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Filippo Maria Gherardeschi geboren am 11 Oktober 1738 in Pistoia gestorben 18 Juni 1808 in Pisa war ein italienischer Komponist und Organist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 3 Einzelnachweise und Fussnoten 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Werk BearbeitenAus einer Musikerfamilie stammend 1 studierte Gherardeschi von 1756 bis 1761 in Bologna unter der Anleitung von Giovanni Battista Martini Musik 1761 wurde er Mitglied der Accademia Filarmonica von Bologna 1763 wurde er Kapellmeister in Volterra und kurz darauf Organist am Dom zu Pisa 1770 war er Direktor der Kapelle der Kathedrale von Pistoia jedoch nur fur eine begrenzte Zeit und verliess den Ort zugunsten seines Bruders Domenico 1783 wurde er zum Dirigenten und Professor fur Musik am Hof des Grossherzogs der Toskana Leopold II ernannt Schliesslich diente er 1785 als Chorleiter in der Kirche von Santo Stefano in Pisa Aus seiner Familie ist insbesondere sein Neffe Giuseppe Gherardeschi 2 bekannt Organist und Chorleiter der Kathedrale von Pistoia Filippo Maria Gherardeschi war ein grosser Bewunderer Johann Sebastian Bachs der hauptsachlich geistliche Musik komponierte ohne jedoch den alten Stil seines Lehrers Martini oder der Schule von Bologna zu imitieren Er schrieb mindestens 26 Messen Hymnen Psalmen und andere geistliche Werke Zum Gedenken an den Tod des ersten Herrschers des Konigreichs Etrurien Ludwig I von Bourbon komponierte er 1803 eine grosse Requiemmesse 3 Gherardeschi komponierte sieben Opern die hauptsachlich in der Toskana aufgefuhrt wurden 1767 schrieb er zusammen mit Florian Leopold Gassmann die Oper La contessina die bekannteste Oper des deutschen Komponisten in die er einige seiner Arien einbaute Er schrieb auch eine Abhandlung Elementi per suonare il cembalo Grundlagen des Cembalospiels Werke Auswahl BearbeitenL amore artigiano Libretto Carlo Goldoni 1763 Lucca Il curioso indiscreto Libretto von Giuseppe Petrosellini 1764 Pisa I visionari Libretto de Giovanni Bertati 1765 Pisa La contessina Libretto von Marco Coltellini in Zusammenarbeit mit Florian Leopold Gassmann 1767 Venedig L astuzia felice Dramma giocoso Libretto von Carlo Goldoni 1767 Venedig I due gobbi 1769 Pisa La notte critica Dramma giocoso Libretto von Carlo Goldoni 1769 Pisa Einzelnachweise und Fussnoten Bearbeiten vgl die drei Gherardeschi Artikel in Historical Dictionary of Music of the Classical Period Bertil van Boer Hrsg S 225 Die bei Organisten beliebte Sonata a guisa di banda militare che suona una marcia Klangbeispiel wird im Guide de la musique d orgue unter dem Namen Filippo Maria Gherardeschi abgehandelt Guide de la musique d orgue herausgegeben von Gilles Cantagrel 1991 S 398 Einspielung Buchhandelslink Literatur BearbeitenStefano Barandoni Filippo Maria Gherardeschi 1738 1808 Musicista Abile e di Genio nel Granducato di Toscana Studi Musicali Toscani 6 Edizioni ETS Pisa 2001 Mit einem thematischen Katalog seiner Werke und einigen Briefen des Komponisten an Padre Martini Brigitte Francois Sappey Filippo Maria Gherardeschi In Guide de la musique d orgue herausgegeben von Gilles Cantagrel Fayard Paris 1991 S 397 398 Bertil van Boer Hrsg Historical Dictionary of Music of the Classical Period 2012 Online Teilansicht Weblinks BearbeitenNoten und Audiodateien von Filippo Maria Gherardeschi im International Music Score Library Project worldcat org Messa in re minore Klangbeispiel auf YouTube Normdaten Person GND 123092701 lobid OGND AKS LCCN nr00024064 VIAF 61767432 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gherardeschi Filippo MariaALTERNATIVNAMEN Filippo GherardescaKURZBESCHREIBUNG italienischer Komponist und OrganistGEBURTSDATUM 11 Oktober 1738GEBURTSORT PistoiaSTERBEDATUM 18 Juni 1808STERBEORT Pisa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Filippo Maria Gherardeschi amp oldid 235822317