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Bei dem Flugunfall an den Muotathaler Heubergen zerschellten am 27 August 1938 vier von funf Flugzeugen einer Formation von Kampfflugzeugen des Typs Fokker C V E der Fliegerstaffel 10 der Schweizer Luftwaffe an den Heubergen im Muotathal Die Flugzeuge sollten nach dem Flugfeld Bellinzona uberfuhrt werden und hatten am nachsten Tag an den Internationalen Flugtagen von Lugano teilnehmen sollen 1 Es handelt sich bis heute um den grossten Unfall der Schweizer Luftwaffe Flugunfall an den Muotathaler HeubergenFokker C V E im Schweizerischen Fliegermuseum Unfall ZusammenfassungUnfallart Kontrollierter Flug ins Gelande CFIT Ort Muotathaler HeubergeDatum 27 August 1938Todesopfer 7Uberlebende 1Verletzte 1LuftfahrzeugLuftfahrzeugtyp Fokker C V EBetreiber Schweizer LuftwaffeKennzeichen C 311 C 319 C 337 C 356Abflughafen Militarflugplatz Dubendorf Dubendorf SchweizZielflughafen Flugfeld Bellinzona Bellinzona SchweizPassagiere 0Besatzung 8Listen von Flugunfallen Inhaltsverzeichnis 1 Unfallhergang 2 Folgen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseUnfallhergang BearbeitenDie funf doppelsitzigen Flugzeuge starteten um 15 33 Uhr am Samstagnachmittag auf dem Militarflugplatz Dubendorf und flogen in keilformiger Formation mit Sichtkontakt Richtung Alpen Vorgesehen war eine Peilubung von Dubendorf nach Disentis 1 Im Bereich der Heuberge im Muotathal hingen zu dieser Zeit dichte Wolken was der Kommandant Hauptmann Decio Bacilieri auch bemerkte Um der Gefahr eines Zusammenstosses in den Wolken zu begegnen befahl der Kommandant uber dem Muotathal auf rund 2000 Metern Hohe eine weite Rechtskurve zur Ruckkehr nach Dubendorf 1 Wahrend dieses Manovers geriet die Formation jedoch in dichte Wolken und Nebel Nach der Uberquerung der Heuberge deren Krete auf 1700 2200 Metern uber Meer liegt geriet das Flugzeug von Hptm Bacilieri ins seitliche Abrutschen sturzte in 1900 Metern Hohe auf den Nordwesthang des Drusberges CH1903 706 100 207 300 und fing Feuer 2 Bacilieri und sein Beobachter H Sommerhalder uberlebten schwer verletzt und konnten aus eigener Kraft Hilfe holen Decio Bacilieri starb spater am 7 September 1938 an den Folgen des Unfalls im Spital Einsiedeln 1 nbsp Muotathaler HeubergeDrei der vier anderen Flugzeuge zerschellten an den Sudhangen der Heuberge in Hohen zwischen 1400 und 1680 Metern CH1903 703 000 205 600 703 700 205 800 und 702 100 205 700 Alle sechs Besatzungsmitglieder wurden getotet Das nicht verunfallte Flugzeug landete spater in Bellinzona 2 Folgen BearbeitenNach dem Unfall wurden die veralteten Flugzeuge aus dem aktiven Dienst zuruckgezogen Zudem wurde die Ausbildung der Piloten verbessert 3 Eine Gedenkstatte in Muotathal eine kleine Ausstellung sowie ein Gedenkstein fur Hptm Bacilieri auf dem Flugplatz Locarno sowie die Via Decio Bacilieri in Minusio erinnern an den Unfall 2 Daneben entstand aus diesem Unfall die inoffizielle Hymne der Schweizer Luftwaffe das Lied Voglio Volare von Waldes Keller 1 4 Weblinks BearbeitenWebsite uber Flugunfalle in der Schweiz Sudostschweiz vom 27 August 2013 Das Flugzeugdrama an den HeubergenDie Peilsonate ISBN 978 3 905724 32 5Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Erich Aschwanden Es sollte eine Werbeaktion sein doch dann wird ein Flug in den Schwyzer Bergen vor 80 Jahren zum grossten Desaster in der Geschichte der Schweizer Luftwaffe NZZ In Neue Zurcher Zeitung nzz ch abgerufen am 27 August 2018 a b c Fabienne Meyer Denkmaler fur Absturze Abschusse und Unfalle in der Schweizer Militaraviatik Hrsg Schweizer Luftwaffe Bern S 140 150 admin ch PDF NZZ vom 27 August 2018 Vor achtzig Jahren ereignete sich das bisher schwerste Ungluck der Schweizer Luftwaffe Voglio Volare interpretiert von Christel Balzano und Sebalter47 008262 8 833934 Koordinaten 47 0 29 7 N 8 50 2 2 O CH1903 706100 207299 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugunfall an den Muotathaler Heubergen amp oldid 216876300