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Ferdinand Hudepohl 26 Marz 1902 in Strassburg Reichsland Elsass Lothringen 2 Juni 1980 in Berlin war ein deutscher Urologe und Chirurg Professor und Chefarzt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHudepohl war der Sohn eines Professors fur Altphilologie und Germanistik und wuchs mehrsprachig auf Er studierte an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn und der Albertus Universitat Konigsberg Medizin Nachdem er 1926 das Staatsexamen bestanden hatte wurde er 1927 approbiert und 1933 in Bonn promoviert 1 Anschliessend war er Volontarassistent in Berlin bei Alexander von Lichtenberg der die urologische Abteilung des St Hedwig Krankenhauses mit 250 Betten zur grossten und modernsten ihrer Art in Europa ausgebaut hatte 1936 wurde Lichtenberg seiner Amter enthoben und aus Deutschland vertrieben Als Lichtenbergs Nachfolger Wilhelm Heckenbach 1939 starb wurde Hudepohl Offizier der Luftwaffe und SS Mitglied Oberarzt und kurz darauf Chefarzt der Urologie im Hedwig Krankenhaus 2 Die fruchtbarste Schaffensperiode Hudepohls lag in den 1950er Jahren In diese Zeit fallen uber ein Dutzend Veroffentlichungen und Vortrage die der Urologie auf dem Weg zum Spezialgebiet wichtige Impulse verliehen Siehe auch Urologie Neues FachBedeutung BearbeitenHudepohls besonderes wissenschaftliches Verdienst liegt neben der Bearbeitung der Urologie fur ein mehrbandiges chirurgisches Lehrbuch in seinen Beitragen zu den urologischen Tumoren zu den Zusammenhangen zwischen Fokalinfektionen und Urogenitaltrakt und nicht zuletzt in den heute wieder an Bedeutung gewinnenden Darstellungen zur Urogenitaltuberkulose Seit 1947 begann seine Lehrtatigkeit an der Berliner Charite diese gipfelte 1951 in der Berufung zum Professor fur Urologie mit vollem Lehrauftrag 3 4 Die Antrittsvorlesung am 22 Januar 1952 befasste sich mit Fokalinfektion und Urogenitalsystem Dieses Ordinariat wurde 1961 durch den Bau der Berliner Mauer beendet Ab 1962 bis zu seiner Pensionierung 1972 war Hudepohl Chefarzt der urologischen Abteilung des Franziskus Krankenhauses Bis zu seinem Tod praktizierte er in seiner Privatpraxis nbsp Hudepohls GrabFerdinand Hudepohl starb Anfang Juni 1980 im Alter von 78 Jahren in West Berlin Sein Grab befindet sich auf dem landeseigenen Friedhof Heerstrasse in Berlin Westend Grablage II W12a 4 5 Veroffentlichungen BearbeitenFruhdiagnose der Urogenitaltuberkulose Z Tbc 95 1950 H1 2 12 17 Fokalinfektion und Urogenitalsystem Vortrag gehalten vor der medizinischen Gesellschaft und der Gesellschaft fur Urologie Berlin 1951 Das Carzinom des Urogenitalsystems Seine Diagnose und die verschiedenen Behandlungsverfahren Vortrag gehalten auf der Krebs Arbeitstagung am 13 Oktober 1951 in Berlin Chirurgische Erkrankungen der Harn und Geschlechtsorgane Wullstein L und M Wilms Lehrbuch der Chirurgie 10 Auflage Jena 1951 Bd 1 773 938 Das Carzinom des Urogenitalsystems Dtsch Med J 3 1952 H 5 6 100 106 Fokalinfektion und Urogenitalsystem Z Urol 45 1952 H 6 7 425 433 Habilitationsschrift Regulation chronischer Harnstauung Vortrag gehalten auf der 59 Tagung der Deutschen Gesellschaft fur innere Medizin Wiesbaden 1953 Vgl Munch Med Wo schr 20 1953 592 Regulation chronischer Harnstauung Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft fur innere Medizin 1953 107 109 Die bosartigen Tumoren des Urogenitalsystems In Held F Fruhdiagnose des Krebses Berlin 1953 207 236 Entzundliche chirurgische Nierenerkrankungen Vortrag gehalten vor der 10 Tagung der Medizinisch wissenschaftlichen Gesellschaft fur Chirurgie Urologie Rontgenologie und Orthopadie am 14 November 1953 in Leipzig Vgl Das deutsche Gesundheitswesen 9 1954 H 16 514 und Z Chirurg 79 1954 H11 456 Rezension zu Keller J Urologie ein Leitfaden fur den Urologen und den urologisch interessierten Praktiker Medizinische Praxis 37 1954 o O u S 1954 Das Prostata Carzinom Probleme der Krebsbekampfung II 1965 o O u S Literatur BearbeitenKurschners Deutscher Gelehrten Kalender 1966 S 1015 Geschichte der Urologie 33 1993 S 104 107 Die Urologische Abteilung im St Hedwig Krankenhaus zu Berlin Welt am Sonntag 28 Marz 1976 Nr 13 S 57 Furtwangler und Brecht waren Prof Hudepohls Patienten Er gehort zur Nobelgarde der Berliner Medizin Einzelnachweise Bearbeiten Dissertation Die Bewertung der Alexander Adams schen Operation anhand der Bonner Falle aus den Jahren 1922 1932 Friedrich H Moll Matthis Krischel Thaddaus Zajaczkowski Peter Rathert Meine Stefan Wesolowskis erste Begegnung mit der deutschen Urologie 1937 Der Urologe 49 2010 S 1287 1293 doi 10 1007 s00120 010 2295 7 H Dietrich Ferdinand Hudepohl 1902 1980 Ein medizinisch bibliographischer Beitrag zur Geschichte der Berliner Urologie Urologische Abteilung des St Hedwig Krankenhauses Berlin Chefarzt Prof Dr H Raatzsch NBP 6 1992 S 137 139 Jurgen Konert Holger G Dietrich Hrsg Illustrierte Geschichte Der Urologie Springer 2004 ISBN 3 540 08771 0 S 224 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 22 Januar 2017 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 488 Normdaten Person GND 1172607818 lobid OGND AKS VIAF 8422154441760735460008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hudepohl FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher Urologe Chirurg und ChefarztGEBURTSDATUM 26 Marz 1902GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 2 Juni 1980STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Hudepohl amp oldid 223929199