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Farley Earle Granger II 1 Juli 1925 in San Jose Kalifornien 27 Marz 2011 in New York City New York war ein US amerikanischer Schauspieler Er gelangte im Hollywood der 1940er und 1950er Jahre zu Beruhmtheit und spielte unter anderem Hauptrollen in den Hitchcock Thrillern Cocktail fur eine Leiche und Der Fremde im Zug Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGranger wurde 1925 in Kalifornien als Sohn eines Autohandlers geboren 1929 zwang der grosse Borsencrash die Familie von San Jose nach Los Angeles zu ziehen 1 Schon als High School Schuler an der North Hollywood High School begann er Theater zu spielen ehe er von dem Filmproduzenten Samuel Goldwyn fur den Film entdeckt wurde 2 Daraufhin folgte 1943 sein Leinwanddebut in Lewis Milestones Kriegsfilm The North Star in dem Granger neben Walter Huston und Anne Baxter in die Rolle eines russischen Halbwuchsigen schlupfte Ein Jahr spater erhielt Granger die Rolle des Sergeant Howard Clinton in The Purple Heart auch diesmal unter der Regie von Milestone Von 1944 bis 1946 diente Granger in der US Army und stand Ende der 1940er Jahre wieder vor der Kamera Im Jahr 1948 engagierte Alfred Hitchcock Granger fur die Rolle des Pianisten und Morders Phillip Morgan in Cocktail fur eine Leiche neben John Dall und James Stewart Im gleichen Jahr drehte Granger an der Seite von David Niven und Teresa Wright das Melodram Betrogene Jugend Grangers erste Hauptrolle folgte in Nicholas Rays Film noir Sie leben bei Nacht in dem er neben Cathy O Donnell einen etwas naiven von der Polizei gejagten Gefangnisausbrecher spielte Durch seine Rollen als feinfuhliger schwermutiger junger Held sagte man ihm eine erfolgreiche Hollywood Karriere voraus 2 Mit Der Fremde im Zug folgte 1951 eine weitere Zusammenarbeit mit Hitchcock wo seine Figur sich eines Mordverdachtes gegen ihn erwehren muss Trotz dieser teilweise grossen Erfolge nahm bald darauf das Interesse der Hollywood Studios an Granger ab wobei auch ein Vertragsstreit mit seinem Entdecker Samuel Goldwyn sowie seine Ablehnung einer damals fur homo oder bisexuelle Stars ublichen Scheinehe wichtige Faktoren waren 3 Im Jahr 1954 ging Granger deshalb nach Italien und war in der mannlichen Hauptrolle eines osterreichischen Offiziers unter der Regie Luchino Viscontis in dem romantischen Historiendrama Sehnsucht neben Alida Valli zu sehen Nach Ende der Dreharbeiten kehrte er wieder in die USA zuruck konzentrierte sich ab dieser Zeit aber vor allem auf seine Buhnenkarriere und trat haufig im Fernsehen auf 1959 debutierte er mit dem Musical First Impressions am Broadway In den 1960ern war er Mitglied von Eva Le Galliennes National Repertory Company 4 Dort spielte er Rollen wie die des Konstantin Treplev in Tschechows Die Mowe 1964 des John Proctor in Arthur Millers Hexenjagd 1964 und Tom Wingfield in Tennessee Williams Die Glasmenagerie 1965 Einer seiner grossten Erfolge war 1986 der Gewinn des Off Broadway Theaterpreises Obie fur die Produktion von Lanford Wilsons Tally amp Son Auf die Kinoleinwand kehrte er nur noch in unregelmassigen Zeitabstanden zuruck wobei hier vor allem einige pragnante Rollen im italienischen Kino der 1970er Jahre zu nennen sind Unter anderem verkorperte er den Gegenspieler von Bud Spencer und Terence Hill in der Westernkomodie Die rechte und die linke Hand des Teufels 1970 In Anerkennung seines Wirkens im amerikanischen Fernsehen wurde Granger mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt 2007 erschien seine Autobiografie Include Me Out in der er sich als bisexuell outete Ausserdem bekannte er Liaisons unter anderem mit Ava Gardner und Leonard Bernstein sowie langjahrige Beziehungen zu Shelley Winters und zu seinem Lebenspartner dem Produzenten Robert Calhoun der 2008 starb 5 Filmografie Auswahl Bearbeiten1943 The North Star 1944 The Purple Heart 1948 Cocktail fur eine Leiche Rope 1948 Sie leben bei Nacht They Live by Night 1948 Betrogene Jugend Enchantment 1949 Entscheidung am Fluss Roseanna McCoy 1950 Auf des Schicksals Schneide Edge of Doom 1950 Side Street 1950 Unser eigenes Ich Our Very Own 1951 Der Fremde im Zug Strangers on a Train 1951 Gangster unter sich Behave Yourself 1951 Im Sturm der Zeit I Want You 1952 Funf Perlen O Henry s Full House 1952 Hans Christian Andersen und die Tanzerin Hans Christian Andersen 1953 War es die grosse Liebe The Story of Three Loves 1954 Sehnsucht Senso 1955 Nackte Strassen The Naked Street 1955 Das Madchen auf der Samtschaukel The Girl in the Red Velvet Swing 1961 The Heiress Fernsehfilm 1967 Der Chef Fernsehserie 1 Folge 1967 Mini Max Fernsehserie 1 Folge 1970 Die rechte und die linke Hand des Teufels Lo chiamavano Trinita 1972 Haus der todlichen Sunden Alla ricerca del piacere 1972 Schon nackt und liebestoll Rivelazioni di un maniaco sessuale al capo della squadra mobile 1973 Der Mann aus El Paso Un hombre llamado Noon 1973 Die Schlange Le serpent 1974 Der Tod tragt schwarzes Leder La polizia chiede aiuto 1974 Triangel La moglie giovane 1980 1984 Love Boat Fernsehserie 2 Folgen 1981 Forke des Todes The Prowler 1986 Imagemaker Im Zentrum der Macht The Imagemaker 1990 Mord ist ihr Hobby Fernsehserie 1 Folge 1995 The Celluloid Closet Gefangen in der Traumfabrik The Celluloid Closet Dokumentarfilm 2001 The Next Big ThingAuszeichnungen Bearbeiten1977 Nominierung fur den Daytime Emmy als bester Darsteller in einer taglichen Drama Serie fur Liebe Luge Leidenschaft 1986 Obie Award als bester Nebendarsteller fur Tally amp SonLiteratur BearbeitenFarley Granger Include me out my life from Goldwyn to Broadway St Martin s Press New York 2007 ISBN 978 0 312 35773 3 Karen Burroughs Hannsberry Bad boys the actors of film noir Jefferson McFarland N C 2003 ISBN 978 0 312 35773 3 Weblinks BearbeitenFarley Granger in der Internet Movie Database englisch Farley Granger Scrapbook Memento vom 22 Marz 2008 im Internet Archive englisch Farley Granger in der Internet Broadway Database englisch Farley Granger in der Internet Off Broadway Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten One time screen idol Farley Granger tells of bisexual past The Associated Press 12 April 2007 englisch a b Ephraim Katz The Macmillan international film encyclopedia Macmillan New York 1994 ISBN 0 333 61601 4 Brian Baxter Farley Granger obituary In The Guardian 29 Marz 2011 ISSN 0261 3077 theguardian com abgerufen am 8 Juli 2023 Profil bei Hollywood com englisch Memento vom 6 Oktober 2008 im Internet Archive Producer Robert Calhoun dies at 77 In Variety 16 Juni 2008 abgerufen am 11 Mai 2022 Normdaten Person GND 132870312 lobid OGND AKS LCCN no90015345 VIAF 24792718 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Granger FarleyALTERNATIVNAMEN Granger II Farley Earle vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer SchauspielerGEBURTSDATUM 1 Juli 1925GEBURTSORT San Jose KalifornienSTERBEDATUM 27 Marz 2011STERBEORT New York City New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Farley Granger amp oldid 238296565