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Preussen GumbinnenVoller Name Fussball Club Preussen GumbinnenOrt GumbinnenGegrundet 18 April 1907Aufgelost 1945Vereinsfarben Weiss SchwarzStadionHochste Liga Gauliga OstpreussenErfolgeHeim AuswartsFC Preussen Gumbinnen war ein deutscher Sportverein in der ostpreussischen Stadt Gumbinnen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Erfolge 3 Quellen 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenIm Jahre 1907 versuchten junge Leute die bisher Turnen oder Radfahren betrieben hatten den Mannerturnverein und den Radfahrerverein fur den Fussballsport zu gewinnen Beide Vereine lehnten ab brachten sie doch diesem neuen Sport das grosste Misstrauen entgegen Allen Widerstanden zum Trotz grundeten Unentwegte am 18 April 1907 den Fussballklub Preussen Unter Fuhrung von Kurt Paethe und Mitarbeit von Fritz Schacknies begann der Klub mit 20 Mitgliedern seine Tatigkeit fur den Rasensport in Gumbinnen und daruber hinaus fur die Provinz Ostpreussen Als erstes Spielfeld diente der damalige Exerzierplatz vor dem Sodeiker Tor Das Jahr 1909 brachte dem Klub durch die Neugrundung des Sportvereins Litauen und des Sportklubs Gumbinnen mehr Wettspielgelegenheiten am eigenen Ort Der einzige vorerwahnte Spielplatz wurde mittlerweile zu klein Diese Tatsache und die gute Entwicklung des Vereins liessen den Plan reifen sich einen eigenen Platz zu schaffen Ein geeignetes Gelande wurde am Stalluponer Tor gefunden und von dem Ehrenmitglied Rudatis Preussendorf kostenlos zur Verfugung gestellt Bereits im Fruhjahr 1910 konnte mit der Einzaunung und dem Ausbau des Platzes begonnen werden Die aufgewendeten Kosten betrugen die fur den Klub stattliche Summe von 3 500 Mark An der am 26 Juli 1910 erfolgten mit einem grossen Sportfest verbundenen Einweihung des Platzes nahmen Sportler aus ganz Ostpreussen teil Die Mitgliederzahl des Fussballklubs Preussen wuchs standig Der Verein konnte 1910 drei Seniorenmannschaften und eine Jugendmannschaft zu den ersten Bezirksspielen melden 1 2 1912 13 konnte erstmals die Bezirksliga Insterburg Gumbinnen gewonnen werden was zur Teilnahme an der baltischen Fussballendrunde berechtigte Dort unterlag Preussen Gumbinnen dem SC Lituania Tilsit mit 0 3 Zur kommenden Spielzeit wurde das Ligensystem verandert der Bezirk Insterburg Gumbinnen war nun Bestandteil des Kreises I Ostpreussen die Sieger der Bezirksliga qualifizierten sich nun erst fur die ostpreussische Endrunde 1913 14 erreichte Preussen Gumbinnen das Finale von Ostpreussen unterlag dem SV Prussia Samland Konigsberg jedoch deutlich mit 1 7 Sofort nach dem Kriege 1914 18 wurde der Fussballbetrieb wieder aufgenommen verstarkt durch den Zusammenschluss mit dem SV Litauen In den folgenden Jahren waren die Lokalrivalen aus Gumbinnen und Insterburg starker erst 1922 23 erfolgte der erneute Gewinn der Bezirksliga In der Fussballendrunde Ostpreussens waren die anderen Vereine aus Ostpreussen jedoch starker Ein Markstein in der Geschichte des FC Preussen ist auch die Schaffung eines neuen Platzes an Fichtenwalde Auf Anregung von Kurt Paethe und Franz Hein wurde im August 1924 das Gelande von der Stadt auf 50 Jahre in Erbpacht genommen Der Klub ubernahm mit diesem Gelande eine Sandwuste aus der er einen vorbildlichen Sportplatz schuf Nach der festlichen Platzweihe am 9 Marz 1926 brachte der verstarkte Spielbetrieb dem Klub weiteren Aufstieg vor allen Dingen aber eine feste Zusammenfassung und Ausrichtung seiner Mitglieder Auch in den folgenden Jahren gehorte der Preussenklub zu den fuhrenden Vereinen und blieb reich an Erfolgen 3 4 1924 25 konnte nochmals die Bezirksliga gewonnen werden in der sotpreussischen Endrunde scheiterte der Verein jedoch am Serienmeister VfB Konigsberg 1925 26 verpasste der Verein die Qualifikation in der zur kommenden Spielzeit neu eingefuhrten obersten Ostpreussenliga und spielte somit zweitklassig Eine Ruckkehr in die oberste Spielklasse des BRWVs gelang nicht mehr 1929 30 hatte Preussen Gumbinnen durch den vorletzten Platz in der Staffelliga Ost gar in die drittklassige Kreisliga Insterburg Gumbinnen absteigen sollen durch Veranderungen am Ligensystem wurde diese Kreisliga jedoch zweitklassig In der letzten Spielzeit 1932 33 stieg der Verein wieder in die erstklassige Abteilungsliga II Nord auf Zu beachten ist hier dass der Verband die Ligaspiele ab Anfang der 1930er Jahre bereits ein Jahr eher als die eigentliche Endrunde austrug Dies war den haufig schlechten Witterungsbedingungen geschuldet Daher wurde die Abteilungsliga II Nord fur die Spielzeit 1933 34 ebenfalls ausgespielt ab Herbst 1932 Erst nach Abschluss der Liga war ersichtlich dass durch die Machtubernahme der Nationalsozialisten die bisherigen Fussballverbande aufgelost und durch Gauligen ersetzt werden Hier hatte Preussen Gumbinnen Gluck denn zur Qualifikation zur Gauliga Ostpreussen 1933 34 wurden die Tabellenstande der ursprunglich fur die Endrunde 1933 34 ausgespielten Ligen genommen Preussen Gumbinnen wurde Dritter und nicht die Tabellenstande der Ligen die fur die Endrunde 1932 33 galten Gumbinnen spielte zweitklassig Die erste Gauligaspielzeit 1933 34 wurde auf dem vorletzten Platz der Gruppe B beendet wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers wurde der Verein jedoch in die Bezirksklasse versetzt Der Wiederaufstieg in die erstklassige Gauliga gelang Preussen Gumbinnen zur Saison 1935 36 begunstigt dadurch dass die Gauliga von 14 auf 28 Mannschaften aufgestockt wurde Nach der Spielzeit 1937 38 wurde die Gauliga von 28 auf 10 Mannschaften verkleinert Preussen Gumbinnen wurde nur Vierter in der Gruppe Gumbinnen was den Abstieg in die Zweitklassigkeit bedeutete Ein Wiederaufstieg in die Erstklassigkeit gelang dem Verein nicht mehr Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das einstmals deutsche Gumbinnen von der Sowjetunion annektiert und erhielt 1946 den Namen Gussew Der Club wurde wie alle ubrigen deutschen Vereine und Einrichtungen zwangsaufgelost Erfolge BearbeitenTeilnahme an der Gauliga Ostpreussen 1933 34 1935 36 1936 37 1937 38 Teilnahme an der baltische Fussballendrunde 1912 13 Bezirkssieger Insterburg Gumbinnen 1913 1914 1923 1925Quellen BearbeitenDSFS Fussball im baltischen Sportverband Teil 1 1903 04 1932 33 DSFS 2018 S 34 ff Udo Luy Fussball in Ostpreussen Danzig und Westpreussen 1900 1914 2015 Hardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 Hardy Grune Vereinslexikon Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 7 1 Auflage AGON Kassel 2001 ISBN 3 89784 147 9 527 Seiten Einzelnachweise Bearbeiten ostpreussen net Die Anfange des Fussballspiels in Gumbinnen Otto Gebauer Gumbinner Heimatbuch 1958 Gumbinnen Stadt Kreis Regierungsbezirk ostpreussen net Die Anfange des Fussballspiels in Gumbinnen Otto Gebauer Gumbinner Heimatbuch 1958 Gumbinnen Stadt Kreis RegierungsbezirkWeblinks BearbeitenFussball in Ostpreussen und Danzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title FC Preussen Gumbinnen amp oldid 223414336