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Der Fibonacci Baum ist Gegenstand der Graphentheorie vor allem aber eine Datenstruktur in der Informatik Er stellt einen Spezialfall des AVL Baums dar und zwar zu gegebener Hohe denjenigen AVL Baum mit der kleinsten Anzahl Knoten Der Name deutet an dass Fibonacci Baume ahnlich den Fibonacci Zahlen rekursiv definiert werden konnen Entfernt man einen beliebigen Knoten eines Fibonacci Baums so entsteht ab der dritten Stufe ein Baum der nicht mehr Fibonacci Baum ist Im Beispiel unten ist er auch nicht mehr AVL Baum wenn z B eine 1 die nicht die linkeste ist entfernt wird Eine Art Basis des Logarithmus ist wie bei den Fibonacci Zahlen die Zahl F 1 5 2 1 618 034 displaystyle Phi tfrac 1 sqrt 5 2 approx 1 618034 des goldenen Schnittes Ideal ware fur einen Binarbaum naturlich die Basis 2 displaystyle 2 das Aufrechterhalten scharferer Balancekriterien z B der Hohenausgewogenheit beim vollstandig balancierten Binarbaum ist aber nach Modifikationen des Baums so aufwandig dass im Mittel die Gesamtkosten solcher Baume hoher werden es sei denn die Anwendung ist ganz extrem vom Suchen dominiert Das AVL Kriterium erscheint als attraktiver Kompromiss Fibonacci Baum der Stufe 6 mit Balance Faktoren grun und Hohenangaben rot Fibonacci Baume werden vor allem bei Effizienzuberlegungen zu hohen balancierten Baumen insbesondere AVL Baumen als Extremfalle und Vergleichsobjekte herangezogen Inhaltsverzeichnis 1 Rekursive Definition 2 Eigenschaften 3 Andere dunnste AVL Baume 4 Suchtiefe 4 1 Maximale und minimale Suchtiefe eines externen Knotens 4 2 Pfadlangensumme und mittlere Suchtiefe 5 Anteil der unausgewogenen Knoten bei AVL Baumen 6 Mittlere Suchtiefe bei AVL Baumen 6 1 Abschatzung mittels Rekursion uber die Hohe 6 2 Genaue Rechnung 7 Flankentiefe 8 Mittlere Abstiegstiefe beim Loschen 9 Siehe auch 10 Literatur 11 EinzelnachweiseRekursive Definition BearbeitenDie rekursive Definition erfolgt in der Art Der Fibonacci Baum F 0 displaystyle F 0 nbsp der Stufe 0 ist der leere Baum Der Fibonacci Baum F 1 displaystyle F 1 nbsp der Stufe 1 ist ein Baum der nur aus einem Knoten besteht Ein Fibonacci Baum F h displaystyle F h nbsp der Stufe h displaystyle h nbsp mit h 2 displaystyle h geq 2 nbsp besteht aus einer Wurzel deren linkes Kind ein Fibonacci Baum der Stufe h 1 displaystyle h 1 nbsp und deren rechtes Kind ein Fibonacci Baum der Stufe h 2 displaystyle h 2 nbsp ist Eigenschaften BearbeitenAlle internen Knoten Knoten die nicht Blatter sind haben den Balance Faktor 1 Der Fibonacci Baum F h displaystyle F h nbsp der Stufe h displaystyle h nbsp mit h 0 displaystyle h geq 0 nbsp hat die Hohe h displaystyle h nbsp 1 Ist n h displaystyle n h nbsp die Anzahl der Knoten des Fibonacci Baums der Stufe h displaystyle h nbsp dann gilt n 0 0 displaystyle n 0 0 nbsp n 1 1 displaystyle n 1 1 nbsp n h 1 n h 1 n h 2 displaystyle n h 1 n h 1 n h 2 nbsp fur h 2 displaystyle h geq 2 nbsp Ist b h displaystyle b h nbsp die Anzahl der Blattknoten des Fibonacci Baums der Stufe h displaystyle h nbsp dann gilt b 0 0 displaystyle b 0 0 nbsp b 1 1 displaystyle b 1 1 nbsp b h b h 1 b h 2 displaystyle b h b h 1 b h 2 nbsp fur h 2 displaystyle h geq 2 nbsp Ist e h displaystyle e h nbsp die Anzahl der Einfugepunkte Halbblatter 1 Blatt 2 Halbblatter des Fibonacci Baums der Stufe h displaystyle h nbsp dann gilt e 0 1 displaystyle e 0 1 nbsp e 1 2 displaystyle e 1 2 nbsp e h e h 1 e h 2 displaystyle e h e h 1 e h 2 nbsp fur h 2 displaystyle h geq 2 nbsp Mit Hilfe der Bezeichnung f h displaystyle f h nbsp fur die h displaystyle h nbsp te Fibonacci Zahl lassen sich diese Grossen auch so ausdrucken n h f h 2 1 displaystyle n h f h 2 1 nbsp b h f h displaystyle b h f h nbsp e h f h 2 n h 1 displaystyle e h f h 2 n h 1 nbsp Fur jeden gerichteten Binarbaum gilt e n 1 displaystyle e n 1 nbsp Zu einer gegebenen Hohe entspricht ein Fibonacci Baum einem AVL Baum mit minimaler Knotenanzahl er ist also am schlechtesten balanciert Nach der Formel von Moivre Binet ist die Anzahl der Knotenn h displaystyle n h nbsp f h 2 displaystyle f h 2 nbsp 1 displaystyle 1 nbsp 1 5 displaystyle tfrac 1 sqrt 5 biggl biggr nbsp 1 5 2 h 2 displaystyle left tfrac 1 sqrt 5 2 right h 2 nbsp 1 5 2 h 2 displaystyle biggl left tfrac 1 sqrt 5 2 right h 2 biggr nbsp 1 displaystyle 1 nbsp displaystyle geqq nbsp F h 2 5 displaystyle tfrac Phi h 2 sqrt 5 nbsp F 1 4 5 displaystyle tfrac Phi 1 4 sqrt 5 nbsp 1 displaystyle 1 nbsp fur h 1 displaystyle h geq 1 nbsp und displaystyle geqq nbsp F h 2 5 displaystyle tfrac Phi h 2 sqrt 5 nbsp 2 displaystyle 2 nbsp fur h 0 displaystyle h geq 0 nbsp dd Damit lasst sich die Hohe h displaystyle h nbsp in Abhangigkeit von der Knotenanzahl n 1 displaystyle n geq 1 nbsp abschatzen zuh displaystyle h nbsp c log 2 n d b displaystyle leqq c log 2 n d b nbsp c log 2 n 2 b displaystyle leqq c log 2 n 2 b nbsp 2 dd mit c 1 log 2 F 1 440 420 displaystyle c tfrac 1 log 2 Phi approx 1 440420 nbsp b c 2 log 2 5 2 0 327 724 displaystyle b tfrac c 2 log 2 5 2 approx 0 327724 nbsp und d 1 F 4 5 1 1 065 248 displaystyle d tfrac 1 Phi 4 sqrt 5 1 approx 1 065248 nbsp Andere dunnste AVL Baume BearbeitenVertauscht man an einem Knoten das linke mit dem rechten Kind entsteht wieder ein dunnster AVL Baum Damit ergibt sich fur die Anzahl a h displaystyle a h nbsp dunnster AVL Baume der Hohe h displaystyle h nbsp a0 1a1 1ah ah 1 ah 2 2 fur h 2 h 1 links amp h 2 rechts umgekehrtDas ist in geschlossener Form a h 2 f h 1 1 displaystyle a h 2 f h 1 1 nbsp welches sich fur h displaystyle h to infty nbsp der Funktion 2 F h f 1 displaystyle 2 Phi h f 1 nbsp mit f 1 log F 5 2 0 672 276 displaystyle f 1 tfrac log Phi 5 2 approx 0 672276 nbsp annahert Die Anzahl A h displaystyle A h nbsp aller AVL Baume der Hohe h displaystyle h nbsp lasst sich wie folgt berechnen 3 A0 1A1 1Ah Ah 1 Ah 2 2 Ah 1 Ah 1 fur h 2 h 1 links amp h 2 rechts umgekehrt h 1 links amp h 1 rechts Es handelt sich um die Folge A029758 in OEIS die sich fur h displaystyle h to infty nbsp der Funktion k 2 h 2 2 h K displaystyle k 2 h 2 2 h K nbsp mit k k A 029758 1 436 873 displaystyle k k mathsf A029758 approx 1 436873 nbsp oder K log 2 log 2 k 0 935 305 displaystyle K log 2 log 2 k approx 0 935305 nbsp annahert 4 Beide Folgen sind doppelexponentiell allerdings mit unterschiedlichen Exponenten mit dem Ergebnis dass die dunnsten Baume mit wachsender Baumhohe anteilig rasch doppelexponentiell selten werden Daraus folgt dass die Knotenanzahlen fur linken und rechten Teilbaum sehr unterschiedlich sein konnen Z B kann ein AVL Baum der Hohe 32 4 28 im Extremfall links einen Ast mit 227 1 134217727 vollstandiger Binarbaum der Hohe 27 und rechts einen mit n 26 514227 displaystyle n 26 514227 nbsp Fibonacci Baum der Hohe 26 Knoten haben was ein Knotenverhaltnis von 134217727 514227 261 ergibt Bei einer Hohe von 64 5 59 kommen wir mit 258 1 288230376151711743 und n57 1548008755918 auf ein Verhaltnis von ungefahr 186194 Suchtiefe BearbeitenDie Suchtiefe eines Knotens ist die Anzahl der Kanten von der Wurzel bis zum Knoten Bei einem externen Knoten in einem binaren Suchbaum entspricht sie der Anzahl der erforderlichen Vergleiche bei internen Knoten ist letztere um 1 hoher Maximale und minimale Suchtiefe eines externen Knotens Bearbeiten Die maximale Suchtiefe eines externen Knotens in einem Fibonacci Baum ist h displaystyle h nbsp mit h displaystyle h nbsp als der Hohe nbsp 2 Fibonacci Baume der Schwarztiefe 3Die minimale Suchtiefe eines externen Knotens in einem Fibonacci Baum ist h 2 displaystyle lceil tfrac h 2 rceil nbsp Beweis Die beiden externen Blatter eines Baums der Hohe 1 haben Suchtiefe 1 Das rechte externe Blatt eines Fibonacci Baums der Hohe 2 hat Suchtiefe 1 Bei der rekursiven Zusammensetzung eines Fibonacci Baum der Hohe h displaystyle h nbsp aus einem der Hohe h 1 displaystyle h 1 nbsp und einem der Hohe h 2 displaystyle h 2 nbsp findet sich die minimale Suchtiefe im Unterbaum der Hohe h 2 displaystyle h 2 nbsp Daraus folgt die Behauptung Da das Verhaltnis zwischen maximaler und minimaler Suchtiefe bei Rot Schwarz Baumen lt 2 displaystyle lt 2 nbsp ist konnen die Fibonacci Baume mit den Farben rot und schwarz nach den Regeln des Rot Schwarz Baums eingefarbt werden Pfadlangensumme und mittlere Suchtiefe Bearbeiten Die Summe s h x F h a x displaystyle s h sum x in F h a x nbsp der Suchtiefen a x displaystyle a x nbsp uber alle internen Knoten x displaystyle x nbsp des Fibonacci Baums F h displaystyle F h nbsp der Stufe h displaystyle h nbsp S e F h displaystyle S mathfrak e F h nbsp in der Notation des Abschnitts Suchtiefen und Pfadlangensummen lasst sich wie folgt rekursiv berechnen s 0 displaystyle s 0 nbsp displaystyle nbsp 0 displaystyle 0 nbsp leerer Suchbaum s 1 displaystyle s 1 nbsp displaystyle nbsp 1 displaystyle 1 nbsp nur Wurzel s h displaystyle s h nbsp displaystyle nbsp 1 displaystyle 1 nbsp displaystyle nbsp s h 1 n h 1 displaystyle s h 1 n h 1 nbsp displaystyle nbsp s h 2 n h 2 displaystyle s h 2 n h 2 nbsp neue Wurzel linkes Kind rechtes Kind displaystyle nbsp n h s h 1 s h 2 displaystyle n h s h 1 s h 2 nbsp displaystyle nbsp f h 2 1 s h 1 s h 2 displaystyle f h 2 1 s h 1 s h 2 nbsp fur h 2 Dies wird befriedigt durch s h h 3 f h 2 f h 1 2 f h 2 3 f h 1 5 5 4 h 5 f h 1 3 h 2 f h 5 5 displaystyle begin aligned s h amp left h left 3f h 2 f h 1 right 2f h 2 3f h 1 5 right 5 amp left left 4h 5 right f h 1 left 3h 2 right f h 5 right 5 end aligned nbsp Beweis f h 2 1 s h 1 s h 2 displaystyle f h 2 1 s h 1 s h 2 nbsp f h 2 1 h 1 3 f h 1 f h 2 f h 1 3 f h 5 h 2 3 f h f h 1 2 f h 3 f h 1 5 5 displaystyle quad f h 2 1 left h 1 left 3f h 1 f h right 2f h 1 3f h 5 h 2 left 3f h f h 1 right 2f h 3f h 1 5 right 5 nbsp 5 f h 2 h 3 f h 1 f h 3 f h 1 f h 2 f h 1 5 f h h 3 f h f h 1 6 f h 2 f h 1 3 f h 1 5 5 displaystyle quad left 5f h 2 h left 3f h 1 f h right 3f h 1 f h 2f h 1 5f h h left 3f h f h 1 right 6f h 2f h 1 3f h 1 5 right 5 nbsp h 3 f h 1 4 f h f h 1 5 f h 2 5 f h 1 12 f h 5 f h 1 5 5 displaystyle quad left h left 3f h 1 4f h f h 1 right 5f h 2 5f h 1 12f h 5f h 1 5 right 5 nbsp h 3 f h 1 4 f h f h 1 f h 5 f h 2 5 f h 1 12 f h 5 f h 1 5 f h 5 5 displaystyle quad left h left 3f h 1 4f h f h 1 f h right 5f h 2 5f h 1 12f h 5f h 1 5f h 5 right 5 nbsp h 4 f h 1 3 f h 5 f h 2 10 f h 1 7 f h 5 5 displaystyle quad left h left 4f h 1 3f h right 5f h 2 10f h 1 7f h 5 right 5 nbsp h 4 f h 1 3 f h 2 3 f h 1 5 f h 2 10 f h 1 7 f h 2 7 f h 1 5 5 displaystyle quad left h left 4f h 1 3f h 2 3f h 1 right 5f h 2 10f h 1 7f h 2 7f h 1 5 right 5 nbsp h 3 f h 2 f h 1 2 f h 2 3 f h 1 5 5 displaystyle quad left h left 3f h 2 f h 1 right 2f h 2 3f h 1 5 right 5 nbsp Die externe Pfadlange 5 d i die Summe S f F h x F h b x displaystyle textstyle S mathfrak f F h sum x in F h b x nbsp der Suchtiefen b x displaystyle b x nbsp uber alle externen Knoten x x j x j 1 displaystyle x x j x j 1 nbsp mit 0 j n displaystyle 0 leqq j leqq n nbsp des Fibonacci Baums F h displaystyle F h nbsp der Stufe h displaystyle h nbsp ist dann S f F h s h n h h 3 f h 2 f h 1 2 f h 2 3 f h 1 5 5 f h 2 1 4 h f h 1 3 h 3 f h 5 displaystyle begin aligned S mathfrak f F h amp s h n h amp left h left 3f h 2 f h 1 right 2f h 2 3f h 1 5 right 5 f h 2 1 amp left 4hf h 1 left 3h 3 right f h right 5 end aligned nbsp Damit ist S f F h displaystyle S mathfrak f F h nbsp die Folge A067331 in OEIS Vermoge der Formel von Moivre Binet lasst sich hieraus fur Fibonacci Baume uber die mittlere Suchtiefe s h n h S e F h n h displaystyle s h n h S mathfrak e F h n h nbsp der Limes der Effizienz v e S e F h n h log 2 n h displaystyle v mathfrak e S mathfrak e F h n h log 2 n h nbsp vorhandene Schlussel aufzusuchen fur h displaystyle h to infty nbsp ableiten zu v e h 3 F h 2 F h 1 5 F h 2 log 2 n h h 3 F 1 5 log 2 f h 2 h 3 F 1 5 h 2 log 2 F 2 F 5 log 2 F 5 2 5 2 5 log 2 F F 5 log 2 F 1 042 298 displaystyle begin aligned v mathfrak e amp to h 3 Phi h 2 Phi h 1 5 Phi h 2 log 2 n h amp to h 3 Phi 1 5 log 2 f h 2 amp to h 3 Phi 1 5 h 2 log 2 Phi amp to 2 Phi 5 log 2 Phi amp 5 2 sqrt 5 2 5 log 2 Phi amp Phi sqrt 5 log 2 Phi amp approx 1 042298 end aligned nbsp Fur den Limes der Effizienz v f S f F h n h 1 log 2 n h 1 displaystyle v mathfrak f S mathfrak f F h n h 1 log 2 n h 1 nbsp das Nichtvorhandensein von Schlusseln festzustellen ergibt sich derselbe Wert Anteil der unausgewogenen Knoten bei AVL Baumen BearbeitenEine etwas differenziertere Rekursion gestattet Einblick in die inneren Asymmetrien der AVL Baume Sei dazu Uh u g die Anzahl der AVL Baume der Hohe h mit u unausgewogenen rechts oder linkslastigen und g ausgewogenen Knoten mit gleich hohen Kindern Dann ist nach Uberlegungen analog zu oben U 0 0 0 1 displaystyle U 0 0 0 1 nbsp leerer Baum hat h 0 u 0 g 0U 1 0 1 1 displaystyle U 1 0 1 1 nbsp nur Wurzel hat h 1 u 0 g 1U h u g y g U h 2 y g U h 1 u 1 y g g 2 U h 1 y g U h 1 u y g 1 g displaystyle U h u g sum upsilon gamma U h 2 upsilon gamma cdot U h 1 u 1 upsilon g gamma cdot 2 U h 1 upsilon gamma cdot U h 1 u upsilon g 1 gamma nbsp denn bei den ungleich hohen Kindern kommt ein u Knoten hinzu und bei den gleich hohen Kindern ein g Knoten Der Anteil der unausgewogenen Knoten an allen Knoten ist u u g displaystyle u u g nbsp und dieser hat die Vielfachheit U h u g displaystyle U h u g nbsp so dass sich als Anteil gemittelt uber alle AVL Baume der Hohe h u h u g U h u g u u g A h displaystyle u h left sum u g U h u g cdot u u g right A h nbsp ergibt Denn die Anzahl aller AVL Baume der Hohe h displaystyle h nbsp ist A h u g U h u g displaystyle textstyle A h sum u g U h u g nbsp mit demselben A h displaystyle A h nbsp wie oben In Tabelle 2 finden sich Zahlenwerte fur kleine h displaystyle h nbsp Mittlere Suchtiefe bei AVL Baumen BearbeitenAbschatzung mittels Rekursion uber die Hohe Bearbeiten Nach demselben Schema lassen sich mittlere Suchtiefen berechnen Wir wahlen der Vergleichbarkeit halber die Suchtiefe der externen Knoten Blatter d i die externe Pfadlange Sei dazu P h n p displaystyle P h n p nbsp die Anzahl der AVL Baume der Hohe h displaystyle h nbsp mit n displaystyle n nbsp externen Blattern und der externen Pfadlange p displaystyle p nbsp Dann ist P 0 1 0 1 displaystyle P 0 1 0 1 nbsp der leere Baum der Hohe 0 mit 1 externen Blatt und externer Pfadlange 0 P 1 2 2 1 displaystyle P 1 2 2 1 nbsp der Baum der Hohe 1 nur Wurzel mit 2 externen Blattern und externer Pfadlange 2P h n p n p P h 2 n p P h 1 n n p n p 2 P h 1 n p P h 1 n n p n p displaystyle P h n p sum nu pi P h 2 nu pi cdot P h 1 n nu p n pi cdot 2 P h 1 nu pi cdot P h 1 n nu p n pi nbsp denn bei der rekursiven Zusammensetzung zweier AVL Baume erhoht sich die Zahl der externen Blatter von nl und nr auf nl nr nund die externe Pfadlange von pl und pr auf pl pr n p da sich der Weg zur Wurzel fur jedes Blatt um 1 verlangert Die Anzahl aller AVL Baume der Hohe h displaystyle h nbsp ist A h n p P h n p displaystyle A h sum n p P h n p nbsp Es ist dasselbe A h displaystyle A h nbsp wie oben Hohe AnzahlBaume Anteilunausge wogene AnzahlexterneBlatter externePfadlange mittl Verlan gerungh displaystyle h nbsp A h displaystyle A h nbsp Knoten Wurzeln n h displaystyle underline n h nbsp nh n h displaystyle overline n h nbsp p h displaystyle underline p h nbsp ph p h displaystyle overline p h nbsp vh1 1 0 000 0 00000 2 2 0000 2 2 2 0000 2 1 00002 3 0 333 0 66667 3 3 3333 4 5 6 0000 8 1 03443 15 0 311 0 40000 5 6 1333 8 12 16 533 24 1 02634 315 0 303 0 28571 8 11 467 16 25 41 524 64 1 02605 108675 0 285 0 08696 13 22 470 32 50 103 34 160 1 02286 11878720875 0 274 5 76e 3 21 44 876 64 96 251 21 384 1 01947 141106591466142946875 0 269 1 83e 5 34 89 751 128 180 592 16 896 1 01678 19911070158545297149037891328865229296875 0 267 1 7e 10 55 179 50 256 331 1363 8 2048 1 0146Tabelle 2 Unausgewogene Knoten und externe Pfadlange nach HoheDie Spalte Anteil unausgewogene Knoten enthalt das u h displaystyle u h nbsp des Abschnitts Anteil der unausgewogenen Knoten bei AVL Baumen wogegen die Spalte Anteil unausgewogene Wurzeln den Anteil der Baume mit unausgewogener Wurzel innerhalb der Gesamtheit der AVL Baume der Hohe h displaystyle h nbsp bedeutet In der Spalte vh ist die externe Pfadlange mit der idealen minimalen externen Pfadlange p n displaystyle underline p n nbsp die von der Knotenzahl n displaystyle n nbsp abhangt s Tabelle 3 verglichen und dann uber alle AVL Baume der Hohe h displaystyle h nbsp gemittelt Genaue Rechnung Bearbeiten Die Annahme von gleichen Wahrscheinlichkeiten fur alle AVL Baumformen ist eine Vereinfachung Zwar kann eine jede mogliche Form eines Binarbaums durch gezielte Einfugungen aufgebaut werden bei den AVL Baumen gibt es aber bevorzugte Formen die nach Rotationen haufiger entstehen als andere Werden alle Reihenfolgen Permutationen der Einfugung als gleich wahrscheinlich angesehen dann ergibt sich z B bei den 17 AVL Baumen mit der Knotenzahl 7 s Tabelle 3 beim ausgewogenen Baum einem vollstandigen Binarbaum der Hohe 3 eine Haufigkeit von 2160 und bei den restlichen 16 die allesamt Fibonacci Baume der Hohe 4 sind fur die eine Halfte eine Haufigkeit von 144 und fur die andere eine von 216 Kno ten zahl mittl Hohe AnzahlBaume Anteilunausge wogener Haufigkeit externePfad lange mittl Verlan gerungn displaystyle n nbsp hn A n displaystyle A n nbsp Knoten Wurzeln f n displaystyle underline f n nbsp f n displaystyle overline f n nbsp p n displaystyle underline p n nbsp pn p n displaystyle overline p n nbsp vn1 1 00 1 0 000 0 000 1 1 2 2 00 2 1 00002 2 00 2 0 500 1 000 1 1 5 5 00 5 1 00003 2 00 1 0 000 0 000 6 6 8 8 00 8 1 00004 3 00 4 0 500 1 000 6 6 12 12 00 12 1 00005 3 00 6 0 280 0 600 12 36 16 16 00 16 1 00006 3 00 4 0 167 0 000 144 216 20 20 00 20 1 00007 3 57 17 0 327 0 571 144 2160 24 24 57 25 1 02388 4 00 32 0 393 1 000 288 3240 29 29 36 30 1 01239 4 00 44 0 333 0 714 3456 25920 34 34 24 35 1 007010 4 00 60 0 286 0 429 25056 194400 39 39 07 40 1 001811 4 00 70 0 249 0 117 114048 2332800 44 44 00 44 1 000012 4 19 184 0 267 0 193 466560 17418240 49 49 19 50 1 003913 4 51 476 0 311 0 509 933120 242611200 54 54 58 56 1 010814 4 79 872 0 342 0 790 8823168 2774865600 59 60 10 62 1 018715 4 96 1553 0 351 0 888 116173440 54979430400 64 65 72 68 1 026816 5 00 2720 0 340 0 776 519747840 149860238400 70 71 41 73 1 020117 5 00 4288 0 324 0 609 2769500160 1978587648000 76 77 13 79 1 014918 5 00 6312 0 309 0 453 60134731776 22812754464000 82 82 88 85 1 010719 5 00 9004 0 296 0 295 904805406720 398794586112000 88 88 66 91 1 007520 5 02 16088 0 287 0 179 5394695644800 3968960489625600 94 94 52 97 1 005621 5 10 36900 0 287 0 159 10789391289600 74716118765568000 100 100 49 103 1 004922 5 22 82984 0 293 0 237 97480461657600 1134885141276480000 106 106 55 110 1 005223 5 38 174374 0 304 0 380 1362760719022080 28970685819518976000 112 112 71 117 1 006424 5 54 346048 0 315 0 543 7172727971696640 337716405039775104000 118 118 95 123 1 008025 5 70 653096 0 325 0 691 70893673900600320 7478785384139059200000 124 125 26 130 1 010126 5 82 1199384 0 331 0 795 990569400644966400 134732114837823140352000 130 131 63 137 1 0125Tabelle 3 Unausgewogene Knoten und externe Pfadlange nach EinfugereihenfolgeBei der Aufstellung der Tabelle 3 wurden pro Knotenzahl n displaystyle n nbsp alle Reihenfolgen der Einfugung nach dem AVL Einfugealgorithmus mit demselben Gewicht versehen Deshalb summieren die Haufigkeiten f n displaystyle f n nbsp zu n auf Der grosse Unterschied zwischen minimaler und maximaler Haufigkeit f n displaystyle underline f n nbsp resp f n displaystyle overline f n nbsp zeigt dass die entstehenden Baumformen sehr unterschiedlich haufig sind wobei die haufigsten gleichzeitig minimale externe Pfadlange p n displaystyle underline p n nbsp haben Letzteres p n displaystyle underline p n nbsp ist gleichzeitig Bezugspunkt fur die mittlere Verlangerung der externen Pfadlange vn Fibonacci Baume sind durchaus selten haben aber nicht notwendigerweise maximale externe Pfadlange p n displaystyle overline p n nbsp 6 Diese Haufigkeiten sind wesentlich schwerer zu berechnen als die obigen Baumanzahlen P h n p displaystyle P h n p nbsp und Verlangerungen der Pfadlange vh bei denen die AVL Baume einer festen Hohe h displaystyle h nbsp als gleich wahrscheinlich angenommen werden Fur kleine Baume unterscheiden sich vn und vh allerdings nur geringfugig 7 R W Floyd 8 schatzt den mittleren Aufwand unter n displaystyle n nbsp Schlusseln das Fehlen eines n 1 displaystyle n 1 nbsp ten festzustellen auf 1 01 log 2 n 0 01 displaystyle 1 01 log 2 n 0 01 nbsp was asymptotisch einem Wert von 1 01 displaystyle 1 01 nbsp fur vn entspricht Die Spalten A n displaystyle A n nbsp p n displaystyle underline p n nbsp und p n displaystyle overline p n nbsp sind die Folgen A006265 9 A001855 10 resp A228155 11 in OEIS Flankentiefe BearbeitenAls linke bzw rechte Flankentiefe sei die Lange des Pfades von der Wurzel bis zum Minimum resp zum Maximum bezeichnet Da man durch links rechts Spiegelung eines AVL Baums wieder einen AVL Baum derselben Hohe erhalt haben linke wie rechte Flankentiefe dieselbe Wertemenge Fur einen AVL Baum der Hohe h displaystyle h nbsp ist sie hochstens d h h 1 displaystyle overline d h h 1 nbsp und mindestens d h h 2 1 displaystyle underline d h lceil tfrac h 2 rceil 1 nbsp entsprechend den Uberlegungen zur minimalen Suchtiefe von Fibonacci Baumen Auf ahnliche Weise wie oben lasst sich die linke und rechte Flankentiefe mitteln uber alle AVL Baume der Hohe h displaystyle h nbsp Sei dazu d h l r displaystyle d h l r nbsp die Anzahl der AVL Baume der Hohe h displaystyle h nbsp mit linker Flankentiefe l displaystyle l nbsp und rechter Flankentiefe r displaystyle r nbsp Dann ist d 1 0 0 1 displaystyle d 1 0 0 1 nbsp d 2 1 0 d 2 0 1 d 2 1 1 1 displaystyle d 2 1 0 d 2 0 1 d 2 1 1 1 nbsp d h l r l r d h 1 l 1 r d h 2 l r 1 d h 2 l 1 r d h 1 l r 1 d h 1 l 1 r d h 1 l r 1 displaystyle d h l r sum lambda rho d h 1 l 1 rho cdot d h 2 lambda r 1 d h 2 l 1 rho cdot d h 1 lambda r 1 d h 1 l 1 rho cdot d h 1 lambda r 1 nbsp denn bei der rekursiven Zusammensetzung zweier AVL Baume erhoht sich die Flankentiefe auf beiden Seiten um 1 und es konnen in jeder der Gruppen links hoher rechts hoher und gleich hoch alle Moglichkeiten links mit allen Moglichkeiten rechts kombiniert und diese Anzahlen insgesamt aufsummiert werden Als Kontrolle gilt Die Anzahl aller AVL Baume der Hohe h displaystyle h nbsp ist A h l r d h l r displaystyle A h sum l r d h l r nbsp Es ist dasselbe A h displaystyle A h nbsp wie oben Die mittlere linke wie rechte Flankentiefe fur einen AVL Baum der Hohe h displaystyle h nbsp ist dann dh l r l d h l r A h displaystyle left sum l r l cdot d h l r right A h nbsp Zahlenwerte fur kleine h displaystyle h nbsp sind in Tabelle 1 Mittlere Abstiegstiefe beim Loschen BearbeitenAhnlich lasst sich eine mittlere Abstiegstiefe berechnen die beim Loschen eines Knotens von seiner Hohe bis zu den Halb Blattern zu seiner Linken oder Rechten hinabgestiegen werden muss um einen Knoten zu finden der an die Stelle des zu loschenden Knotens treten kann Fur einen einzelnen Knoten auf der Hohe h displaystyle h nbsp entspricht ihr Mittelwert dem soeben berechneten dh Der Mittelwert uber alle Knoten eines AVL Baumes ist aber wesentlich niedriger da die meisten Knoten auf geringer Hohe liegen Sei dazu D h n L l R r displaystyle D h n L l R r nbsp die Anzahl der AVL Baume der Hohe h displaystyle h nbsp mit n displaystyle n nbsp Knoten linker Flankentiefe l displaystyle l nbsp und Flankentiefensumme L displaystyle L nbsp und rechter Flankentiefe r displaystyle r nbsp und Flankentiefensumme R displaystyle R nbsp Dabei sei Flankentiefensumme die Summe aller linken resp rechten Flankentiefen eines gegebenen Baums Dann ist D 1 1 0 0 0 0 1 displaystyle D 1 1 0 0 0 0 1 nbsp displaystyle cdot nbsp AVL Baum mit 1 KnotenD 2 2 1 1 0 0 1 displaystyle D 2 2 1 1 0 0 1 nbsp displaystyle nbsp AVL Baum mit 2 Knoten linkslastigD 2 2 0 0 1 1 1 displaystyle D 2 2 0 0 1 1 1 nbsp displaystyle backslash nbsp AVL Baum mit 2 Knoten rechtslastigD 2 3 1 1 1 1 1 displaystyle D 2 3 1 1 1 1 1 nbsp displaystyle wedge nbsp AVL Baum mit 3 KnotenD h n L l R r l r n n l 1 n r L L l l L r R R l r R r displaystyle D h n L l R r sum lambda rho n n l 1 n r atop L L l l L r R R l r R r nbsp D h 1 n l L l l 1 R l r D h 2 n r L r l R r r 1 displaystyle D h 1 n l L l l 1 R l rho cdot D h 2 n r L r lambda R r r 1 nbsp D h 2 n l L l l 1 R l r D h 1 n r L r l R r r 1 displaystyle D h 2 n l L l l 1 R l rho cdot D h 1 n r L r lambda R r r 1 nbsp D h 1 n l L l l 1 R l r D h 1 n r L r l R r r 1 displaystyle D h 1 n l L l l 1 R l rho cdot D h 1 n r L r lambda R r r 1 nbsp denn bei der rekursiven Zusammensetzung zweier AVL Baume erhohen sich durch das Hinzukommen der neuen Wurzel die Flankentiefen auf beiden Seiten um 1 bei der linken und rechten Flankentiefensumme kommt zum Beitrag der 2 Baume noch die beziehentliche Flankentiefe hinzu und es konnen in jeder der Gruppen links hoher rechts hoher und gleich hoch alle Moglichkeiten links mit allen Moglichkeiten rechts kombiniert und diese Anzahlen insgesamt aufsummiert werden Die Anzahl der AVL Baume der Hohe h displaystyle h nbsp mit n displaystyle n nbsp Knoten und linker Flankentiefensumme L displaystyle L nbsp ist B h n L R l r D h n L l R r displaystyle B h n L sum R l r D h n L l R r nbsp Diese Baume haben damit pro Knoten die mittlere linke Flankentiefe L n displaystyle frac L n nbsp Die Flankentiefe gemittelt uber alle AVL Baume der Hohe h displaystyle h nbsp ist somit D h n L B h n L L n A h displaystyle Delta h left sum n L B h n L cdot L n right A h nbsp Denn wir haben A h n L B h n L displaystyle textstyle A h sum n L B h n L nbsp mit demselben A h displaystyle A h nbsp wie oben Da aus Symmetriegrunden die Lange eines Weges von der Wurzel zu einem Knoten auf einer bestimmten Hohe bei Einheits Zugriffswahrscheinlichkeiten nicht von Richtungswechseln abhangt ist die mittlere Abstiegstiefe gemittelt uber alle AVL Baume der Hohe h displaystyle h nbsp ebenfalls D h displaystyle Delta h nbsp Einige Zahlenwerte h displaystyle h nbsp d h displaystyle underline d h nbsp dh d h displaystyle overline d h nbsp D h displaystyle Delta h nbsp 1 0 0 0 02 0 0 6667 1 0 277783 1 1 5333 2 0 499214 1 2 4095 3 0 668865 2 3 3714 4 0 793916 2 4 3687 5 0 876867 3 5 3686 6 0 928018 3 6 3686 7 0 958659 4 7 3686 8 0 9766010 4 8 3686 9 0 98693Tabelle 1Die ganz einfache Uberlegung aus dem Abschnitt Loschen liefert lim h D h 1 displaystyle lim h to infty Delta h 1 nbsp Siehe auch BearbeitenFibonacci Folge Fibonacci HeapLiteratur BearbeitenDonald E Knuth The Art of Computer Programming 2 Auflage Volume 3 Sorting and Searching Addison Wesley Reading MA 1997 ISBN 0 201 89685 0 6 2 3 Balanced Trees englisch Kurt Mehlhorn Datenstrukturen und effiziente Algorithmen Teubner Stuttgart 1988 ISBN 3 519 12255 3 Einzelnachweise Bearbeiten Die Hohe als Maximalzahl der Knotenebenen oder zahlenmassig gleich wenn es wie bei Knuth schlussellose externe Blatter gibt als Maximalzahl der Kanten vom externen Blatt zur Wurzel laut Knuth Theorem A die Formulierung von Adelson Velsky Landis Knuth a a O S 467 A V Aho and N J A Sloane Some Doubly Exponential Sequences In Fib Quart 11 Bell Laboratories Murray Hill New Jersey 1970 S 429 437 external path length bei Knuth a a O pp 399 400 Bspw hat der Fibonacci Baum mit n 20 displaystyle n 20 nbsp die externe Pfadlange p 96 displaystyle p 96 nbsp Der AVL Baum mit n 20 displaystyle n 20 nbsp und p 97 displaystyle p 97 nbsp hat auf der einen Seite den vollstandigen Binarbaum mit 15 Knoten und auf der anderen Seite einen Fibonacci Baum mit 4 Knoten Bei den Anteilen der Baume mit unausgewogener Wurzel wird allerdings die unterschiedliche Gewichtung in extremer Form sichtbar zitiert nach Knuth a a O S 468 https oeis org A006265 https oeis org A001855 https oeis org A228155 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fibonacci Baum amp oldid 233338238