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Als Fahraeus Lindqvist Effekt oder Axialmigration Wanderung zur Achse hin wird die Abnahme der scheinbaren Viskositat des Blutes bei abnehmendem Durchmesser eines Gefasses bezeichnet Der Effekt wurde 1931 von Fahraeus und Lindqvist zunachst an Glasrohrchen beschrieben In Gefassen von 7 bis 10 Mikrometern Durchmesser ist die scheinbare Viskositat des Blutes nur noch geringfugig hoher als die des Plasmas Die Abnahme der scheinbaren Viskositat kommt neben einer Verformung Fluiditat der Erythrozyten dadurch zustande dass sich die Erythrozyten bei laminarer Stromung in der Mitte des Blutstroms durch geringere Scherkrafte schneller bewegen was eine vermehrte Verschiebung dorthin bewirkt Dadurch kommt es zur Entstehung einer zellarmen Gleitschicht mit niedriger Viskositat Randzone die die Fortbewegung der zentralen Flussigkeit mit den Erythrozyten beschleunigt Durch den Fahraeus Lindqvist Effekt hat der Hamatokrit nur einen geringen Einfluss auf die Grosse des peripheren Widerstandes in kleinen Gefassen Literatur BearbeitenRobin Fahraeus und Torsten Lindqvist The viscosity of the blood in narrow capillary tubes In American Journal of Physiology 96 1931 S 562 568 Robert F Schmidt Florian Lang Hrsg Physiologie des Menschen mit Pathophysiologie 30 Auflage Springer Heidelberg 2007 ISBN 978 3 540 32908 4 S 623 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fahraeus Lindqvist Effekt amp oldid 235346134