www.wikidata.de-de.nina.az
Francesco Fiorentino polnisch Franciszek Florentczyk 16 Oktober 1516 in Krakau war ein Architekt Bildhauer und Steinmetz der Renaissance Fiorentino gehorte zur ersten Generation italienischer Kunstler die am Krakauer Konigshof tatig waren Leben BearbeitenFrancesco Fiorentino wurde vor 1450 in Florenz geboren Er war moglicherweise ein Schuler von Bernardo Rossellino jedenfalls ist sein Kunststil eine Weiterentwicklung des Stils von Rossellino In der zweiten Halfte war er in der ungarischen Hauptstadt Buda mit einer eigenen Werkstatt aktiv Hier wurde der polnisch litauische Kronprinz Sigismund beim Besuch bei seinem Bruder Vladislav II dem Jagiellonen Konig von Ungarn und Bohmen vor 1498 auf ihn aufmerksam Als 1499 das das gotische Konigsschloss auf dem Wawel in Krakau abbrannte uberredete Sigismund seine Mutter die Koniginwitwe Elisabeth von Habsburg das Schloss von Francesco Fiorentino im neuen Stil der Renaissance wieder aufbauen zu lassen Francesco Fiorentino kam mit seiner Werkstatt und seinen zahlreichen Helfern die grosstenteils ebenfalls aus Florenz stammten Ende 1501 oder Anfang 1502 nach Krakau In der Zwischenzeit war der Sigismunds und Vladislavs Bruder der polnische Konig Johann I im Sommer 1501 verstorben Elisabeth und Sigismund beauftragen ihn daher zunachst mit der Errichtung des Grabmals fur ihren verstorbenen Sohn und Bruder in der Jan Olbracht Kapelle der Wawel Kathedrale Die Grabplatte selbst stammte noch von Stanislaus Stoss dem Sohn von Veit Stoss sowie Jorg Huber und ist im Stil der Spatgotik gestaltet Das Grabmal selbst baute Francesco Fiorentino von 1502 bis 1505 Es gilt als erstes Kunstwerk der florentinischen Renaissance in Polen das in den nachsten hundert Jahren als Vorgabe fur zahlreiche ahnliche Grabmaler in ganz Polen Litauen diente Gleichzeitig begann er mit dem zusammen mit dem Maurer Eberhard Rosemberger aus Koblenz mit dem Wiederaufbau des Wawelschlosses an dessen Westflugel dem Koniginnengemachtern fur Elisabeth das er 1507 fertigstellte Zu diesem Zeitpunkt war Elisabeth bereits genauso wie ihr weiterer Sohn Konig Alexander verstorben so dass nun Sigismund zum Konig von Polen Litauen gekront wurde Er beauftragte Francesco Fiorentino mit dem weiteren Ausbau des Konigsschlosses am Nordflugel den dieser 1507 begann jedoch bis zu seinem Tod 1516 nicht abschliessen konnte Sein Werk wurde sodann von Bartolomeo Berrecci ebenfalls aus der Nahe von Florenz stammend fortgesetzt Berrecci ubernahm 1516 auch die Werkstatt von Fiorentino mit zahlreichen bedeutenden italienischen Architekten und Kunstlern 1507 und 1510 reiste er auch wieder nach Buda um altere Auftrage in Ungarn zu Ende zu bringen Fiorentino war ein sehr gefragter und sehr gut bezahlter Kunstler Allein 1502 zahlte im Sigismund 100 Goldflotiner Er arbeitete fast ausschliesslich fur die Konigshofe der Jagiellonen in Buda und Krakau Er gilt neben Bartolomeo Berrecci als wichtigster Vertreter der florentinischen Hoch Renaissance im ostlichen Mitteleuropa Schaffen BearbeitenVon den Werken Francesco Fiorentino sind erhalten Grabmal von Konig Johann I in der Krakauer Johann Kapelle der Wawel Kathedrale West und Nordflugel des Konigsschlosses auf dem Wawel Portal des Erasmus Ciolek Bischofspalasts in KrakauWerke nbsp Grabmal von Konig Johann nbsp Grabmal von Konig Johann nbsp Nordwestecke des Konigsschlosses auf dem Wawel nbsp Potal des Erasmus Ciolek BischofspalastLiteratur BearbeitenH i S Kozakiewiczowie Renesans w Polsce wyd Arkady Warszawa 1976 S Komornicki Franciszek Florentczyk i palac wawelski Przeglad Historii Sztuki I Krakow 1929 S Mossakowski King Sigismund Chapel at Cracow Cathedral 1515 1533 IRSA Krakow 2012 Ostrowski J Podlecki J Wawel zamek i katedra wyd Karpaty Andrzej Laczynski Krakow 2004PersonendatenNAME Fiorentino FrancescoALTERNATIVNAMEN Florentczyk FranciszekKURZBESCHREIBUNG italienisch polnischer Architekt Bildhauer und Steinmetz der RenaissanceGEBURTSDATUM 15 JahrhundertSTERBEDATUM 16 Oktober 1516STERBEORT Krakau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Francesco Fiorentino Architekt amp oldid 220401587