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Der NINO Wirtschaftspark befindet sich in Nordhorn und entstand ab 2008 als das Werksgelande der NINO AG nach dem Konkurs der einstigen Weltfirma und Jahren des Leerstands und drohenden Verfalls einer neuen Nutzung als uberregionales Kompetenzzentrum und Netzwerk fur die Wirtschaft zugefuhrt wurde Entstehender Nino Wirtschaftspark 2013 Im Rahmen des Neuordnungskonzeptes entstand im ostlichen Gelandeteil das Wirtschaftskompetenzzentrum um den Spinnereihochbau Der westliche Teil des Gelandes wurde in zwei Abschnitte unterteilt Der Bereich um das ehemalige Rohgewebelager das inzwischen von der Volkshochschule genutzt wird und um einen Komplex erweitert wurde der das Evangelische Gymnasium beherbergt an den sich ein Sportgelande anschliesst Ihm gegenuber liegt das Verwaltungsgebaude mit Ballenlager und Kriegerdenkmal Trotz des langen Leerstands blieben insbesondere die architekturtypischen Details der Aussenansichten aller vier verbliebenen Gebaude erhalten und wurden durch aufwandige Renovierung konserviert Im Inneren wurden die Gebaude durch Kernsanierung und Umbau auf ihre neue Nutzung vorbereitet Auf die ursprunglich vorgesehene Entwicklung von Wohnbauflachen auf dem Gelande wurde mangels Investoren aber auch zugunsten eines vergrosserten Gymnasiums und grosszugiger Freiflachen verzichtet Der Rest des ehemaligen Werksgelandes wurde als Wirtschaftspark nutzbar gemacht der neben den erhalten gebliebenen und allesamt unter Denkmalschutz gestellten Werksgebauden uber gut sechs Hektar frei parzellierbare Grundstucke verfugt die fur eine gewerbliche Mischnutzung offenstehen mittelstandische Unternehmen Kleingewerbe Dienstleister und Service Betriebe aus den Bereichen Wirtschaft Technologie und Bildung sollten zu attraktiven Konditionen innenstadtnahe Flachen nutzen konnen Die ursprungliche Planung war von einem Projektabschluss bis 2003 ausgegangen Doch das Konzept liess sich indes in dieser Form bislang nur stuckweise verwirklichen insbesondere hatten die Verantwortlichen das Interesse zahlungskraftiger Investoren uberschatzt und den Umfang der erforderlichen Bodensanierung unterschatzt Inhaltsverzeichnis 1 Firmengeschichte 2 Fabrikareal und erhaltene Gebaude 2 1 Spinnereihochbau 2 2 Verwaltungsgebaude mit Ballenlager 2 3 Rohgewebelager 2 4 Evangelisches Gymnasium 3 Wirtschaftspark 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFirmengeschichte Bearbeiten Hauptartikel NINO Textil 1897 wurde die Weberei Niehues von Bernhard Niehues und Friedrich Dutting gegrundet Mit 30 Webstuhlen und 60 Mitarbeitern begann zunachst die Produktion von Schurzenstoffen 1904 waren bereits etwa 700 Mitarbeiter bei Niehues amp Dutting N amp D wie das Unternehmen inzwischen hiess beschaftigt Im Verlauf der 1920er Jahre erreichte N amp D mit seinen inzwischen 3 000 Beschaftigten eine Spitzenstellung in der deutschen Textilindustrie und war 1929 als dreistufiges Textilunternehmen aufgebaut das aus Spinnerei Weberei und Veredlung bestand Das Unternehmen spezialisierte sich im Lauf der Zeit auf die Veredelung von Stoffen und zahlte zwischen 1950 und 1970 zu den fuhrenden Textilunternehmen Europas In der Hochphase der europaischen Textilerzeugung waren um 1957 in dem inzwischen unter dem Namen NINO 1 firmierenden Unternehmen bis zu 6 000 Mitarbeiter in dem Werk beschaftigt Das Werksgelande war mittlerweile nahezu flachendeckend mit ein bis zweigeschossigen Werkhallen bebaut sodass auf einer neu erworbenen Flache jenseits des Nordhorn Almelo Kanals neue Produktionshallen entstanden und das notwendig gewordene zweite Verwaltungsgebaude dort errichtet wurde Die Flache des Hauptwerkes bis zur Zeppelinstrasse betrug 11 4 ha Auf der ostlichen Seite des Gelandes befanden sich die Spinnerei mit Spulerei und Zwirnerei Uber den westlichen Gebaudekomplex erstreckten sich die Werkshallen der Vorbehandlung Schlichterei Farberei Appretur Schlosserei Tischlerei Elektrowerkstatt Fertigwarenlager und sonstige Lager In der Nahe des Hauptbetriebsgelandes befand sich die Neutralisationsanlage In der Textilkrise ab Mitte der 1970er Jahre fuhrten die Veranderungen im Welttextilmarkt und die zunehmende Globalisierung zu einem schrittweisen Ende des Unternehmens 1994 meldete die NINO AG Konkurs an Nach der Einstellung der Produktion wurden die Spinnereimaschinen aus dem Hochbau nach Osteuropa verkauft Zum 31 Dezember 1994 verloren auch die verbliebenen 1 570 Beschaftigten ihre Arbeitsplatze Zuruck blieben verwaiste und verfallende Werksanlagen und eine Industriebrache mit einem Altlastenproblem anfangs unbekannten Ausmasses Fabrikareal und erhaltene Gebaude BearbeitenDas Betriebsgelande der Firma erstreckte sich von der Prollstrasse im Norden bis an den Frensdorfer Ring entlang der Turmstrasse und deren Verlangerung im Osten bis an den Nordhorn Almelo Kanal im Suden Im Westen zog sich die Begrenzung entlang der Hafenstrasse sowie der Bahntrasse der Bentheimer Eisenbahn Die maximale Ausdehnung betrug 850 Meter in Nord Sud Richtung und 300 Meter in West Ost Richtung Direkt im Westen des Sanierungsgebietes verlief die Schienentrasse der Bentheimer Eisenbahn AG die diese Strecke nur fur den Guterverkehr bedient Der sudlich des Sanierungsgebietes verlaufende Nordhorn Almelo Kanal aus dem Jahr 1892 wird nicht mehr fur die Binnenschifffahrt genutzt Der Kanal zieht sich auf ca 500 Meter Lange entlang des Gebietes Im Norden grenzten der Guterbahnhof sowie ein Gartenbaumarkt an das Sanierungsgebiet an 2 Dem Uhrzeigersinn folgend fand sich hauptsachlich kleinteilige ein bis zweigeschossige Wohnbebauung sowie ein Getrankehandel und eine Schule auf der Ostseite des Werkes Entlang der Turm und Hambrachstrasse standen mehrere Gebaudeensembles die aus dem Werkswohnungsbau entstanden sind Im Sudosten war direkt am Nordhorn Almelo Kanal ein Gewerbebetrieb aus der Papierrecyclingbranche angesiedelt der nach einem Brand abgerissen wurde Auf Grund der bevorzugten Lage des Grundstucks am Kanal und zur umgebenden Wohnbebauung sowie der offensichtlichen Funktionslosigkeit dieser Flachen wurde das Grundstuck mit in die Sanierung einbezogen 3 Der 1928 29 errichtete Spinnereihochbau zahlt zusammen mit dem 1921 22 erstellten Rohgewebelager und der 1921 23 gebauten Verwaltung zu einem Ensemble von Industriedenkmalen die sowohl das ehemalige Fabrikgelande als auch das Stadtbild Nordhorns pragten Diese Gebaude wurden wie die meisten Bauwerke der Firma NINO nach den Planen des Stuttgarter Industriearchitekten Philipp Jakob Manz errichtet Spinnereihochbau Bearbeiten nbsp Der sanierte Spinnereihochbau heute Wirtschafts und Kompetenzzentrum Hauptartikel NINO Hochbau Der NINO Hochbau wurde in der textilen Blutezeit Nordhorns von Manz entworfen und 1928 29 errichtet Der Spinnerei Hochbau von Niehues amp Dutting wurde als neuer Mittelpunkt eines gleichzeitig stark erweiterten Fabrikkomplexes um die Nordhorner Prollstrasse herum konzipiert Bis heute handelt es sich um das grosste Einzelgebaude der Stadt Nordhorn Zusammen mit dem kurz zuvor errichteten Spinnereihochbau der Konkurrenzfirma Ludwig Povel amp Co pragten die mitten in der Stadt gelegenen monumentalen Industriebauten jahrzehntelang die Nordhorner Stadtlandschaft Ab 2005 also neun Jahre nach Werksschliessung wurde nach den Planen des Munsteraner Architekturburos Rainer Kresing mit einem Finanzaufwand von rund 26 Millionen Euro mit der Sanierung und Umgestaltung des Gebaudes zu einem Kompetenzzentrum Wirtschaft begonnen 4 Seit Fertigstellung bietet der Hochbau 10 000 m Nutzflache die sich auf rund 7 500 m fur Buros und einen Kongresssaal 600 m Seminar Besprechungsraume und 1 400 m fur eine federfuhrend vom Nordhorner Stadtmuseum bestuckte Museumsgalerie sowie einen Gastronomiebereich aufteilen 5 Das Kompetenzzentrum wurde 2010 eroffnet In seiner ausseren Struktur blieb der Spinnereihochbau weitgehend unverandert Im Inneren wurde die Flache jedoch um circa ein Drittel verringert und mittels einer uber drei Geschosse gehenden uberdachten Innenhofgalerie quasi zweigeteilt Wahrend Erdgeschoss sowie erstes und zweites Obergeschoss gewerblicher Nutzung vorbehalten sind wurden die beiden oberen der insgesamt funf Geschossebenen zu Loftwohnungen umgebaut Verwaltungsgebaude mit Ballenlager Bearbeiten nbsp Verwaltungsgebaude mit Ballenlager Hauptartikel NINO Verwaltungsgebaude Von 1921 bis 1923 wurden an der Prollstrasse das Verwaltungsgebaude und das Ballenlager ebenfalls nach den Planen von Philipp Jakob Manz errichtet Dieser Gebaudekomplex gilt als eines der bedeutendsten Baudenkmale der Textilgeschichte der Stadt Er bildete zusammen mit dem gegenuberliegenden auch von Manz entworfenen Rohgewebelager das heute von der Volkshochschule und dem Evangelischen Gymnasium benutzt wird gleichsam das Eingangstor zum NINO Fabrikgelande Zwischen Verwaltungsgebaude mit Ballenlager und gegenuberliegendem Rohgewebelager verlauft entlang der fruheren Fabrikstrasse die wichtigste Sichtachse die den Blick auf den massigen Spinnereihochbau lenkt und so ein stadtbildpragendes Gebaudeensemble bildet Das Verwaltungsgebaude mit seinen drei Geschossen und einem machtigen Walmdach wurde auf ursprunglich einer L formigen Grundflache errichtet deren langer Schenkel parallel zur Prollstrasse ausgerichtet ist Bestimmt wird die Fassadengliederung des Ballenlagers durch kraftige Wandvorlagen zwischen denen vertikal ausgerichtete Felder eingelassen sind Das Ballenlager wurde lediglich durch einige Fenster in den Schmalseiten und durch ein schmales Band auf dem First des Walmdachs belichtet Im Innern besass das Ballenlager zunachst nur einen grossen Raum um Baumwolle zu deponieren Damit dieser Lagerraum ohne Stutzen uberbruckt werden konnte war das Dachwerk mit einem dreifachen Hangewerk ausgestattet worden Spater wurde in dem Lager uber dem Erdgeschoss eine Decke eingezogen 1927 wurde ein eingeschossiger Flugel am Steinweg angefugt womit das Verwaltungsgebaude eine U formige Grundflache erhielt Dieser Anbau wurde 1936 wiederum nach den Planen von Manz mit zwei Obergeschossen und einem ausgebauten Dachgeschoss versehen Die Fassaden des an das Verwaltungsgebaude anschliessenden Ballenlagers wurden nicht mit Kunststeinplatten verkleidet aber seine Fassaden in ihrer Gliederung jenen des Verwaltungsgebaudes angeglichen So wurden die Hohen des Gurtgesimses und des Traufgesimses vom Verwaltungsgebaude ubernommen Das 1921 als erstes Gebaude dieses Ensembles an der Prollstrasse errichtete Pfortnerhauschen wurde abgetragen Ein weiteres ehemaliges NINO Verwaltungsgebaude liegt ausserhalb dieses Areals an der Bentheimer Strasse auf der anderen Seite des Nordhorn Almelo Kanals Rohgewebelager Bearbeiten nbsp Rohgewebelager Eingang Volkshochschule nbsp Gymnasiums Bereich mit Anbau nbsp Anbau des Gymnasiums Spinnereihochbau im Hintergrund Hauptartikel NINO Rohgewebelager Das Rohgewebelager war Teil des umfangreichen Fabrikkomplexes aus der textilen Blutezeit Nordhorns es wurde von dem Stuttgarter Industriearchitekt Philipp Jakob Manz entworfen und 1921 22 errichtet Das Gebaude mit seinen schlichten neoklassizistischen Fassaden wurde am nordlichen Zugang des Fabrikgelandes zwischen der dort beginnenden Werkstrasse und den Gleisen der Bentheimer Eisenbahn platziert Es wurde als viergeschossiges Kopfgebaude unter Mansard Walmdachern errichtet und bestand aus einem an der Nordseite ausgerichteten breiten Baukorper der mit zwei tieferen und zusammen etwas schmaleren Gebaudeteilen verbunden war 6 Mit der Werksschliessung 1994 kam es zu einem Leerstand bis 2002 als das Gebaude unter weitgehender Erhaltung seines ausseren Erscheinungsbildes saniert und als multifunktionales Buro und Geschaftsgebaude umgebaut wurde Nach dem Umbau fand die Nordhorner Volkshochschule hier ihren neuen Sitz die bis dahin an funf verschiedenen Standorten in Nordhorn verstreut war Mit dieser Nutzung konnte gut die Halfte der Nutzflache 3 250 von insgesamt 6 100 m belegt werden Mit Beginn des Schuljahres 2004 05 richtete das Gymnasium am Stadtring zunachst eine Aussenstelle in den restlichen Raumlichkeiten ein Gleichzeitig begann erneut eine Diskussion um die Errichtung eines zweiten Gymnasiums in Nordhorn Schon 1968 hatte der Kreistag beschlossen in Nordhorn ein zweites Gymnasium einzurichten Im Mai 1970 wurde die Absicht jedoch nicht weiter verfolgt weil die Schulerzahlen rucklaufig waren und in Niedersachsen eine klare Schulkonzeption fehlte Stattdessen verlagerte sich die Diskussion auf die Einfuhrung der Orientierungsstufe in Niedersachsen Der neue Vorstoss erfolgte durch den Kirchenkreistag des lutherischen Kirchenkreises Emsland Grafschaft Bentheim mit dem Vorschlag das Gymnasium in gemeinsamer Tragerschaft mit der reformierten Kirche zu fuhren Nach Auflosung der Orientierungsstufe im Jahre 2004 entschied dann der Landkreis zunachst zwei Schuljahrgange in eine Aussenstelle auf dem NINO Gelande auszugliedern Angesichts der explodierenden Schulerzahlen im Gymnasium Nordhorn kam es im Fruhjahr 2006 zu einem Umdenken Die Klassen 5 bis 8 waren inzwischen siebenzugig die Klassen 9 und 10 sechszugig Die Schulerzahlen waren in den letzten beiden Jahren von 900 auf knapp 1 600 gestiegen das Lehrerkollegium musste in derselben Zeit von 70 auf 115 aufgestockt worden Am 21 Juni 2007 beschloss der Kreistag nach vorhergegangener langer und teilweise kontroverser Debatte einstimmig den Bau und die Einrichtung eines zweiten Gymnasiums in der Kreisstadt Nordhorn unter der Tragerschaft der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers Evangelisches Gymnasium Bearbeiten Kurz darauf wurde mit der Errichtung des Schulgebaudes und der Aussenanlagen fur das neu gegrundete Evangelische Gymnasium Nordhorn EGN begonnen Nach den Planen der Architekten Breidenbend und Pena entstanden ein dreigeschossiger Schulneubau und Aussenanlagen inkl Schulsportanlage fur das Gymnasium Es wurden zwolf allgemeine Unterrichtsraume zwei Physikraume die Bibliothek einen Mehrzweckraum als Aula und Cafeteria sowie eine Ausgabekuche und verschiedene Nebenraume auf rund 3 300 Quadratmetern geschaffen Die Einweihung des neuen Gymnasiums und die Einschulung der ersten Schuler fand im August 2008 statt Die Feier begann mit einem Open Air Gottesdienst die Predigt hielt Landesbischofin Margot Kassmann 7 Das Evangelische Gymnasium ist als offene Ganztagsschule mit zwei Nachmittagen mit Pflichtkursen und zwei Nachmittagen mit freiwilligen Kursangeboten wie einer Hausaufgabenhilfe konzipiert Zur Starkung der Klassengemeinschaft wird schultaglich ein gemeinsames Mittagessen in der Schulmensa eingenommen Wirtschaftspark Bearbeiten nbsp Mikrobiologische In situ Sanierung nbsp Tensidinjektion nbsp Das im Mai 2013 abgerissene Manz TurmchenAls das Unternehmen 1994 96 in Konkurs ging musste fur den gesamten rund 20 Hektar grossen in unmittelbarer Innenstadtlage gelegenen ehemaligen Fabrikkomplex dessen Mittelpunkt der Spinnerei Hochbau darstellte eine neue Nutzung gefunden werden bevor das Areal zur Industriebrache wurde 8 1999 grundeten die Stadt Nordhorn und der Landkreis Grafschaft Bentheim die NINO Sanierungs und Entwicklungsgesellschaft genannt Nino SEG um das gut zwolf Hektar grosse Areal zu sanieren und fur neue Nutzungen vorzubereiten Wenig spater begann der Abriss der Fabrikhallen Den Abriss des Hochbaus verhinderte schliesslich nur seine Grosse die Abrisskosten waren enorm hoch gewesen Im Jahr 2000 erwarb eine Nordhorner Investorengruppe das Industriegebaude aus der NINO Insolvenzmasse musste ihren Versuch das Objekt zu einem Burozentrum umzubauen schliesslich aus finanziellen Grunden aufgeben und den Hochbau 2004 in das Sanierungsvermogen der Stadt Nordhorn zuruckgeben Dem 2001 2002 neu formulierten Ziel der Stadt Nordhorn alle Industriegebaude auf dem NINO Areal zu beseitigen und die Flache als Wohngebiet auszuweisen stand der riesige Spinnereihochbau zu sehr im Wege Dazu mehrten sich inzwischen die Stimmen die den Erhalt dieses einzigartigen Symbols der Nordhorner Textilara befurworteten Architekten wie die Stuttgarter Architekturhistorikerin Kerstin Renz mahnten die Nordhorner Spinnereihochbauten von NINO und Povel seien eindrucksvolle Spatwerke des beruhmten Baumeisters Manz und im europaischen Vergleich eine absolute Ausnahmeerscheinung 9 2005 entschied sich die Stadt Nordhorn zur Einrichtung eines Wirtschaftsparks mit dem Spinnerei Hochbau als Wahrzeichen und uberregionales Kompetenzzentrum und Netzwerk fur die Wirtschaft der von einem Gymnasium und der Volkshochschule im Rohgewebelager sowie einem neuen Wohngebiet umrahmt werden sollte Der Wirtschaftspark sollte fur eine Mischnutzung offenstehen mittelstandische Unternehmen Kleingewerbe Dienstleister und Service Betriebe sollten zu attraktiven Konditionen innenstadtnahe Flachen nutzen konnen Die ursprungliche Planung war von einem Projektabschluss bis 2003 ausgegangen Doch das Konzept liess sich in dieser Form bislang nur stuckweise verwirklichen insbesondere hatten die Verantwortlichen das Interesse zahlungskraftiger Investoren uberschatzt Bis 2006 waren einige alte Hallen noch an verschiedene Nutzer vermietet Anschliessend abgebrochen wurden 40 000 m Hallenflache so die Hallen der Schauerei des Fertigwarenlagers und der Betriebswerkstatten zwischen Werkstrasse Bahngelande und Zeppelinstrasse 10 Erhalten blieben drei grosse Baudenkmale Spinnereihochbau Verwaltungsgebaude und Rohgewebelager die allesamt unter Denkmalschutz gestellt wurden Nach massiven Einwohnerprotesten entging auch das Manz Turmchen jahrzehntelang einem Abriss verfiel aber mehr und mehr Am 24 Mai 2013 berichteten die Grafschafter Nachrichten uberraschend Das Manz Turmchen ist Geschichte Der Abriss der alte Werksfassade sei wegen einer Firmenansiedlung auf dem Gelande erfolgt 11 Die langjahrige industrielle Nutzung des Gelandes fuhrte neben der partiellen Kontamination der Bausubstanz auch zu erheblichen Verunreinigungen des Untergrundes Auf dem nach dem Abbruch freigelegten Gelande wurden hohe Schadstoffbelastungen vorgefunden Neben erheblichen Grundwasser Verschmutzungen fanden die Sanierer Giftstoffzentren unter dem ehemaligen Kalanderraum und der Schlosserei Im Bereich der ehemaligen Betriebstankstelle und des Ol und Chemikalienlagers entlang der Zeppelinstrasse wurden sogar Boden und Grundwasserverseuchungen nachgewiesen die weiter als 20 Meter unter die Gelandehohe reichten Diese Verseuchungen wurden ab Ende 2006 mit einem aufwandigen Bodenaustausch sowie chemischen und biologischen Abbauverfahren zu beseitigen versucht Anfang 2013 halten die Arbeiten noch an 12 Die Sanierung und Neunutzung des ehemaligen NINO Gelandes beinhaltet somit neben den bereits abgeschlossenen Abbruchmassnahmen auch umfangreiche Boden und Grundwassersanierungsmassnahmen die derzeit Mitte 2013 noch weitergefuhrt werden Zu nennen waren hier Bodenaustauschmassnahmen hydraulische Sicherungsmassnahmen sowie verschiedene In situ Sanierungstechniken 13 Literatur BearbeitenChristoph Uricher Erfolgreicher Strukturwandel ehemaliges Rohgewebelager von Nordhorner Textilunternehmen umgenutzt In Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 24 2004 H 2 S 33 36 Udo Schwabe Textilindustrie in der Grafschaft Bentheim 1800 1914 Verlag der Emslandischen Landschaft fur die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim 2008 ISBN 978 3 925034 43 5 Deutsche Nationalbibliothek Kerstin Renz Der Architekt Philipp Jakob Manz 1861 1936 in Gebaute Industriekultur Weblinks BearbeitenSonderbeilage der Grafschafter Nachrichten vom 30 Oktober 2010 NINO Hochbau PDF 8 7 MB Stadt Nordhorn Bauordnungsamt Bauhistorie des Nino Hochbaus 2003 PDF 194 kB NINO Seg Sanierung NINO Seg Von der Textilfabrik zur Denkfabrik Einzelnachweise Bearbeiten Die Firmenbezeichnung NINO wurde aus den jeweils ersten beiden Buchstaben des Nachnamens des Firmengrunders Niehues und dem Hauptstandort Nordhorn gebildet NINO Seg Historie der NINO AG 1 2 Vorlage Toter Link www nino seg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der 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