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Die Fleckenmauer ist die spatmittelalterliche Ortsbefestigung von Dalsheim heute ein Ortsteil von Florsheim Dalsheim Sie ist die einzige fast vollstandig erhaltene mittelalterliche Ortsbefestigung in Rheinhessen Ortskern mit FleckenmauerObertorturmFleckenmauer AussenseiteWehrgang Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Bauwerk 4 Wissenswert 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Fleckenmauer umschliesst den historischen Kern von Dalsheim in der Form eines verzogenen Vierecks Geschichte BearbeitenDie Befestigung um den Ortsflecken wurde am Ende des 15 Jahrhunderts als einheitliches Bauwerk errichtet 1 1840 wurden die beiden Einlasstore abgebrochen der Wallgraben verfullt und das gewonnene Gelande folgend fur Garten genutzt 2 Die Fleckenmauer wurde von 1986 bis 1990 restauriert Als stadtische Umwehrung eines Dorfes ohne Stadtrechte ist sie ein seltenes historisches Zeugnis 3 Sie steht seit dem 1 Oktober 1902 unter Denkmalschutz 4 und ist heute ein Kulturdenkmal aufgrund des Rheinland Pfalzischen Denkmalschutzgesetzes 5 und geniesst den besonderen Schutz von Kulturgut nach der Haager Konvention 6 Bauwerk BearbeitenDie Mauer ist etwa 1 1 km lang und besteht aus 80 cm starkem Kalkbruchstein Ein Wehrgang fuhrte uber den gesamten Verlauf der Mauer Zusatzlich wurde sie von sieben Turmen geschutzt die alle erhalten sind 7 Der Obertorturm ist ein Rundturm mit Schlusselschiessscharten und einer Wehrplattform Der obere Bereich Zinnen und Dachzone sind Rekonstruktionen vom Anfang des 20 Jahrhunderts 8 Der Turm hatte fruher beidseitig Zugange zum Wehrgang Heute liegt der Eingang auf Strassenebene und ermoglicht die Besteigung des Turms und den Zugang auf den nordlich angrenzenden Wehrgang der Fleckenmauer Der Nordwestturm ist ebenfalls ein voller Rundturm Er hat Schlitzschiessscharten und eine Wehrplattform mit Zinnen Der Untertorturm steht auf einem quadratischen Grundriss Das Obergeschoss wird uber acht mit Sandstein gerahmte Fenster belichtet Hier wohnte bis 1833 ein Wachter mit seiner Familie der jede Nacht die Tore verschloss Baubefunde lassen darauf schliessen dass der Turm ursprunglich eine umlaufende holzerne Wehrplattform besass In der ausgebauchten Ostflanke der Mauer befindet sich ein dreigeschossiger halbrunder Schalenturm Der Uebenturm ist ein weiterer halbrunder Schalenturm im sudlichen Abschnitt der Mauer Die Sudwestecke schutzte ein weiterer dreigeschossiger Rechteckturm An der Westseite der Mauer steht der Hexenturm Er hat einen halbrunden Grundriss Schlitz und Schlusselschiessscharten eine Wehrplattform mit Zinnen und ein gemauertes kegelformiges Dach aus Backstein Wissenswert BearbeitenAus Anlass der Restaurierung wurde 1988 das erste Fleckenmauerfest gefeiert Seither findet es alle vier Jahre statt 9 Ein Teil der Mauer ist begehbar und kann im Rahmen von Fuhrungen besichtigt werden 10 Im Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler ist die Fleckenmauer als Kunstdenkmal von besonderem Rang hervorgehoben 11 Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Florsheim DalsheimLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Rheinland Pfalz Saarland Deutscher Kunstverlag Auflage 1972 Auflage 1984 Dieter Krienke und Ingrid Westerhoff Kreis Alzey Worms Verbandsgemeinden Eich Monsheim und Wonnegau Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz 20 3 Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2018 ISBN 978 3 88462 379 4 Limpert Die Ringmauer von Dalsheim In Vom Rhein 3 Jg 1904 S 39 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fleckenmauer Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Krienke Westerhoff S 89 Krienke Westerhoff S 89 Krienke Westerhoff S 90 Limpert Krienke Westerhoff S 89f Siehe Emblem am Obertorturm Krienke Westerhoff S 90 Limpert Das Obertor von Dalsheim nach seiner Umgestaltung In Vom Rhein 4 Jg 1904 S 21f Internetseite zum Fleckenmauerfest Info zum Fuhrungsangebot Dehio Handbuch Ausgabe 1972 S 235 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fleckenmauer Dalsheim amp oldid 232723202