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Femme de la rue ist ein belgischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2012 der von verbaler sexueller Belastigung auf den Strassen rund um den zentralen Brusseler Anneesens Platz handelt Die Filmstudentin Sofie Peeters wollte mit ihrer Masterarbeit auf das Ausmass der von ihr selbst oft erlebten Belastigungen und Beleidigungen aufmerksam machen Der Film loste in Belgien und Frankreich Debatten uber Sexismus und Rassismus aus 1 Film Titel Femme de la rue Produktionsland Belgien Originalsprache Flamisch Englisch Franzosisch Erscheinungsjahr 2012 Lange 24 Minuten Stab Regie Sofie Peeters Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Rezeption 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenPeeters ist auch Protagonistin des Films Bekleidet mit Jeans und Strickjacke in anderen Szenen mit einem Sommerkleid und halbhohen Stiefeln geht die junge Frau die Strassen entlang und wird dabei mit versteckter Kamera gefilmt Neben Einladungen zum Kaffee oder eindeutigen Aufforderungen zum Sex wird sie als Hure oder Schlampe bezeichnet Manner zischen und pfeifen ihr hinterher In weiteren Szenen spricht Peeters mit Frauen uber deren Strategien Belastigungen zu vermeiden Sie verzichten auf das Tragen von Rocken meiden bestimmte Strassen und machen dafur Umwege und versuchen jeglichen Blickkontakt mit Mannern auf der Strasse zu meiden Eine der Frauen berichtet sie verzichte darauf den offentlichen Nahverkehr zu benutzen eine andere schutzt sich durch Kopfhorer vor abfalligen Bemerkungen Eine der jungen Frauen wird beim Auszug aus dem Viertel gezeigt sie gibt die sexuellen Belastigungen als Grund an die Gegend zu verlassen Peeters konfrontiert ihre Belastiger direkt mit der Kamera und fragt sie nach den Grunden Als Antwort wird ihr gesagt sie habe die Kommentare selbst verschuldet da sie sich aufreizend kleide und ohne mannliche Begleitung unterwegs sei Sie solle die Spruche nicht ernst nehmen und sich geschmeichelt fuhlen Fur die Manner sei es nur ein Zeitvertreib Frauen anzusprechen Ein junger Mann erklart die Belastigungen damit dass junge Manner in islamischen Communities durch die Tabuisierung von Sexualitat sexuell frustriert seien Rezeption BearbeitenDer 24 minutige Film verbreitete sich rasch uber das Internet und stiess auf grosses Interesse In Belgien diskutierten Politiker danach uber sexuelle Belastigung und daruber wie man strafrechtlich dagegen vorgehen kann Seit September 2012 droht Tatern ein Bussgeld von 250 Euro fur sexistische Belastigungen Unter den Twitter Hashtags harcelementderue Belastigung auf der Strasse und spater dann auch harcelementdemetro Belastigung in der Metro teilten Betroffene ihre eigenen Erfahrungen mit sexueller Belastigung im offentlichen Raum Die franzosische feministische Organisation Osez Le Feminisme verlinkte den Film mit einem eigenen Comic der im Gegenzug zeigt wie Frauen auf der Strasse Manner belastigen Da die Tater in dem Dokumentarfilm oft nicht belgischer Herkunft sind und viele von ihnen nach Sprache und Aussehen zu beurteilen offenbar aus dem nordafrikanischen Raum stammen wurde Peeters vielfach mit Rassismusvorwurfen konfrontiert Sie verteidigte sich indem sie in einem Interview sagte im Film gehe es ihr mehr um den sozialen Status des Viertels als um Fragen der ethnischen Herkunft 2 Sie sagte neun von zehn Tatern seien zwar auslandischer Herkunft warnte aber davor alle in einen Topf zu werfen 3 Weblinks BearbeitenFilm Website Femme de la rue bei IMDbEinzelnachweise Bearbeiten Die Strasse gehort den Mannern Artikel im Tagesspiegel vom 12 August 2012 abgerufen am 24 Marz 2016 Spiessrutenlauf durch Brussel Artikel im Freitag vom 6 August 2012 abgerufen am 24 Marz 2016 Zwei sexistische Spruche in funf Minuten Artikel im Tages Anzeiger vom 4 August 2012 abgerufen am 25 Marz 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Femme de la rue amp oldid 208640830