Felix Mambimbi

Felix Khonde Mambimbi (* 18. Januar 2001 in Freiburg im Üechtland) ist ein Schweizer Fussballspieler, der beim Erstligisten FC St. Gallen unter Vertrag steht. Der flexible Offensivspieler ist seit Oktober 2020 Schweizer U21-Nationalspieler.

Felix Mambimbi
Personalia
Voller Name	Felix Khonde Mambimbi
Geburtstag	18. Januar 2001
Geburtsort	Freiburg im Üechtland, Schweiz
Grösse	170 cm
Position	Flügel, Sturm
Junioren
Jahre	Station
2014–2019	FC Schönberg
2014–2019	Team AFF
2014–2019	BSC Young Boys
Herren
Jahre	Station	Spiele (Tore)^1
2018–2023	BSC Young Boys II	41 (22)
2019–2023	BSC Young Boys	75 (10)
2022–2023	→ SC Cambuur (Leihe)	8 0(0)
2023–	FC St. Gallen	0 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre	Auswahl	Spiele (Tore)^2
2015–2016	Schweiz U15	5 0(0)
2016–2017	Schweiz U16	9 0(1)
2017–2018	Schweiz U17	12 0(5)
2019–2020	Schweiz U19	7 0(3)
2020–	Schweiz U21	19 0(4)
^1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 7. September 2023 ^2 Stand: 24. September 2022

Karriere

Verein

Der im Freiburger Stadtteil Schönberg aufgewachsene Mambimbi begann mit dem Fussballspielen beim lokalen FC Schönberg. Bereits in frühesten Kindheitstagen eiferte er dabei dem über acht Jahre älteren Joaquim Adão nach, welcher ebenfalls in dieser Umgebung aufwuchs. Über das Team AFF kam er im Jahr 2014 in die Nachwuchsabteilung des BSC Young Boys aus Bern. Im Jahr 2017 spielte er erstmals für die U17-Mannschaft der Young Boys in der Swiss U17 Elite League. In der folgenden Saison 2017/18 bestritt er Spiele für die U18 und im späteren Verlauf auch für die U21 in der vierthöchsten Schweizer Spielklasse. Die folgende Spielzeit 2018/19 verbrachte er bereits fest bei der U21, stand aber auch fünf Mal bei der ersten Mannschaft im Spieltagskader bei Ligaspielen. Sein Debüt in der höchsten Schweizer Spielklasse gab er am 17. Februar 2019 (21. Spieltag) beim 2:0-Heimsieg gegen den FC Zürich, als er in der 89. Spielminute für Nicolas Moumi Ngamaleu eingewechselt wurde. In der verbleibenden Saison kam er in einem weiteren Super-League-Spiel zum Einsatz und erzielte in 21 Ligaeinsätzen der U21 als Flügelspieler zwei Tore.

Zur Saison 2019/20 wurde er in das Kader der ersten Mannschaft befördert, kam aber vorerst weiterhin hauptsächlich für die U21 zum Einsatz. Im August 2019 erzielte er in den ersten vier Ligaspielen der U21 zehn Tore, darunter einen Fünferpack beim 8:3-Heimsieg gegen den FC Martigny-Sports. In der ersten Mannschaft gelang ihm gleichzeitig der Sprung in die Rotation des damaligen Cheftrainers Gerardo Seoane. Sein Saisondebüt hatte er am 28. Juli 2019 am 2. Spieltag beim 1:0-Auswärtssieg gegen Neuchâtel Xamax, als er in der 67. Minute für Jordan Lotomba eingewechselt wurde. Am 10. September 2019 wurde sein Vertrag bei den Young Boys bis Juni 2022 verlängert. Am 19. Oktober 2019 (11. Spieltag) erzielte er beim 4:1-Heimsieg gegen Neuchâtel Xamax sein erstes Super-League-Tor. Insgesamt kam er in dieser Saison zu 17 Einsätzen in den 36 Meisterschaftsspielen der ersten Mannschaft. Sechs Mal stand er in der Startformation und spielte ein Mal davon durch, elf Mal wurde er eingewechselt, 10 Mal sass er lediglich auf der Ersatzbank, ohne eingesetzt zu werden, fünf Mal wurde er nicht aufgeboten, und vier Mal fehlte er verletzungshalber.

In der Saison 2020/21 kam Mambimbi zu 31 Einsätzen in den 36 Meisterschaftsspielen. In 17 Spielen stand er in der Startformation und spielte in zwei davon durch. In 14 Spielen wurde er eingewechselt, in zwei sass er lediglich auf der Ersatzbank, ohne eingewechselt zu werden, in weiteren zwei wurde er nicht aufgeboten, und in einem fehlte er verletzt. Er erzielte sechs Tore. Am 24. August 2021 gelang ihm in der Qualifikation zur UEFA Champions League der siegbringende Treffer zum 3:2 bei Ferencváros Budapest.

In der Saison 2021/22 kam er zu 25 Einsätzen in den 36 Meisterschaftsspielen. In 11 Spielen stand er in der Startformation und spielte in vier davon durch. In 14 Spielen wurde er eingewechselt, in fünf sass er lediglich auf der Ersatzbank, ohne eingewechselt zu werden, in sechs fehlte er verletzt. Er erzielte drei Tore.

In der Saison 2022/23 sass er noch während drei Spielen auf der Ersatzbank, ohne eingewechselt zu werden, dann lieh ihn der BSC Young Boys bis Ende Saison ohne Kaufoption an den niederländischen Club SC Cambuur aus Leeuwarden aus.

Mambimbi wurde im September 2023 vom Ligakonkurrenten FC St. Gallen verpflichtet. Er erhielt bei den Espen ein Vertrag bis 2025.

Nationalmannschaft

Felix Mambimbi absolvierte von September 2015 bis Mai 2016 fünf Freundschaftsländerspiele für die Schweizer U15-Nationalmannschaft. Von September 2016 bis Mai 2017 war er neun Mal für die U16 im Einsatz und erzielte in diesen Spielen einen Treffer.

Seit August 2017 lief Mambimbi für die U17 auf. Im Mai 2018 nahm er an der U17-Europameisterschaft in England teil. Im zweiten Gruppenspiel gegen Israel steuerte er zum 3:0-Sieg zwei Tore bei, und beim 1:0-Sieg gegen den Gastgeber England im dritten Gruppenspiel traf er erneut. Trotz zwei Siegen gelang der Aufstieg in die Finalrunde nicht, und die Schweiz schied als Dritter aus. Mit dem Aus in diesem Turnier endete Mambimbis Laufbahn in der U17 mit fünf Toren in 12 Einsätzen.

Zwischen September 2019 und Februar 2020 war er U19-Nationalspieler., seit Oktober 2020 spielt er für die Schweizer U-21-Auswahl.

Titel und Erfolge

• Schweizer Meister 2019, 2020 und 2021
• Schweizer Cupsieger 2020

Weblinks

• Felix Mambimbi auf der Website der Swiss Football League
• Felix Mambimbi in der Datenbank von weltfussball.de
• Felix Mambimbi in der Datenbank von transfermarkt.de
• Felix Mambimbi in der Datenbank von soccerway.com

Einzelnachweise

1. Pascal Dupasquier: Petit à petit, Mambimbi fait son nid. In: La Liberté. 5. September 2019, abgerufen am 16. Februar 2020.
2. Patrick Biolley: Le Schoenberg, Berne et puis le reste du monde. In: La Liberté. 24. Mai 2018, abgerufen am 16. Februar 2020.
3. YB verpflichtet zwei Nachwuchshoffnungen. In: Berner Zeitung. 10. September 2019, abgerufen am 16. Februar 2020.
4. Felix Mambimbi. Leistungsdaten 16/17. In: transfermarkt.ch. Abgerufen am 16. Februar 2020.
5. Felix Mambimbi. Leistungsdaten 17/18. In: transfermarkt.ch. Abgerufen am 16. Februar 2020.
6. Felix Mambimbi. Leistungsdaten 18/19. In: transfermarkt.ch. Abgerufen am 16. Februar 2020.
7. YB reicht eine starke Halbzeit gegen den FCZ. In: Berner Zeitung. 17. Februar 2019, abgerufen am 16. Februar 2020.
8. Felix Mambimbi. Leistungsdaten 19/20. In: transfermarkt.ch. Abgerufen am 16. Februar 2020.
9. Die Gunst der Stunde genutzt – Felix Mambimbi und sein überraschend schneller Aufstieg. In: sport.ch. 22. Oktober 2019, abgerufen am 16. Februar 2020.
10. Credit Suisse Super League. Xamax Neuchâtel FCS – BSC Young Boys 0:1. Schweizerischer Fussballverband, 28. Juli 2019.
11. Mambimbi und Petignat unterschreiben für drei Jahre. Die nächste Meister-Generation? Die Young Boys binden zwei Eigengewächse langfristig. In: sport.ch. 10. September 2019, abgerufen am 16. Februar 2020.
12. Simon Scheidegger: YB schlägt Xamax dank starker zweiter Halbzeit. In: 20 Minuten. 19. Oktober 2019, abgerufen am 16. Februar 2020.
13. Alain Kunz: Dramatischer Playoff-Sieg in Budapest. YB macht den Champions-League-Traum wahr! In: Blick. 24. August 2021.
14. Felix Mambimbi wechselt leihweise zum SC Cambuur. BSC Young Boys, 31. August 2022.
15. Felix Mambimbi. Schweiz U15. In: transfermarkt.ch. Abgerufen am 16. Februar 2020.
16. Felix Mambimbi. Schweiz U16 In: transfermarkt.ch. Abgerufen am 16. Februar 2020.
17. Felix Mambimbi. Schweiz U17. In: transfermarkt.ch. Abgerufen am 16. Februar 2020.
18. U-17 Europameisterschaft: Der Schweizer Kader steht. Schweizerischer Fussballverband, 26. April 2018, abgerufen am 16. Februar 2020.
19. Switzerland U17 – Israel U17 3:0. UEFA, 7. Mai 2018, abgerufen am 16. Februar 2020.
20. Switzerland U17 – England U17 1:0. UEFA, 10. Mai 2018, abgerufen am 16. Februar 2020.
21. Bitteres Out für die Schweiz. In: SRF Sport. 10. Mai 2018, abgerufen am 16. Februar 2020.
22. Felix Mambimbi. Schweiz U21. In: transfermarkt.ch. Abgerufen am 16. Februar 2020.

Kader des FC St. Gallen in der Saison 2023/24

Chadrac Akolo | Edis Bytyqi | Bela Dumrath | Abdoulaye Diaby | Betim Fazliji | Willem Geubbels | Lukas Görtler (C) | Stefano Guidotti | Justin Janitzek | Grégory Karlen | Albin Krasniqi | Nicolas Lüchinger | Nikolaj Möller | Musah Nuhu | Chima Okoroji | Jordi Quintillà | Isaac Schmidt | Fabian Schubert | Jozo Stanić | Mihailo Stevanovic | Patrick Sutter | Albert Vallci | Richard van der Venne | Julian von Moos | Lukas Watkowiak | Christian Witzig | Mattia Zanotti | Lawrence Ati Zigi

Cheftrainer: Peter Zeidler