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Die Felsenspringer Chaetops sind eine zwei Arten umfassende Sperlingsvogel Gattung und die einzigen Vertreter der 2015 aufgestellten gleichnamigen Familie der Felsenspringer Chaetopidae Das Vorkommen ist auf das sudliche Afrika beschrankt FelsenspringerOrangebrust Felsenspringer Chaetops aurantius SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Teilordnung PasseridesFamilie ChaetopidaeGattung FelsenspringerWissenschaftlicher Name der FamilieChaetopidaeFjeldsa Ericson Johansson amp Zuccon 2015Wissenschaftlicher Name der GattungChaetopsSwainson 1832 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Systematik 3 Arten und ihre Verbreitung 4 Lebensraum 5 Lebensweise 6 Status 7 Literatur 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Felsenspringer erreichen Gesamtlangen von 21 bis 25 cm Das Gefieder ist an der Oberseite kraftig mit weissen Streifen und Flecken gemustert und grau gestrichelt Die Unterseite weist eine rotliche und zimtfarbene Farbung auf Die mittelkurzen Flugel sind gerundet Der lange gerundete Schwanz ist abgestuft Der mittelgrosse Korper ist zylindrisch eiformig Der mittellange dunne Schnabel ist sehr leicht gebogen Der Kopf ist mittelgross die Iris ist leuchtend rot Der Hals ist mittelkurz und dick Die mittellangen Beine und Fusse sind stammig Das Gefieder der Weibchen ist meist braun das der Mannchen ist heller gefarbt Systematik BearbeitenFelsenspringer gehoren zu einer kleinen Gruppe von lose verwandten Singvogeln die informell als basale Singvogel bezeichnet werden Obwohl sie fruher oft als Verwandte der Timalien betrachtet wurden haben molekularphylogenetische Studien gezeigt dass Chaetopidae stattdessen mit den Familien der Felshupfer Picathartidae Beresford et al 2005 1 Irestedt amp Ohlson 2008 2 und der Rallenfloter Eupetidae verwandt sind Die einzigen Studien die alle drei Taxa behandelt haben weisen darauf hin dass Picathartidae eine Schwestergruppe darstellt die Eupetidae und Chaetopidae zusammen umfasst Jonsson et al 2007 3 Jonsson et al 2011 4 Arten und ihre Verbreitung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet des Kapfelsenspringers Chaetops frenatus erstreckt sich auf das Westkap und das sudwestliche Ostkap im Suden von Sudafrika Der Orangebrust Felsenspringer Chaetops aurantius kommt im Hochland von Lesotho in der montanen Provinz Freistaat in KwaZulu Natal und am Ostkap von Sudafrika vor Lebensraum BearbeitenFelsenspringer bewohnen steile grasbewachsene Hange mit ausgedehnten Felsvorsprungen Lebensweise BearbeitenFelsenspringer ernahren sich hauptsachlich von Insekten und anderen Wirbellosen Kleine Wirbeltiere wie Eidechsen und Frosche bereichern das Nahrungsangebot Ihre Nahrung finden die Felsenspringer indem sie den Boden und sandige Felsuntergrunde nach Beute absuchen Felsenspringer sind monogam mit biparentaler Betreuung und kooperativer Jungenaufzucht an der Familiengruppen von bis zu 12 Individuen beteiligt sind Die sperrigen Nester sind schalenformig Sie werden meist aus Gras und Zweigen errichtet und mit feinerem Material ausgekleidet darunter Wurzeln Fell Flechten und Moos Nester werden oft flach uber dem Boden in der Nahe der Basis eines grossen Felsens oder Strauches oder in einem Grasbuschel angelegt Weibchen legen normalerweise 2 oder 3 Eier Sowohl Mannchen als auch Weibchen tragen zum Nestbau zur Inkubation und zur Futterung der Nestlinge bei In kooperativen Zuchtgruppen beteiligen sich auch Helfer bei der Inkubation und Futterung der Nestlinge Die Brutdauer dauert 19 bis 21 Tage Die Kuken verbleiben 18 bis 21 Tage im Nest das sie zu Fuss verlassen Sieben bis zehn Tage spater sind sie flugge Die Jungvogel werden bis zu einem Monat nach Verlassen des Nestes von Eltern und Helfern gefuttert Status BearbeitenDer Kapfelsenspringer und der Orangebrust Felsenspringer stehen beide auf der Vorwarnliste der IUCN Red List Literatur BearbeitenDavid W Winkler Shawn M Billerman amp Irby J Lovette Bird Families of the World The CornellLab of Ornithology amp Lynx Edicions Barcelona 2015 ISBN 978 84 941892 0 3 S 33 401Einzelnachweise Bearbeiten P Beresford F K Barker P G Ryan T M Crowe African endemics span the tree of songbirds Passeri molecular systematics of several evolutionary enigmas Proc Royal Soc London Ser B Biol Sci 272 2005 S 849 858 M Irestedt J I Ohlson The division of the major songbird radiation into Passerida and core Corvoidea Aves Passeriformes the species tree vs gene trees Zoologica Scripta 37 3 2008 S 305 313 K A Jonsson J Fjeldsa P G Ericson M Irestedt Systematic placement of an enigmatic Southeast Asian taxon Eupetes macrocerus and implications for the biogeography of a main songbird radiation the Passerida Biology Letters 3 3 2007 S 323 326 K A Jonsson P H Fabre R E Ricklefs J Fjeldsa Major global radiation of corvoid birds originated in the proto Papuan archipelago Proceedings of the National Academy of Sciences 108 6 2011 S 2328 2333 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felsenspringer Vogel amp oldid 230711460