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Der Faulborn ist eine kalte Schwefelquelle im hessischen Kurort Bad Weilbach Sie ist eine der schwefelreichsten kalten Mineralquellen Deutschlands Neugestaltung des Ensembles von Reiner Uhl 1983 Faulborn neu geschaffener Brunnenstein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Der Schwefelbrunnen Faulborn bei Weilbach dargestellt auf einer Karte Nassaus um 1830Der Faulborn wurde gegen Ende des 18 Jahrhunderts entdeckt 1783 gab der Landesherr der Kurfurst von Mainz Friedrich Karl Joseph von Erthal den Auftrag in seinem Herrschaftsgebiet nach Bodenschatzen zu suchen Bei den Bohrungen stiess man auf die Weilbacher Schwefelquelle Sie wurde 1784 gefasst und fur Heilzwecke der Allgemeinheit erschlossen Insbesondere bei Erkrankungen der Haut und der Atemwege entfaltet das Wasser der Schwefelquelle ihre heilende Kraft Unter nassauischer Herrschaft entwickelte sich in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts rund um die Quelle ein reger Kurbetrieb Anfang der 1830er Jahre wurde daraufhin ein weitlaufiger Kurpark angelegt An der Quelle entstand 1832 ein gusseiserner Pavillon sowie im Jahr 1837 ein stattliches Kurhaus Zu den prominenten Gasten der Anlage zahlte u a Johann Wolfgang von Goethe Fur erkrankte Personen die die Heilquelle nicht aufsuchen konnten bestand die Moglichkeit sich das Schwefelwasser bei der Brunnenverwaltung in Bad Weilbach zu bestellen Der Versand erfolgte in verpackten verschlossenen Krugen 1 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kam der Kurbetrieb in Bad Weilbach zum Erliegen Das marode Brunnenhaus uber dem Faulborn musste 1952 abgerissen werden Erst 1983 wurde die Anlage wieder neu gestaltet Der Frankfurter Bildhauer Reiner Uhl erhielt den Auftrag einen neuen Brunnenstein zu entwerfen Danach entstand uber dem Brunnen ein neuer Pavillon Der Kurpark und die ehemals zur Kuranstalt gehorenden Gebaude wurden vom Landesamt fur Denkmalpflege Hessen als besonders schutzenswertes Kulturgut ausgewiesen 50 033513 8 428319 Koordinaten 50 2 0 6 N 8 25 41 9 OLiteratur BearbeitenSandberger F 1851 Die Nassauischen Heilquellen Soden Cronthal Weilbach Wiesbaden Schlangenbad Schwalbach und Ems Wiesbaden Kreidel Schroeter J 1945 Der Schwefel in der Medizin und in der alteren Chemie In Ciba Zeitschrift 9 Nr 98 Der Schwefel S 3497 3502 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Schwefelquelle Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten H Roth 1854 Die Bedeutung des kalten Schwefelwassers zu Bad Weilbach Schellenberg sche Hofdruckerei Wiesbaden Seite 82 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Faulborn Bad Weilbach amp oldid 216085603