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Erwin J Haeberle 30 Marz 1936 in Dortmund 1 Oktober 2021 1 war ein deutscher Sexualwissenschaftler Erwin J Haeberle 1986 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErwin J Haeberle studierte in Koln Freiburg Glasgow an der Cornell University in Ithaca und in Heidelberg In Heidelberg promovierte er 1966 in Amerikanistik 1966 bis 1968 und 1970 bis 1971 war er Research Fellow in American Studies an der Yale University sowie 1968 bis 1969 und 1971 bis 1972 Research Fellow in Japanese and Korean Studies an der UC Berkeley In San Francisco erfolgte 1977 eine weitere Promotion in Sexualwissenschaft Anschliessend erfolgte die Ernennung zum Full Professor am Institute for Advanced Study of Human Sexuality in San Francisco 1983 84 war Haeberle Gastprofessor an der Medizinischen Fakultat der Universitat Kiel 1984 Distinguished Visiting Professor an der San Francisco State University sowie 1984 85 Gastprofessor an der Medizinischen Fakultat der Universitat Genf In seiner Zeit in den USA war er zudem Mitarbeiter des Kinsey Instituts an der Indiana University 1985 trat er beim ersten grossen von Rosa von Praunheim organisierten AIDS Benefiz in Deutschland im Berliner Tempodrom auf 2 1988 kehrte Erwin Haeberle nach Deutschland zuruck und wurde Leiter des Fachgebietes Information Dokumentation im AIDS Zentrum des Bundesgesundheitsamtes in Berlin Anfang der 90er Jahre war Haeberle Grundungsmitglied und erster Generalsekretar der European Federation of Sexology 3 Von 1992 bis 1994 lehrte er als Gastprofessor fur Sexualwissenschaft an der Humboldt Universitat zu Berlin 1994 grundete er das Archiv fur Sexualwissenschaft am Robert Koch Institut in Berlin das er von 2001 bis 2014 an der Humboldt Universitat weiterfuhrte Seither setzte er es in 15 Sprachen auf einem privaten Server fort als Archive for Sexology Im Vorwort seines 2019 erschienenen Buches Homosexualitat Aufsatze und Vortrage aus 35 Jahren schrieb er uber seine eigene Homosexualitat Ehrungen Bearbeiten2001 Goldmedaille der World Association of Sexology WAS fur seine Verdienste um die Entwicklung der internationalen Sexualwissenschaft 2002 Namenspatron des jahrlichen Erwin J Haeberle Award der Maimonides University in North Miami Beach fur die beste Dissertation 2002 Dr William H Masters Jr Medaille der American Academy of Clinical Sexologists AACS fur sein Lebenswerk und lebenslanger Fellow der AACS 2004 Auszeichnung der European Federation of Sexology EFS fur seine wissenschaftlichen Verdienste und fur das E Learning Projekt weltweite kostenlose Sexualerziehung 2005 Honorarprofessor der Abteilung Psychiatrie der medizinischen Fakultat der Universitat von Hong Kong 2006 Goldmedaille der European Federation of Sexology EFS fur seine Verdienste um die europaische Sexualwissenschaft insbesondere fur seine in mehreren Sprachen frei zuganglichen Online Kurse zur sexuellen Gesundheit 2008 Clinical Professor ehrenhalber der American Academy of Clinical Sexologists AACS und gleichzeitig in den Beirat berufen 2008 Wilhelm von Humboldt Stiftungspreis fur seine Lebensleistung 2008 Honorarprofessor am Family Institute of the University of Hong KongSchriften BearbeitenAnfange der Sexualwissenschaft Historische Dokumente Auswahl Kommentar und Einfuhrung Ausstellungskatalog de Gruyter Berlin New York NY 1983 ISBN 3 11 009932 2 Die Sexualitat des Menschen Handbuch und Atlas unter Mitwirkung von Ilse Drews de Gruyter Berlin New York NY 1983 ISBN 3 11 008753 7 2 erw Aufl de Gruyter Berlin New York 1985 ISBN 3 11 010694 9 geb ISBN 3 11 010693 0 Online Ausgabe 2 erw Aufl de Gruyter Berlin 1999 brosch ISBN 3 11 010694 9 Nikol Hamburg 2000 ISBN 3 933203 22 8 Safer Sex Wie man das Aids Risiko reduziert Offizielles Handbuch Herausgeber Heyne Munchen 1987 ISBN 3 453 00538 4 AIDS Beratung Betreuung Vorbeugung Anleitungen fur die Praxis Herausgeber mit Axel Bedurftig Walter de Gruyter Berlin New York 1983 ISBN 3 11 011267 1 Sexualitat als sozialer Tatbestand mit Rolf Gindorf Gruyter Berlin 1986 ISBN 3 11 010147 5 Sexualitaten in unserer Gesellschaft mit Rolf Gindorf Gruyter Berlin 1989 ISBN 3 11 011373 2 Sexualwissenschaft und Sexualpolitik mit Rolf Gindorf Gruyter Berlin 1992 ISBN 3 11 012246 4 Bisexualitaten Ideologie und Praxis des Sexualkontaktes mit beiden Geschlechtern Herausgeber mit R Gindorf Gustav Fischer Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 437 11571 5 Sexology in Europe A Directory of Institutes Resource Centers Training Programs and Scientific Journals Herausgeber mit Wolfgang Simons Robert Koch Institut 1995 ISBN 3 89606 002 3 dtv Atlas Sexualitat mit Jorg Mair Illustrationen dtv Munchen 2005 ISBN 3 423 03235 9 Homosexualitat Aufsatze und Vortrage aus 35 Jahren Lehmanns Verlag 2019 ISBN 978 3 96543 054 9 Auf Zufallswegen zum unerwarteten Ziel Mein Leben mit der Sexualwissenschaft Autobiografie Lehmanns Media GmbH Berlin 2019 ISBN 978 3 96543 051 8 Literatur BearbeitenErwin J Haeberle In Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender 2003 19 Ausgabe Band I A J Bio bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart K G Saur Munchen 2003 ISBN 3 598 23607 7 S 1097 1098 Weblinks BearbeitenPublikationen Literatur von und uber Erwin J Haeberle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Auf Zufallswegen zum unerwarteten Ziel Mein Leben mit der Sexualwissenschaft Online Publikation 2016 Sexology Past Present Future Selected Writings 1977 2017 Online Publikation 2017Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige trauer tagesspiegel de 17 April 2022 Stars in der Manege magazin hiv der Deutschen Aidshilfe abgerufen am 17 April 2023 European Federation of Sexology About Us Abgerufen am 11 April 2018 englisch Normdaten Person GND 110482778 lobid OGND AKS LCCN n81084214 VIAF 7512018 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haeberle Erwin J KURZBESCHREIBUNG deutscher SexualwissenschaftlerGEBURTSDATUM 30 Marz 1936GEBURTSORT DortmundSTERBEDATUM 1 Oktober 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erwin J Haeberle amp oldid 232907515