespenster die aus dem Inneren kommen August Strindbergs Ehe mit Frida Uhl In Elisabethbuhne Magazin Nr 94 Marz 1995 S 18 20 Monica Strauss Cruel Banquet The Life and Loves of Frida Strindberg Harcourt New York 2000 Hertha Kratzer Die unschicklichen Tochter Frauenportrats der Wiener Moderne Verlag Carl Ueberreuter Wien 2003 ISBN 978 3 8000 3872 5 Eckhard Wallmann Hrsg Strindbergs Hochzeit auf Helgoland Briefe Berichte und Bilder aus der Blutezeit des Seebads Helgoland MK Verlag Mockmuhl 2000 ISBN 978 3 9806440 6 8 Alfred Schiemer Viel Liebe viel Leid Frida und August In Wiener Zeitung Online Version vom 20 April 2007 Wolfgang Ludwig Von der Idylle in die Holle In Wiener Zeitung Online Version vom 11 Mai 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frida Strindberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Universitat Wien Literatur von und uber Frida Uhl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Marie Eve in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Uhl bei DNB The Cave of the Golden Calf in der englischsprachigen Wikipedia en The Cave of the Golden Calf siehe auch Lokaltipp von The Shady old Lady s Guide to London Exploring 20th Century London Clubs 1900 bis 1950 Normdaten Person GND 118828843 lobid OGND AKS LCCN n88092778 VIAF 5727930 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strindberg FridaALTERNATIVNAMEN Uhl Maria Friederike Cornelia Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichische Schriftstellerin Literaturkritikerin Kabarettgrunderin Ubersetzerin und DrehbuchautorinGEBURTSDATUM 4 April 1872GEBURTSORT MondseeSTERBEDATUM 28 Juni 1943STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frida Strindberg amp oldid 235531827