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Filbert Bayi 23 Juni 1953 in Karatu ist ein ehemaliger tansanischer Mittelstrecken und Hindernislaufer Er brach bei den British Commonwealth Games 1974 in Christchurch den 1500 Meter Weltrekord im Alleingang und holte eine olympische Silbermedaille Filbert Bayi gab sein internationales Debut bei den Olympischen Spielen 1972 in Munchen wo er jeweils im Vorlauf uber 1500 m und 3000 m Hindernis ausschied Bald nach diesem ernuchternden Auftakt begann Bayis rasanter Aufstieg in die Weltspitze verbunden mit der Entwicklung seiner Taktik der waghalsigen Fluchten und Alleingange Diese brachte ihm schon 1973 den Sieg bei den Panafrikanischen Spielen in Lagos Im geschlagenen Feld befand sich unter anderem der legendare Kip Keino Bei den Weltspielen in Helsinki lief er im selben Jahr an die dritte Position der ewigen Bestenliste uber 1500 m Seinen Platz in den Leichtathletik Geschichtsbuchern sicherte sich Bayi im Alter von nur 20 Jahren am 2 Februar 1974 bei den British Commonwealth Games in Christchurch Mit dem Startschuss setzte er sich an die Spitze des 1500 m Feldes Er absolvierte die erste Runde in 54 9 Sekunden und hielt das Tempo weiter hoch Auf der letzten Runde begann John Walker NZL den Abstand zu verkurzen und lag eingangs der Zielgeraden nur noch einen Meter hinter Bayi Der aber hielt dagegen vergrosserte den Vorsprung wieder und hatte im Ziel den Weltrekord von Jim Ryun um fast eine Sekunde auf 3 32 16 Minuten verbessert Um Bayis Leistung richtig einordnen zu konnen muss man sich verdeutlichen dass seitdem mit Ausnahme der 800 Meter Hallenweltrekorde von Wilson Kipketer kein Mittel und Langstreckenweltrekord mehr mit einem Start Ziel Sieg zustande gekommen ist Am 17 Mai 1975 holte sich Bayi in Kingston mit einem weiteren beeindruckenden Sololauf auch den Weltrekord im Meilenlauf in einer Zeit von 3 51 0 Minuten Diesen Rekord verlor er drei Monate spater an den in Kingston erneut zweitplatzierten Walker Die Rivalitat zwischen Walker und Bayi bestimmte die 1500 m und Meilenrennen 1975 und 1976 so dass das Aufeinandertreffen bei den Olympischen Sommerspielen in Montreal mit Spannung erwartet wurde Der afrikanische Olympiaboykott machte die Hoffnung auf ein hochklassiges Duell zunichte Walker holte die Goldmedaille in Abwesenheit von Bayi Bayi war 1976 allerdings auch nicht in Bestform da er an Malaria erkrankt war die auch in spateren Jahren immer wieder zu Wettkampfpausen fuhrte Bei den Commonwealth Games 1978 war Bayis Alleingang im 1500 m Finale nicht von Erfolg gekront kurz vor dem Ziel uberholte ihn David Moorcroft GBR und er musste sich mit Silber zufriedengeben Zwei Jahre spater bei den Olympischen Spielen in Moskau kam Bayi doch noch zu olympischen Medaillenehren als er im 3000 m Hindernislauf in 8 12 5 Minuten hinter Bronislaw Malinowski POL die Silbermedaille gewann Auch hier hatte er das Rennen deutlich unter Weltrekordtempo begonnen und sich schon weit vom Feld abgesetzt Doch der erfahrenere Malinowski holte Meter um Meter auf und zog am letzten Wassergraben an dem vollkommen erschopften Bayi vorbei In den letzten Jahren seiner Karriere war er auch als Langstreckenlaufer aktiv und war bei Strassenlaufen erfolgreich So siegte er etwa 1984 beim Grand Prix von Bern uber zehn Meilen Nach dem Ende seiner Sportkarriere zeigte Bayi grossen Einsatz bei der Errichtung der Filbert Bayi Foundation mit Sitz in Mkuza Tansania die sich seit 2003 der Forderung leichtathletischer Nachwuchstalente verschrieben hat Weiterhin zahlt die Unterrichtung junger Menschen uber die Gefahren von Aids und uber Wege aus der Armut zu ihren Zielen Weblinks BearbeitenFilbert Bayi in der Datenbank von World Athletics englisch Website der Filbert Bayi FoundationNormdaten Person GND 1265494533 lobid OGND AKS VIAF 7685166110539486100000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bayi FilbertKURZBESCHREIBUNG tansanischer Mittelstrecken und HindernislauferGEBURTSDATUM 23 Juni 1953GEBURTSORT Karatu Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Filbert Bayi amp oldid 239076991