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Die Firnhaberauheide ist ein Naturschutzgebiet im Norden Augsburgs ostlich des Lechs und umfasst uberwiegend offenes Grasland mit Heckensaumen und einzelnen Bauminseln Sie ist unter der Kennung NSG 00470 01 eingetragen umfasst eine Flache von 15 ha und wird durch die Autobahn Stuttgart Munchen in einen Sud und einen etwas kleineren Nordteil geteilt Die Firnhaberauheide gilt als wichtiger Trittstein im Biotopverbund Lechtal Naturschutzgebiet Firnhaberauheide IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaMagerwiese mit Wiesen Salbei im sudlichen Teil der FirnhaberauheideMagerwiese mit Wiesen Salbei im sudlichen Teil der FirnhaberauheideLage Augsburg Schwaben Bayern DeutschlandFlache 14 64 haKennung NSG 00470 01WDPA ID 163103Natura 2000 ID DE 7431 301Geographische Lage 48 25 N 10 54 O 48 413309 10 892216 Koordinaten 48 24 48 N 10 53 32 OFirnhaberauheide Bayern Meereshohe von 462 m bis 465 mEinrichtungsdatum 19 April 1994Rahmenplan Flachennutzungsplan mit integrierter Landschaftsplanung 2013 Verwaltung Regierung von Schwaben Sachgebiet 51 Naturschutz Pflege durch den Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg e V Besonderheiten Einziges bekanntes Vorkommen des Rotleibigen Grashupfers im gesamten LechtalBlick auf die Firnhaberauheide vom Augsburger Mullberg aus Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Heideflache 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenDie Firnhaberauheide liegt auf der Gemarkung Lechhausen der Stadt Augsburg Der sudliche Teil wird im Suden durch den Stadtteil Firnhaberau begrenzt im Westen durch den Lech und im Norden durch die A 8 Der Nordteil schliesst im Suden an die Autobahn an und endet im Westen an einem Weg den Fluss entlang in Richtung Europaweiher der Stadt Gersthofen Im Norden reicht das Biotop bis an den Augsburger Mullberg heran Das gesamte Areal wird im Osten durch den Oberen Auweg abgeschlossen der von den Wohnhausern im Suden uber die A 8 bis auf das gesperrte Gelande des Mullbergs fuhrt Geschichte BearbeitenEinst lag die Firnhaberauheide abseits der Augsburger Stadtgrenze in einem Auwaldstreifen ostlich des Lechs Sie diente dem Kommerzienrat Friedrich August Firnhaber 1823 1887 als Jagdrevier Siedler nannten das Gebiet Klein Sibirien und liessen auf dem kargen Grasland ihren Tiere weiden insbesondere Schafe und Ziegen Ab 1921 wurde die Heideflache fortwahrend verkleinert um Bauland fur Wohnhauser zu gewinnen Nur ein kleiner Rest der Lechheide blieb als Pufferstreifen erhalten In den Jahren 1976 bis 1979 sollte die Heide im Rahmen der Umgestaltung der Lechufergrunflachen in eine offentliche Grunanlage umgewandelt werden Hierzu war geplant den Kiesboden mit Humus abzudecken und Parkrasen anzusaen Dank des Engagements Augsburger Naturschutzer konnte dies jedoch verhindert werden 1991 wurde im Sudteil auf einer Teilflache an der Autobahn der fruchtbare Oberboden abgetragen um einen Rohbodenstandort zu schaffen Schliesslich wurde das gesamte Areal 1994 unter Naturschutz gestellt Seit 2001 fuhrt ein Wanderschafer drei Mal im Jahr fur einige Tage Schafe und Ziegen in das Gebiet um den Aufwuchs abweiden zu lassen und einer Geholzsukzession entgegenzuwirken Zuvor wurden die Grasflachen jahrlich einmal gemaht Heideflache BearbeitenHochwasser des Lechs spulten Gebirgsschotter flussabwarts und lagerten ihn terrassenformig ab Seit der letzten Eiszeit war die Heide ein wichtiger Trittstein zur Ausbreitung von Arten zwischen den Alpen und dem Jura Heute sind von den Heiden nur noch Relikte vorhanden auf denen viele Arten dauerhaft nicht uberleben konnen Deshalb sollen diese Biotopinseln wieder miteinander verbunden werden Die Firnhaberauheide fungiert dabei als Bindeglied zwischen dem Landschaftsschutzgebiet Lechauen Nord und dem Naturschutzgebiet Stadtwald Augsburg Literatur BearbeitenInformationstafel Firnhaberauheide In Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg Abgerufen am 14 Januar 2014 JPEG Grafik 416 KB Nicolas Liebig Heide Starkstrom und Autobahn Artenvielfalt Serie 3 In Augsburger Allgemeine 7 Juni 2010 Artikel online Kurt R Schmidt Landschaftspflegeverband Augsburg Aufgaben Organisation Arbeitsergebnisse In Stadt Grun Band 7 2002 S 15 24 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Firnhaberauheide Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Firnhaberauheide amp oldid 232175339