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Franz Ippisch 18 Juli 1883 1 in Wien 20 Februar 1958 in Guatemala Stadt war ein osterreichischer Cellist und Komponist Franz Ippisch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Ippisch wurde als siebentes von neun Kindern eines Justizbeamten aus Altwiener Familie geboren Er sang als Kind im Kirchenchor und erlernte das Cellospiel Als 15 Jahriger spielte er im Kurorchester Bad Pirawarth und begann 1898 seine Ausbildung am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde bei Reinhold Hummer Violoncello Josef Hoffmann Klavier und Hermann Graedener Komposition Privatunterricht nahm er bei Franz Schmidt Wahrend seines Studiums spielte er bereits als Cellist im Orchester der Volksoper Wien dem er dann von 1903 bis 1933 unterbrochen von Militardienst und Erstem Weltkrieg als Solocellist angehorte Daneben betatigte sich Ippisch auch als Musiklehrer Komponist und Kammermusiker Er war einer der Grunder des Wiener Sedlak Winkler Quartetts 1934 nahm er die wohl besser bezahlte Stelle eines Militarkapellmeisters in Salzburg an Nach dem Anschluss Osterreich 1938 musste er wegen der judischen Herkunft seiner Frau mit seiner Familie Osterreich verlassen Zuvor hatte Ippisch noch offenbar vergeblich in einem Brief an Adolf Hitler darum gebeten die unverschuldete Schmach der judischen Abkunft seiner Ehefrau die zum Christentum konvertiert war zu tilgen Anfang Februar 1939 gelangte er nach Guatemala wo er bald Generaldirektor der Polizei und Militarorchester und Dirigent des Orchesters des Konservatoriums in Guatemala Stadt wurde Am Konservatorium lehrte er Dirigieren und Tonsatz und war Leiter des aus dem Konservatoriumsorchester hervorgegangenen nationalen Sinfonieorchesters Er wurde so zu einer fuhrenden Person im Musikleben Guatemalas Er unterrichtete und beeinflusste viele Musiker zum Beispiel Manuel Alvarado Rafael Juarez Castellanos Joaquin Orellana Benigno Mejia und Jorge Alvaro Sarmientos 1954 musste er sich krankheitshalber in den Ruhestand zuruckziehen Ein Teilnachlass von Franz Ippisch wurde 1963 der Wienbibliothek von seinem Sohn Franz J Ippisch 2 geschenkt und wird dort von Gerald Schwertberger gesichtet Sein Cousin Rudolf Ippisch 1878 1953 war ein Pionier der Schifffahrt auf dem Traunsee und der Erbauer der Feuerkogelseilbahn Werke Bearbeiten Ippisch kommt von der Spatromantik her bluhendes Melos bei einer mitunter herben stets aber sehr lebensvollen Stimmfuhrung und Freude am Klang sind die stilistischen Hauptmerkmale seiner Werke die die Wiener Musiktradition weiterfuhren ohne ausgesprochenes Neuland zu betreten Hans Jancik MGG Orchesterwerke 1 Sinfonie 1926 2 Sinfonie 1934 3 Sinfonia Guatemalteca mit guatemaltekischen Melodien im Finale 1941 4 Sinfonie 1946 Sinfonietta 1951 sowie BearbeitungenKonzerte Zwei Violinkonzerte 1913 und 1943 Klavierkonzert VioloncellokonzertKammermusik Streichsextett 1922 Streichquintett 1922 Blaserquintett 1926 Klarinettenquintett 1942 Klavierquintett 1943 13 Streichquartette zwischen 1904 und 1946 Vokalmusik Deutsche Messe fur Soli gemischten Chor und Orchester 1928 Te deum fur Soli gemischten Chor und Orchester 1942 Auszeichnungen Bearbeiten1910 Goldene Palme der Belgischen Krone 1933 Titel Professor 2009 Benennung einer Verkehrsflache in Wien Dobling in Franz Ippisch Steg 3 Literatur BearbeitenHenrik Eberle Briefe an Hitler Ein Volk schreibt seinem Fuhrer Unbekannte Dokumente aus Moskauer Archiven zum ersten Mal veroffentlicht Gustav Lubbe Verlag Bergisch Gladbach 2007 S 237 239 Miguel Fischer John M Furman Martha Furman Schleifer Hrsg Latin American Classical Composers A biographical Dictionary Scarecrow Press Inc Lanham Md 1996 Hans Jancik Franz Ippisch In Musik in Geschichte und Gegenwart Barenreiter Verlag Kassel 1957 Band 6 S 1396 f Barbara Boisits Monika Kornberger Ippisch Franz Karl In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2003 ISBN 3 7001 3044 9 Walter Pass Gerhard Scheit Wilhelm Svoboda Orpheus im Exil Die Vertreibung der osterreichischen Musik 1938 1945 Verlag fur Gesellschaftskritik Wien 1995 ISBN 3 85115 200 X Weblinks BearbeitenAusfuhrliche Werkubersicht bei der Osterreichischen Koordinationsstelle fur Exilmusik abgerufen am 15 September 2019 Gerald Schwertberger Franz Ippisch pdf 175 kB abgerufen am 14 Marz 2010 Elsa Bienenfeld Franz Ippisch Radio Wien 1 September 1933Einzelnachweise Bearbeiten Pfarre Wahring Taufbuch 24 fol 234 Franz J Ippisch 1907 1983 1 2 Vorlage Toter Link wiki lateinamerika studien at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis osterreichischer Generalkonsul Neue Strassennamen Memento vom 27 Marz 2010 im Internet Archive Normdaten Person GND 138964653 lobid OGND AKS VIAF 95569215 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ippisch FranzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Cellist und KomponistGEBURTSDATUM 18 Juli 1883GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 20 Februar 1958STERBEORT Guatemala Stadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Ippisch amp oldid 235923386