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Ferdinand Battlehner 24 Februar 1824 in Wiesloch 16 November 1906 in Karlsruhe war ein deutscher Arzt und Geheimrat Ferdinand Battlehner CIPB0529 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 2 Familie 3 Ehrungen Titel und Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenFerdinand Battlehner war der Sohn des Wieslocher Lehrers Johann Battlehner und dessen Ehefrau Philippine eine geborene von Wetzel Als sein Vater verstarb er war zuletzt als Hauptlehrer in Ostringen tatig gewesen zog Ferdinand im Jahre 1838 mit seiner Mutter nach Rastatt um das dortige Lyzeum zu besuchen Nachdem er als erfolgreicher Stipendiat sein Abitur gemacht hatte wechselte er 1844 an die Ruprecht Karls Universitat Heidelberg um dort Medizin zu studieren Schon 1848 konnte er sein Studium als Doktor der Medizin Chirurgie und der Geburtshilfe beenden Hiernach legte er noch die Staatsprufungen in diesen Fachrichtungen ab damit er auch als Arzt tatig werden konnte Schon wahrend seines Studiums zog er aufgrund seines Talentes die Aufmerksamkeit des Heidelberger Arztes Franz Naegele auf sich der ihn als Assistent in seine geburtsklinische Klinik berief Seine erste Wirkungsstatte wurde nach Abschluss seiner beruflichen Qualifikationen Freiburg wo er als Prosektor tatig wurde und als Privatdozent Vortrage in den Fachern Osteologie Syndesmologie und pathologischer Anatomie hielt Zwei Jahre spater ging er zunachst fur kurze Zeit als Arzt nach Waldkirch ehe er sich dann in Renchen als praktischer Arzt der Medizin niederliess Im nahegelegenen Ortenau zahlte er zu den Mitbegrundern des arztlichen Vereins Sein grosses anatomisches Wissen sein Geschick in der Chirurgie seine medizinischen Kenntnisse sowie der empathische Umgang in der Kunst der Entbindung brachten im rasch ein hohes Ansehen sowohl in der Bevolkerung als auch bei der badischen Regierung ein Schon bald ernannte man ihn zum stellvertretenden Medizinalreferenten dann zunachst zum stellvertretenden kurz darauf zum hauptamtlichen Kreisoberhebearzt fur den Mittelrheinkreis Spater 1866 wurde er noch Medizinalrat dann Obermedizinalrat und zuletzt auch Geheimrat Nach seiner Versetzung im Jahre 1866 grundete Battlehner das Vereinsklinikum in Karlsruhe in dem auch eine Schule fur Krankenwarterinnen eingebunden war Beide standen unter der Schirmherrschaft des von der Grossherzogin Luise im Jahre 1859 gegrundeten Badischen Frauenvereins 1 2 Nach Ausbruch des Deutsch Franzosischen Kriegs 1870 71 ernannte ihn das Kriegsministerium zum Chefarzt des Karlsruher Garnisonslazaretts das er auch noch uber das Ende des Kriegs hinaus betreute 1883 erhielt Battlehner des Weiteren eine Berufung als ausserordentliches standiges Mitglied des Kaiserlichen Gesundheitsamtes in Berlin Auch als er sich im Jahre 1901 zur Ruhe gesetzt hatte engagierte er sich weiter in der Krankenpflege und der Forderung des Frauenvereins Im Besonderen widmete er sich auch weiterhin wie schon zeitlebens der Bekampfung der Tuberkulose wofur er bis weit in das Land Baden bekannt geworden war Zwei Jahre nach Battlehner Tod schuf der Vorstand der Abteilung fur Landkrankenpflege einen Battlehner Unterstutzungsfond fur Landpflegerinnen Aus diesem Fond wurden Ehrengeschenke an Landpflegerinnen verteilt die eine zehnjahrige treue und tadellose Dienstzeit zuruckgelegt hatten 3 Familie BearbeitenFerdinand Battlehner war verheiratet mit Luise geb Knauf Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor Emil Battlehner 29 April 1854 in Renchen Beruf Soldat Oberstleutnant Frieda Battlehner 26 November 1857 19 Dezember 1924 und Theodor Battlehner 24 Marz 1864 in Renchen Beruf Arzt und Medizinalrat Ehrungen Titel und Auszeichnungen Bearbeiten1868 Obermedizinalrat 1887 Geheimer Rat dritter Klasse 1896 Geheimer Rat zweiter Klasse Grosskreuz des Zahringer Lowen Grosskreuz des Bertholdordens Ehrenburgerrecht der Stadt RenchenLiteratur BearbeitenFerdinand Battlehner Anleitung zur Pflege Kranker und Verwundeter C F Mullersche Hofbuchhandlung Karlsruhe 1880 A Krieger Hrsg Badische Biographien VI Teil 1902 1911 1 Heft S 332 335 Adelhaid Kastner Schulz Ferdinand Battlehner In Horst Peter Wolff Hrsg Biographisches Lexikon zur Pflegegeschichte Who was Who in Nursing History Band drei Elsevier Munchen 2004 S 22 f Ferdinand Battlehner Uber die Schulhausbaulichkeiten Malsch amp Vogel Karlsruhe 1897 4 Weblinks BearbeitenFerdinand Battlehner 1824 1906 Ferdinand Battlehner In kalliope verbund info abgerufen am 20 Juli 2020 Grabstein von Ferdinand Battlehner in Ostringen abgerufen am 7 Dezember 2018 Ferdinand Battlehner in der Deutschen Digitalen Bibliothek abgerufen am 7 Dezember 2018 Brustbild Abbildung des Grabmals mit Portratrelief und Aufschrift Das Gute ist sich selbst Zweck abgerufen am 8 Dezember 2018 Schreiben von Sophie Sautier an die Grossherzogin Luise Vertagung einer Veranstaltung und das Befinden des Geheimrats Ferdinand Battlehner abgerufen am 7 Dezember 2018Einzelnachweise Bearbeiten Badische Schwesternschaft vom Roten Kreuz e V Luisenschwestern in Karlsruhe abgerufen am 8 Dezember 2018 Mutterhaus der Luisenheim der badischen Schwesternschaft in Karlsruhe in den 1930er Jahren abgerufen am 8 Dezember 2018 Adelhaid Kastner Schulz Ferdinand Battlehner In Horst Peter Wolff Hrsg Biographisches Lexikon zur Pflegegeschichte Who was Who in Nursing History Band drei Elsevier Munchen 2004 S 24 Ferdinand Battlehner Uber die Schulhausbaulichkeiten abgerufen am 7 Dezember 2018Normdaten Person GND 116082437 lobid OGND AKS VIAF 72135593 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Battlehner FerdinandALTERNATIVNAMEN Battlehner Ferdinand JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher ArztGEBURTSDATUM 24 Februar 1824GEBURTSORT WieslochSTERBEDATUM 16 November 1906STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Battlehner amp oldid 234097544