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Feuer ist ein osterreichischer Historienfilm uber die Revolution von 1848 1849 im Kaisertum Osterreich FilmTitel Feuer Produktionsland OsterreichOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1979Lange 89 MinutenStabRegie Reinhard SchwabenitzkyDrehbuch Thomas PluchProduktion Karl Schwetter Produktionsleitung Robert Siepen Herstellungsleitung Musik Arthur LauberKamera Jiri StibrSchnitt Eliska StibrovaBesetzungChristoph Waltz Karl Albrecht Schlick Kurt Weinzierl Pollet Karl Merkatz Anzenberg Erwin Leder Ferdinand Jaromir Borek Ludwig Schlick Ingrid Burkhard Amalie Schlick Helma Gautier Maria Michael Schottenberg Erzherzog Albrecht Regina Sattler Justina Walter Schmidinger Martin Pollet Herb Andress Ernegger Emanuel Schmid Hofrat Ruhl Gerhard Zemann Kurnek Adi Hirschal Anarchist Ernst Josef Lauscher Student Gotz Kauffmann Sprecher Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Abweichung von der historischen Realitat 3 Produktion 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung Bearbeiten13 Marz 1848 Immer mehr Demonstranten versammeln sich vor der Hofburg um gegen die restaurative Politik Metternichs und den Mangel an burgerlichen Rechten zu protestieren Anstelle des fuhrungsschwachen Kaisers Ferdinand trifft Erzherzog Albrecht die Entscheidung Geschutze auffahren und auf die Demonstranten schiessen zu lassen Der Oberfeuerwerker Eduard Pollet verweigert jedoch im letzten Moment den Befehl und stellt sich den eigenen Geschutzen entgegen Im Chaos des folgenden Strassenkampfs zwischen kaiserlichen Soldaten und Aufstandischen rettet ihn der junge Student Karl Albrecht Schlick und versteckt ihn auf dem Dachboden der Werkstatt seines Vaters In der Nacht kommt es in den Vorstadten zu einem Aufstand der verarmten Arbeiter und Arbeitslosenschicht bei der auch Fabriken in Brand gesteckt und zerstort werden Die Burgerwehr der auch Karl Albrechts Vater Ludwig Schlick angehort bekampft den Aufstand und nimmt Bewohner eines Versorgungshauses fur Arbeitslose fest Eduard Pollet wird von der Regierung wegen seiner Befehlsverweigerung gesucht Man will seinen Neffen Ferdinand Pollet der in einem Versorgungshaus fur Arbeitslose lebt verhoren dieser versteckt sich jedoch vor den Behorden Am 15 Marz verspricht die Regierung eine Verfassung und die Abschaffung der Pressezensur Karl Albrecht und andere Burgerliche jubeln die Arbeiter haben jedoch keine Hoffnung auf eine bessere Zukunft Es wird deutlich dass beide Klassen vollig unterschiedliche Ziele verfolgen und die Arbeiter mit abstrakten Begriffen wie Konstitution und Pressefreiheit nichts anfangen konnen Karl Albrecht und seine Eltern sind zu einem Empfang beim Juwelier Anzenberg eingeladen dem Vater von Karl Albrechts heimlicher Liebe Justina und er nimmt Eduard und Ferdinand mit Anzenberg ist verargert und mochte das Gesindel nicht im Haus haben es kommt zu einem politischen Streit zwischen Anzenburg und Karl Albrecht Eduard wird auf dem Dachboden festgenommen auf der Strasse aber wieder befreit und fur die nachsten Wochen im Keller des Versorgungshauses versteckt wahrend im Mai ein erster Verfassungsentwurf der Regierung von den Studenten abgelehnt wird Karl Albrecht hat sich nachts in Justinas Schlafzimmer geschlichen und verfuhrt sie Als Anzenberg ihr Vater nach Hause kommt flieht Karl Albrecht durchs Fenster wird aber noch von Anzenberg gesehen Spater bemerkt dieser dass teurer Schmuck verschwunden ist und verdachtigt Karl Albrecht des Diebstahls Karl Albrecht wird festgenommen der wahre Schmuckdieb ist jedoch Ferdinand der nun aus Wien geflohen ist Justina versucht ihren Vater von der Unschuld ihres Geliebten zu uberzeugen ohne dabei aber zuzugeben dass er ihr Geliebter ist Eduard der von einer Amnestie fur politische Straftaten gehort hat verlasst nun sein Versteck und will sich in der Hofburg melden Dort ist jedoch gerade der gesamte kaiserliche Hof dabei wegen der erneuten Unruhen Wien zu verlassen und nach Innsbruck uberzusiedeln Daraufhin verlasst auch Pollet Wien und geht zu seinem Bruder Martin Ferdinands Vater der als Lehrer in einem Dorf arbeitet und dessen Frau Maria Martin ist schwer krank und befurchtet bald zu sterben Er bereut seine Schuler immer gegen seine eigene Uberzeugung zu Regierungstreue und Untertanengeist erzogen zu haben Er gibt zu Eduard wegen seiner Anstellung beim Militar immer verachtet zu haben Eduard versteht ihn nicht und ist immer noch unsicher ob er mit der Befehlsverweigerung richtig gehandelt hat Justina erleidet einen Schwacheanfall und der Arzt stellt eine Schwangerschaft fest Wegen der Familienehre drangt ihr Vater auf eine baldige Hochzeit mit Karl Albrecht Bei der Verlobungsfeier betont Justina aber dass sie ihn aus Liebe und nicht nur wegen der Ehre heiraten mochte Inzwischen ist auch Ferdinand im Dorf seiner Eltern eingetroffen zusammen mit dem Leiter des Versorgungshauses offensichtlich einem Komplizen seines Diebstahls Er versteckt sich aber vor den Eltern als er die Anwesenheit seines Onkels Eduard bemerkt Martin Pollet stirbt und nach der Beerdigung geht auch Ferdinand heimlich ans offene Grab seines Vaters Ein Polizeibeamter der ihn aus Wien bis dorthin verfolgt hat nimmt ihn noch auf dem Friedhof fest und erschiesst seinen fluchtigen Komplizen Es kommt zu einer letzten Aussprache zwischen Ferdinand und seiner Mutter Maria Er war einst von zu Hause weggelaufen und wollte erst dann zuruckkehren wenn er es zu etwas gebracht habe nun war es aber zu spat dies dem Vater zu beweisen Das von den Burgerlichen kontrollierte Wien bereitet sich auf einen Angriff kaiserlicher Truppen vor Auch der frisch verheiratete Karl Albrecht und sein Vater wollen sich am Kampf beteiligen Wahrenddessen kehrt Eduard nach Wien zuruck um sich schwarz auf weiss geben zu lassen dass er bei seiner Befehlsverweigerung richtig gehandelt hat und keine Konsequenzen zu befurchten hat Da er bei der zustandigen Militarbehorde seine Identitat als Oberfeuerwerker bei der Burgwacht nicht beweisen kann kehrt er in sein Versteck in Schlicks Werkstatt zuruck um seine immer noch dort liegende Uniform anzulegen Wegen dieser Uniform wird er in den gerade beginnenden Barrikadenkampfen fur einen kaiserlichen Soldaten gehalten und von einem Mitglied der Burgerwehr erschossen Als Erzherzog Albrecht davon erfahrt ist er wutend da er ihn festnehmen und zur Abschreckung erhangen lassen wollte Nach dem Ende der Kampfe lasst sich Karl Albrecht starr vor Fassungslosigkeit uber Pollets Tod widerstandslos festnehmen und trifft im Gefangnis Ferdinand wieder Die kaiserliche Regierung ubt nun Rache an den Revolutionaren und lasst viele politische Gefangene erschiessen darunter auch Ferdinand dem man nicht glaubt kein politischer Haftling zu sein und Karl Albrecht dessen letztes Wort der Name Justinas ist Abweichung von der historischen Realitat BearbeitenDer den Befehl verweigernde Oberfeuerwerker hiess tatsachlich Johann Pollet nicht Eduard Er fiel nicht in Ungnade und starb auch nicht wahrend der Revolution sondern nahm am Feldzug gegen die Revolutionare in Ungarn teil wurde befordert 1860 pensioniert und starb 1872 1 Produktion BearbeitenDer 1979 veroffentlichte Film ist eine Gemeinschaftsproduktion von ORF ZDF und SRG hergestellt von Schonbrunn Film Gedreht wurde in Wien und Umgebung die Szenen der Hinrichtung am Schluss drehte man an der historischen Stadtmauer in Eggenburg dessen Kirche mehrmals im Hintergrund zu sehen ist Die Erstausstrahlung war am 27 Mai 1979 im ORF 2 Weblinks BearbeitenFeuer in der Internet Movie Database englisch Feuer bei filmportal de Feuer im Lexikon des internationalen FilmsEinzelnachweise Bearbeiten Pollet Johann In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 8 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1983 ISBN 3 7001 0187 2 S 183 Feuer bei filmportal deWeitere Filmlinks TMDb Link Google Link bearbeiten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feuer 1979 amp oldid 235867983