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Die Evangelische Frauenhilfe EFHiD war ein Frauenverband innerhalb der Evangelischen Kirchen Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Tatigkeit 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Gebaude der Westfalischen Frauenhulfe in SoestDer Verband wurde am 1 Januar 1899 unter der Schirmherrschaft von Kaiserin Auguste Viktoria gegrundet Er geht zuruck auf die 1890 von Propst Hermann von der Goltz gegrundete Frauenhulfe im Rahmen des Berliner Ortsvereins des Evangelisch kirchlichen Hulfsvereins EKH Die Frauenhilfe firmierte ab 1916 unabhangig vom EKH wenn auch mit gleichem Vorsitzenden als Evangelische Frauenhilfe Gesamtverein e V und erhielt ein Verwaltungsgebaude in Potsdam Mirbachstrasse 1 das 1918 fertiggestellt wurde Ab 1926 war mit Gertrud Stoltenhoff 1878 1958 erstmals eine Frau Vorsitzende Unter dem Pfarrer Hans Hermenau wurde die Frauenhilfe 1933 in Reichsfrauenhilfe umbenannt Hermenau verstand sich kirchenpolitisch als nationalsozialistischer Deutscher Christ musste aber wegen Unregelmassigkeiten in seiner Amtsfuhrung vorzeitig sein Amt abgeben Sein Nachfolger von 1935 bis zu seinem plotzlichen Tode 1941 war Geschaftsfuhrender Pfarrer Adolf Brandmeyer der in seiner die Deutschen Christen ablehnenden kirchenpolitischen Richtung Pfarrer Friedrich von Bodelschwingh dem Jungeren und der Bekennenden Kirche nahestand Ziel war die Fortfuhrung einer eigenstandigen kirchlichen Frauenarbeit die theologisch stark von Karl Barth beeinflusst war auch mittels angeschlossener Verlagsanstalt 1945 beschlagnahmte die Sowjetische Militaradministration in Deutschland das Dienstgebaude des Verbandes in Potsdam Es befand sich nun im sowjetischen Militarstadtchen No 7 neben dem fruheren Internat der Kaiserin nunmehr KGB Zentrale Deutschland und diente als KGB Gefangnis Der Verein selbst wurde 1949 in Evangelische Frauenhilfe in Deutschland umbenannt teilte sich in Ost und West und wurde erst 1992 wieder als EFHiD zusammengefuhrt 1994 erhielt der Verein sein Potsdamer Verwaltungsgebaude zuruck das derzeit Museum ist 2005 bis 2008 war die Frauenhilfe in einem Dachverband zusammen mit der Evangelischen Frauenarbeit in Deutschland e V EFD organisiert 12 000 Frauengruppen in 12 evangelischen Landeskirchen wurden von ihm betreut Seit Marz 2008 sind die Frauenhilfe die Frauenarbeit und 40 weitere evangelische Frauenverbande in dem neuen Dachverband der Evangelischen Frauen in Deutschland EFiD zusammengeschlossen Tatigkeit BearbeitenDie Frauenhilfe bot bei ihrer Grundung Frauen im kirchlichen Raum die Moglichkeit sich gesellschaftlich zu engagieren und gesellig zusammenzukommen wahrend sie ansonsten aus dem politisch gesellschaftlichen Leben noch weitgehend ausgeschlossen waren 1 Die ursprunglich soziale und diakonische Ausrichtung der Frauenhilfsvereine die tatsachlich anderen Hilfe bot z B durch das Engagement in Muttergenesungswerken fur Frauen aus armeren Schichten hat sich heute stark gewandelt Das Problem der heutigen Frauenhilfsbewegung ist die Uberalterung ihrer Mitglieder und der mangelnde Nachwuchs Dennoch bleibt die Frauenhilfsarbeit ein Schwerpunkt der evangelischen Gemeindearbeit in Deutschland Frauenhilfe im Ausland d h Katastrophenhilfe und Entwicklungshilfe wird durch die gemeinnutzige und mildtatige Organisation Frauenhilfe e V geleistet Siehe auch BearbeitenDeutsch Evangelischer FrauenbundWeblinks BearbeitenEvangelische Frauen in Deutschland e V EFiD Geschichte der Westfalischen Frauenhilfe Die Geschichte der Brandenburgischen Frauenhilfe Gedenk und Begegnungsstatte Leistikowstrasse Einzelnachweise Bearbeiten Ev Luthergemeinde Spandau Hrsg 100 Jahre Luthergemeinde in der Neustadt 1896 1996 Berlin Spandau 1997 S 40 Normdaten Korperschaft GND 2041635 0 lobid OGND AKS VIAF 144898447 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Frauenhilfe in Deutschland amp oldid 227653880